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Alwin Schockemohle 29 Mai 1937 in Meppen ist ein ehemaliger deutscher Springreiter Er war erfolgreicher internationaler Springreiter der 1960er und 1970er Jahre mit Einzel und Mannschaftserfolgen bei Olympischen Spielen und Europameisterschaften Paul Schockemohle ist sein jungster Bruder und Werner Schockemohle sein jungerer Bruder Alwin Schockemohle auf Wei 1972Alwin Schockemohle auf Zukunft bei einem Machtigkeitsspringen Wilhelmshaven ca 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBiografieNach anfanglichen Erfolgen im Vielseitigkeitsreiten in dem er sich 1956 fur die Olympischen Spiele qualifizierte aber nicht fur den Kader nominiert wurde wechselte Schockemohle in das Lager der Springreiter Hier gewann er 1960 in Rom mit der Mannschaft an der Seite von Hans Gunter Winkler und Fritz Thiedemann seine erste olympische Goldmedaille 1968 in Mexiko Stadt folgte eine Bronzemedaille ebenfalls mit der Mannschaft Bis zu seinem Erfolg bei den Europameisterschaften 1975 nannte man ihn auch den Champion ohne Titel da er bis dahin keinen bedeutenden Einzeltitel gewonnen hatte Bei den Olympischen Spielen 1976 wurde Alwin Schockemohle dann noch Einzel Olympiasieger und errang eine Silbermedaille mit der Mannschaft Seine Karriere als aktiver Reiter beendete er 1977 wegen anhaltender Ruckenprobleme Er arbeitete aber weiterhin fur den Reitsport als Trainer und Ausbilder Viele spater bekannt gewordene Reiter des Springsports wurden von ihm entdeckt oder gefordert so zum Beispiel Gerd Wiltfang Franke Sloothaak Thomas Fruhmann Ulrich Kirchhoff oder auch Johan Heins aus den Niederlanden Schockemohle legte 1980 sein Amt als Equipechef der deutschen Springreiter nieder nachdem die deutschen Kaderreiter ihm vorgeworfen hatten er bevorzuge seine Schuler Von nun an widmete er sich dem Trabrennsport wo seine Pferde grosse Erfolge feierten Hier wurde er zu einem der erfolgreichsten Traberzuchter Europas Sein Hengst Abano AS gewann 2003 in Paris den Prix d Amerique die wertvollste Prufung im Trabrennsport Sein Hengst Diamond Way ist der erfolgreichste Vererber im europaischen Trabrennsport Im Jahr 1993 war er Teilhaber an 17 Firmen darunter eine Baustahlmattenfabrik 1 1977 erhielt Alwin Schockemohle den Goldenen Ring des Aachen Laurensberger Rennvereins e V 2004 wurde er zu einem der 100 besten deutschen Sportler gekurt Seit 1981 steht in der Innenstadt von Vechta auf dem Europaplatz eine lebensgrosse Bronzestatue des Springpferdes Warwick Rex 1966 Der Hannoveraner Wallach war ein ehemaliges Weltklassespringpferd von Alwin Schockemohle und erinnert in Vechta daran dass die Stadt ein traditionelles Zentrum der deutschen Pferdezucht und des deutschen Pferdesports ist Gefertigt wurde die Statue von dem Munchner Kunstler Heinrich Faltermeier Fur seine Verdienste um den Sport in Niedersachsen wurde er in die Ehrengalerie des Niedersachsischen Instituts fur Sportgeschichte aufgenommen Im Juli 2016 wurde er zum Mitglied der Hall of Fame des deutschen Sports ernannt 2 Erfolge nbsp Bronzeskulptur von Warwick Rex auf dem Europaplatz in Vechta 3 4 5 Olympische Spiele 1960 in Rom Goldmedaille Mannschaft Einzelwertung 26 auf Ferdl 1968 in Mexiko Stadt Bronzemedaille Mannschaft Einzelwertung 7 auf Donald Rex 1976 in Montreal Silbermedaille Mannschaft Goldmedaille Einzel auf Warwick Rex