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Kurt Jarasinski 6 November 1938 in Elpersbuttel 27 Oktober 2005 in Langerwehe war ein deutscher Springreiter Seinen grossten Erfolg feierte er bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio mit dem Gewinn der Mannschafts Goldmedaille Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Privates 1 2 Sportliches 2 Erfolge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenPrivates Bearbeiten Jarasinski war eines von funf Geschwistern Sein Vater fiel im Krieg seine Mutter musste alleine fur den Unterhalt der Familie sorgen Bereits in fruhen Jahren versuchte er durch Gelegenheitsarbeiten bei ortlichen Landwirten das Einkommen der Familie aufzubessern Nach seiner Schulzeit nahm Jarasinski bei einem Landwirt in der Umgebung eine Stellung als landwirtschaftlicher Gehilfe an Eine seiner Aufgaben war das Betreuen von Pferden die auf dem Hof seines Arbeitgebers untergestellt waren Hierbei fiel sein reiterliches Talent auf Kurt Jarasinski war verheiratet und hatte drei Tochter Sportliches Bearbeiten Bereits 1960 als 22 Jahriger gewann Kulle wie Jarasinski von seinen Freunden gerufen wurde das Deutsche Springderby in Hamburg 1961 wurde er Bereiter beim Holsteiner Zuchtverband und damit Nachfolger von Fritz Thiedemann der ihn fur diesen Posten vorschlug und in den ersten Jahren einarbeitete und unterstutzte Hier bekam er eine Vielzahl guter Pferde zur Verfugung gestellt und in den nachfolgenden Jahren feierte er viele Erfolge im internationalen Springsport unter anderem den Gewinn des King George V Goldcup in London und seinen grossten die olympische Mannschafts Goldmedaille 1964 in Tokio Am 11 Dezember 1964 erhielt er das Silberne Lorbeerblatt 1 Auf Vermittlung von Thiedemann trainierte Jarasinski ab 1967 japanische Springreiter und bereitete diese so auf die Olympischen Spiele 1968 und 1972 vor Teil dieser Aufgabe sollte es sein deren Pferde zwischen und nach den olympischen Wettbewerben zu reiten und auf Turnieren vorzustellen Nach dem Ruckzug seines Mentors Thiedemann stellte sich heraus dass Jarasinski nicht alleine professionell arbeiten konnte Er vernachlassigte seine Aufgaben beim Verband und galt schon bald als Alkoholiker Aufgrund dieses Lebenswandels litt seine sportliche Karriere und er verlor innerhalb kurzer Zeit seinen guten Ruf 1971 wurde Kurt Jarasinski vom Holsteiner Verband entlassen Trotzdem erhielt er das Angebot mit seinen fernostlichen Schulern im oberbayrischen Griesstatt einen Reitstall zu beziehen und so die Vorbereitung fur die Olympischen Spiele weiterzufuhren Wahrend dieser Zeit vernachlassigt er seine eigene Karriere und konzentrierte sich voll auf seine Aufgabe als Trainer Aber auch die Japaner trennten sich 1972 nach einem katastrophalen Abschneiden bei den Olympischen Spielen von ihm Jarasinski sportliche Karriere war nun auf einem neuen Tiefpunkt da mit dieser Trennung auch diese Pferde fur ihn nicht mehr zur Verfugung standen Ohne Existenzgrundlage kehrte er nach Norddeutschland zuruck Durch Unterstutzung guter Freunde wie Sonke Sonksen oder Alwin Schockemohle der ihn 1973 einige Zeit in seinem Haus aufnahm und Teile seiner Schulden beglich bekam Kulle noch mehrere Moglichkeiten sein Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken Auch diese Versuche scheiterten In den letzten ca 10 Jahren bis zu seinem Tod war er als Trainer im Raum Aachen Duren und Heinsberg tatig Erfolge BearbeitenOlympische Spiele 2 1964 in Tokio Goldmedaille Mannschaft Einzelwertung 8 auf Torro weitere 2 Sieger des Deutschen Springderby in Hamburg 1960 auf Raffaela 1966 auf Torro Literatur BearbeitenEckhard F Schroter Das Gluck dieser Erde Leben und Karriere deutscher Springreiter Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1980 ISBN 3 596 23019 5Weblinks BearbeitenKurt Jarasinski in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Sportbericht der Bundesregierung vom 29 September 1973 an den Bundestag Drucksache 7 1040 S 71 Kurt Jarasinski auf olympic org englisch nbsp Olympiasieger im Springreiten Mannschaft 1912 Schweden nbsp SWE Lewenhaupt Kilman von Rosen Rosencrantz 1920 Schweden nbsp SWE Konig Martin Norling von Rosen 1924 Schweden nbsp SWE Lundstrom Stahle Thelning 1928 Spanien 1875 nbsp ESP Morenes Alvarez de Bohorquez Garcia 1936 Deutsches Reich NS nbsp GER Brandt Hasse von Barnekow 1948 Mexiko 1934 nbsp MEX Mariles Uriza Alberto Valdes 1952 Vereinigtes Konigreich nbsp GBR Llewellyn Stewart White 1956 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp EUA Lutke Westhues Thiedemann Winkler 1960 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp EUA Schockemohle Thiedemann Winkler 1964 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp EUA Jarasinski Schridde Winkler 1968 Kanada nbsp CAN Day Elder Gayford 1972 Deutschland Bundesrepublik nbsp FRG Ligges Steenken Wiltfang Winkler 1976 Frankreich nbsp FRA Parot Roche Roguet Rozier 1980 Sowjetunion nbsp URS Asmajew Korolkow Pogdanowski Tschukanow 1984 Vereinigte Staaten nbsp USA Burr Howard Fargis Homfeld Smith 1988 Deutschland Bundesrepublik nbsp FRG Beerbaum Brinkmann Hafemeister Sloothaak 1992 Niederlande nbsp NED Lansink Raijmakers Romp Tops 1996 Deutschland nbsp GER Beerbaum Kirchhoff Nieberg Sloothaak 2000 Deutschland nbsp GER Becker Beerbaum Ehning Nieberg 2004 Vereinigte Staaten nbsp USA Kappler Madden Ward Wylde 2008 Vereinigte Staaten nbsp USA Ward Kraut Simpson Madden 2012 Vereinigtes Konigreich nbsp GBR Skelton Maher Brash Charles 2016 Frankreich nbsp FRA Rozier Staut Bost Leprevost 2020 Schweden nbsp SWE von Eckermann Baryard Johnsson Fredricson PersonendatenNAME Jarasinski KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher SpringreiterGEBURTSDATUM 6 November 1938GEBURTSORT ElpersbuttelSTERBEDATUM 27 Oktober 2005STERBEORT Langerwehe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Jarasinski amp oldid 224114535