www.wikidata.de-de.nina.az
Kurt Jurgen Freiherr von Lutzow 7 August 1892 in Marienwerder Westpreussen 20 Juli 1961 in Hannover war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Erster Weltkrieg 3 Reichswehr 4 Wehrmacht 5 Gefangenschaft wahrend des Zweiten Weltkriegs 6 Literatur 7 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenSein Urgrossvater war Freiherr Leopold von Lutzow 1786 1844 preussischer General Bruder des Ludwig Adolf Wilhelm von Lutzow Lutzow trat am 20 Januar 1914 aus dem Kadettenkorps kommend als Leutnant in das Leib Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm III 1 Brandenburgisches Nr 8 ein Erster Weltkrieg BearbeitenNach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er ab 4 November 1914 als Adjutant des I Bataillons sowie zeitgleich als stellvertretender Ordonnanzoffizier beim Stab der 9 Infanterie Brigade eingesetzt Lutzow erhielt am 3 Mai 1915 das Kommando uber die 6 Kompanie und wurde am 25 August 1915 zum Regimentsadjutanten ernannt Am 18 Mai 1917 kam er dann zur 10 Infanterie Brigade wo er als Adjutant eingesetzt wurde Am 18 August 1917 wurde er zum Oberleutnant befordert Als solcher erfolgte am 26 Februar 1918 seine Versetzung zum Stab des Chefs des Generalstabes des Feldheeres Fur sein Wirken wahrend des Krieges wurde er mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und des Mecklenburgischen Militarverdienstkreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Ritterkreuz II Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern ausgezeichnet Die Verbundeten Osterreicher wurdigten ihn mit dem Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration und aus dem Osmanischen Reich erhielt er den Eisernen Halbmond 1 Reichswehr BearbeitenNach Kriegsende wurde Lutzow in die Reichswehr ubernommen und zunachst als Hilfsoffizier im Wehrkreiskommando III und ab 1 Oktober 1920 im Stab der 3 Division eingesetzt Am 1 November 1921 kam er dann in das 14 Reiter Regiment und elf Monate spater zum 6 Infanterie Regiment nach Lubeck Diesem Regiment sollte Lutzow bis 30 September 1934 in verschiedenen Funktionen angehoren Vom 1 Juni 1924 war er Chef der 15 Kompanie in Lauenburg ab 1 Februar 1929 in gleicher Funktion bei der 10 Kompanie in Flensburg und ab 1 April 1932 schliesslich im Stab des II Bataillons in Lubeck In der Zwischenzeit hatte man Lutzow am 1 April 1925 zum Hauptmann sowie am 1 Mai 1934 zum Major befordert Als solcher erhielt er am 1 Oktober 1934 das Kommando uber das III Bataillon des Infanterie Regiments Potsdam Wehrmacht Bearbeiten1935 wurde er zum neu aufgestellten Infanterie Regiment 67 versetzt und Kommandeur des III Bataillons Als Oberstleutnant seit 1 Oktober 1936 kam er am 1 April 1937 zum Generalkommando des II Armeekorps und erhielt die Kommandierung als 1 Adjutant zu Generalfeldmarschall August von Mackensen Am 1 Juni 1939 wurde er zum Oberst befordert und am 26 August 1939 zum Kommandeur des Infanterie Regiments 89 ernannt Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs befehligte Lutzow das Regiment zunachst beim Uberfall auf Polen dann im Westfeldzug 1940 wofur er am 15 August 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde 2 Seinen Verband fuhrte er schliesslich beim Uberfall auf die Sowjetunion 1941 und wurde am 21 Oktober 1941 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 37 Verleihung ausgezeichnet Am 17 Dezember 1941 erhielt Lutzow die Beforderung zum Generalmajor und gab am 8 Februar 1942 das Regiment ab In dieser Zeit war Lutzow an Kriegsverbrechen beteiligt wie Untergebene aussagten 3 Er wurde erstmals in die Fuhrerreserve versetzt und am 1 Marz 1942 zum Kommandeur der 12 Infanterie Division ernannt sowie am 1 Januar 1943 zum Generalleutnant befordert Am 1 Juni 1944 erfolgte seine Ablosung und seine abermalige Versetzung in die Fuhrerreserve in der er vom 12 Juni bis 8 Juli 1944 zum Lehrgang fur Kommandierende Generale in Hirschberg kommandiert wurde Nach dem Beginn der sowjetischen Offensive Operation Bagration wurde von Lutzow ab dem 25 Juni 1944 mit der Fuhrung des XXXV Armeekorps beauftragt welches in der Kesselschlacht von Bobruisk bis zum 29 Juni 1944 fast vollstandig aufgerieben wurde Gefangenschaft wahrend des Zweiten Weltkriegs BearbeitenLutzow konnte mit Teilen des Korps aus dem Kessel ausbrechen Er geriet am 5 Juli 1944 auf dem Ostufer der Beresina in sowjetische Kriegsgefangenschaft Wahrend seiner Gefangenschaft betatigte er sich im Bund Deutscher Offiziere der im Nationalkomitee Freies Deutschland organisiert war In dieser Funktion gehorte Lutzow zu den Mitunterzeichnern des Aufrufs der 17 Generale vom 27 Juli 1944 und des Aufrufes An Volk und Wehrmacht vom 8 Dezember 1944 4 Am 16 Januar 1956 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 7 Knabe Luz Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2902 8 S 660 661 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 141 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 519 Hannes Heer Hrsg Stets zu erschiessen sind Frauen die in der Roten Armee dienen Gestandnisse deutscher Kriegsgefangener uber ihren Einsatz an der Ostfront Hamburg 1995 S 63 Text online auf pkgodzik de PDF 53 kB Normdaten Person GND 137879997 lobid OGND AKS VIAF 86051103 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lutzow Kurt Jurgen vonALTERNATIVNAMEN Lutzow Kurt Jurgen Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 7 August 1892GEBURTSORT Marienwerder WestpreussenSTERBEDATUM 20 Juli 1961STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Jurgen von Lutzow amp oldid 235820014