Europameisterschaft 1963 in Rom Bronzemedaille Mannschaft Silbermedaille Einzel auf Ferdl und Freiherr 1965 in Aachen Bronzemedaille Einzel auf Freiherr 1967 in Rotterdam Bronzemedaille Einzel auf Donald Rex und Pesgo 1969 in Hickstead Silbermedaille Einzel auf Donald Rex und Wimpel 1973 in Hickstead Silbermedaille Einzel auf Rex the Robber und Weiler 1975 in Munchen Goldmedaille Mannschaft Goldmedaille Einzel auf Warwick Rex weitere viermal Deutscher Meister 1961 1963 1967 1975 dreimal Sieger im Grossen Preis von Aachen 1962 auf Freiherr 1968 auf Donald Rex und 1969 auf Wimpel dreimal Sieger des Deutschen Springderby in Hamburg 1957 1969 1971 Auszeichnungen1976 Krawattenmann des Jahres 1988 Aufnahme in die Ehrengalerie des niedersachsischen Sports des Niedersachsischen Instituts fur Sportgeschichte 2016 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports Silbernes LorbeerblattWeblinks nbsp Commons Alwin Schockemohle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alwin Schockemohle in der Datenbank von Olympedia org englisch derStandard at Juni 2002 Rheinlands Reiter Pferde Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Juli 2004LiteraturEckhard F Schroter Das Gluck dieser Erde Leben und Karriere deutscher Springreiter Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1980 ISBN 3 596 23019 5 Literatur von und uber Alwin Schockemohle im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Geburtstage Sport Bild vom 26 Mai 1993 S 55 Meldung 24 05 2016 Nicht mehr online verfugbar In www hall of fame sport de Archiviert vom Original am 17 Juli 2016 abgerufen am 17 Juli 2016 Datenbank auf der Homepage des IOC Mai 2006 www sport komplett de Mai 2006 Siegerliste CHIO Aachen Mai 2006 nbsp Olympiasieger im Springreiten 1900 Belgien nbsp Aime Haegeman 1912 Dritte Franzosische Republik nbsp Jean Cariou 1920 Italien 1861 nbsp Tommaso Lequio di Assaba 1924 Schweiz nbsp Alphonse Gemuseus 1928 Tschechoslowakei 1920 nbsp Frantisek Ventura 1932 Japan 1870 nbsp Takeichi Nishi 1936 Deutsches Reich NS nbsp Kurt Hasse 1948 Mexiko 1934 nbsp Humberto Mariles Cortes 1952 Frankreich 1946 nbsp Pierre Jonqueres d Oriola 1956 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp Hans Gunter Winkler 1960 Italien nbsp Raimondo D Inzeo 1964 Frankreich nbsp Pierre Jonqueres d Oriola 1968 Vereinigte Staaten nbsp William Steinkraus 1972 Italien nbsp Graziano Mancinelli 1976 Deutschland Bundesrepublik nbsp Alwin Schockemohle 1980 Polen 1980 nbsp Jan Kowalczyk 1984 Vereinigte Staaten nbsp Joe Fargis 1988 Frankreich nbsp Pierre Durand 1992 Deutschland nbsp Ludger Beerbaum 1996 Deutschland nbsp Ulrich Kirchhoff 2000 Niederlande nbsp Jeroen Dubbeldam 2004 Brasilien nbsp Rodrigo Pessoa 2008 Kanada nbsp Eric Lamaze 2012 Schweiz nbsp Steve Guerdat 2016 Vereinigtes Konigreich nbsp Nick Skelton 2020 Vereinigtes Konigreich nbsp Ben Maher nbsp Olympiasieger im Springreiten Mannschaft 1912 Schweden nbsp SWE Lewenhaupt Kilman von Rosen Rosencrantz 1920 Schweden nbsp SWE Konig Martin Norling von Rosen 1924 Schweden nbsp SWE Lundstrom Stahle Thelning 1928 Spanien 1875 nbsp ESP Morenes Alvarez de Bohorquez Garcia 1936 Deutsches Reich NS nbsp GER Brandt Hasse von Barnekow 1948 Mexiko 1934 nbsp MEX Mariles Uriza Alberto Valdes 1952 Vereinigtes Konigreich nbsp GBR Llewellyn Stewart White 1956 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp EUA