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Kurt Herzog 27 Marz 1889 in Quedlinburg 8 Mai 1948 im Lager Workuta Sowjetunion war ein deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerzog trat am 30 Marz 1907 als Fahnenjunker in das 8 Feldartillerie Regiment Nr 78 der Sachsischen Armee in Wurzen ein Wahrend seiner Kommandierung an die Kriegsschule Glogau vom 1 Oktober 1907 bis 28 Juni 1908 wurde er zwischenzeitlich am 1 November 1907 zum Fahnrich ernannt Anschliessend folgte am 14 August 1908 mit Patent vom 14 Februar 1907 seine Beforderung zum Leutnant Als solchen kommandierte man ihn von Oktober 1909 bis Ende August 1910 zur Militar Reit Anstalt Dresden sowie von Oktober 1911 bis Ende August 1913 zum Militar Reitinstitut Hannover Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Herzog zur Ersatz Abteilung seines Regiments versetzt Von dort kam er drei Wochen spater zum Reserve Feldartillerie Regiment Nr 53 wo Herzog zunachst als Abteilungsadjutant und Gerichtsoffizier verwendet wurde Im Verband mit der 53 Reserve Division 3 Koniglich Sachsische nahm er nach der Aufstellung des Regiments ab 10 September 1914 u a an der Schlacht an der Yser sowie den folgenden Stellungskampfen teil Mitte Mai 1915 wurde Oberleutnant Herzog Batteriefuhrer In dieser Funktion zeichnete er sich wahrend der Herbstschlacht in der Champagne in seinem Abschnitt bei Ripont durch mehrere unter schwierigen Verhaltnissen durchgefuhrte Erkundungspatrouillen aus Fur diese Leistungen wurde Herzog am 17 Marz 1916 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens beliehen 1 Nach der Schlacht an der Somme und den anschliessenden Stellungskampfen im Artois und in der Champagne verlegte der nunmehr zum Hauptmann beforderte Herzog im November 1916 sein Regiment an die Ostfront Dort wurde er von Ende Januar 1917 bis Ende April 1917 im Rahmen des 3 Austauschkursus zum Feldhaubitz Regiment 54 beim k u k Korps Hoffmann kommandiert Nach seiner Ruckkehr zu seinem Regiment fungierte er als stellvertretender Fuhrer der II Abteilung Diese Funktion wechselte innerhalb der kommenden Monate mehrfach zu seiner Tatigkeit als Batteriefuhrer Vom 3 November 1917 bis 19 September 1918 war Herzog dann Adjutant des Artilleriekommandeurs Nr 152 Anschliessend kommandierte man ihn zur Ausbildung im Generalstabsdienst bei der 24 Reserve Division 2 Koniglich Sachsische Hier verblieb Herzog uber das Kriegsende hinaus bis zum 3 Januar 1919 Kurzzeitig wurde er dann in sein Stammregiment zuruckversetzt und nach der Demobilisierung im Februar 1919 in die Zentralabteilung des sachsischen Generalstabs bzw das sachsische Ministerium fur Militarwesen kommandiert Von dort folgte am 22 September 1919 seine Versetzung in die Volkerrechtsabteilung des Reichswehrministeriums Im Mai und Juni 1921 wurde Herzog jeweils fur einen Monat zur 7 Bayerischen Nachrichten Abteilung sowie in das 19 Bayerische Infanterie Regiment kommandiert Vom 1 Oktober 1921 bis 30 November 1923 diente Herzog dann als Batteriechef im 4 Artillerie Regiment und war im Anschluss bis zum 30 September 1927 in gleicher Funktion bei der 8 Batterie der III Abteilung des 3 Preussischen Artillerie Regiments in Juterbog Herzog war dann bis 31 Marz 1932 Lehrer an der Infanterieschule Dresden und wurde in dieser Funktion zwischenzeitlich am 1 April 1929 zum Major befordert Er kehrte anschliessend wieder nach Juterbog zuruck und wurde zum Kommandeur der III Abteilung des 3 Preussischen Artillerie Regiments ernannt Am 1 September 1933 wurde er Oberstleutnant Mit der ersten Erweiterung der Reichswehr am 1 Oktober 1934 ubernahm Herzog das neu gebildete Artillerie Regiment Halberstadt das spater in Artillerieregiment 13 bzw Artillerieregiment 31 umbenannt wurde Als Oberst seit 1 Juli 1935 folgte am 1 Marz 1938 seine Ernennung zum Artilleriekommandeur I bei der 1 Infanterie Division in Insterburg Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs erhielt Herzog als Generalmajor das Kommando der Ersatztruppen der 1 Infanterie Division Einen Monat spater wurde er zum Artilleriekommandeur 108 ernannt Im weiteren Kriegsverlauf war Herzog vom 6 Februar 1940 bis 10 Juni 1942 Kommandeur der 291 Infanterie Division Nach seiner Beforderung zum General der Artillerie am 1 Juli 1942 fungierte er als Kommandierender General des XXXVIII Armeekorps Als Kommandierender General des XXXVIII Panzerkorps im Kurlandkessel kam Herzog mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8 Mai 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft Er starb im Gulag bei Workuta Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 2 Ritterkreuz I Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern und Krone 2 Hanseatenkreuz Hamburg 2 Friedrich Kreuz 2 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration 2 Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 3 Ritterkreuz am 18 Oktober 1941 Eichenlaub am 12 Januar 1945 694 Verleihung Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 364 366 Einzelnachweise Bearbeiten Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 317 a b c d e Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1924 S 148 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 387 PersonendatenNAME Herzog KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher General der ArtillerieGEBURTSDATUM 27 Marz 1889GEBURTSORT QuedlinburgSTERBEDATUM 8 Mai 1948STERBEORT Workuta Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Herzog General amp oldid 218781154