Lutke Westhues Thiedemann Winkler 1960 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp EUA Schockemohle Thiedemann Winkler 1964 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp EUA Jarasinski Schridde Winkler 1968 Kanada nbsp CAN Day Elder Gayford 1972 Deutschland Bundesrepublik nbsp FRG Ligges Steenken Wiltfang Winkler 1976 Frankreich nbsp FRA Parot Roche Roguet Rozier 1980 Sowjetunion nbsp URS Asmajew Korolkow Pogdanowski Tschukanow 1984 Vereinigte Staaten nbsp USA Burr Howard Fargis Homfeld Smith 1988 Deutschland Bundesrepublik nbsp FRG Beerbaum Brinkmann Hafemeister Sloothaak 1992 Niederlande nbsp NED Lansink Raijmakers Romp Tops 1996 Deutschland nbsp GER Beerbaum Kirchhoff Nieberg Sloothaak 2000 Deutschland nbsp GER Becker Beerbaum Ehning Nieberg 2004 Vereinigte Staaten nbsp USA Kappler Madden Ward Wylde 2008 Vereinigte Staaten nbsp USA Ward Kraut Simpson Madden 2012 Vereinigtes Konigreich nbsp GBR Skelton Maher Brash Charles 2016 Frankreich nbsp FRA Rozier Staut Bost Leprevost 2020 Schweden nbsp SWE von Eckermann Baryard Johnsson FredricsonEuropameister im Springreiten 1957 Hans Gunter Winkler 1958 Fritz Thiedemann 1959 Piero D Inzeo 1961 David Broome 1962 David Barker 1963 Graziano Mancinelli 1965 Hermann Schridde 1966 Nelson Pessoa 1967 69 David Broome 1971 Hartwig Steenken 1973 Paddy MacMahon 1975 Alwin Schockemohle 1977 Johan Heins 1979 Gerd Wiltfang 1981 83 85 Paul Schockemohle 1987 Pierre Durand 1989 John Whitaker 1991 Eric Navet 1993 Willi Melliger 1995 Peter Charles 1997 Ludger Beerbaum 1999 Alexandra Ledermann 2001 Ludger Beerbaum 2003 Christian Ahlmann 2005 Marco Kutscher 2007 Meredith Michaels Beerbaum 2009 Kevin Staut 2011 Rolf Goran Bengtsson 2013 Roger Yves Bost 2015 Jeroen Dubbeldam 2017 Peder Fredricson 2019 Martin Fuchs 2021 Andre Thieme Siehe auch Liste der Europameister im SpringreitenDeutscher Meister im Springreiten 1952 1955 Hans Gunter Winkler 1959 Hans Gunter Winkler 1960 Hermann Schridde 1961 Alwin Schockemohle 1962 Hermann Schridde 1963 Alwin Schockemohle 1965 Peter Schmitz 1966 Gerd Wiltfang 1967 Alwin Schockemohle 1969 1970 Hartwig Steenken 1971 Gerd Wiltfang 1973 Hartwig Steenken 1974 Paul Schockemohle 1975 Alwin Schockemohle 1977 Hendrik Snoek 1978 Sonke Sonksen 1979 Gerd Wiltfang 1980 Paul Schockemohle 1981 Franke Sloothaak 1982 1983 Paul Schockemohle 1984 Karsten Huck 1985 Michael Ruping 1986 1987 Paul Schockemohle 1988 Ludger Beerbaum 1989 Franke Sloothaak 1990 Otto Becker 1991 Franke Sloothaak 1992 1993 Ludger Beerbaum 1994 Otto Becker 1995 Lars Nieberg 1996 Ulrich Kirchhoff 1997 1998 Ludger Beerbaum 1999 Carsten Otto Nagel 2000 2001 Ludger Beerbaum 2002 Marcus Ehning 2003 Marco Kutscher 2004 Ludger Beerbaum 2005 2007 Rene Tebbel 2008 Meredith Michaels Beerbaum 2009 Philipp Weishaupt 2010 Meredith Michaels Beerbaum 2011 Ludger Beerbaum 2012 Marc Bettinger 2013 2014 Daniel Deusser 2015 Denis Nielsen 2016 Andreas Kreuzer 2017 Simone Blum 2018 Mario Stevens 2019 Felix Hassmann 2020 Philipp Weishaupt 2021 Tobias Meyer 2022 Mario Stevens Siehe auch Liste der Deutschen Meister im Springreiten Normdaten Person GND 118609882 lobid OGND AKS LCCN n50005037 VIAF 27864189 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schockemohle AlwinKURZBESCHREIBUNG deutscher SpringreiterGEBURTSDATUM 29 Mai 1937GEBURTSORT Meppen 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