www.wikidata.de-de.nina.az
Kuncicky bis 1924 auch Male Kuncice deutsch Klein Kuntschitz oder Klein Kunzendorf polnisch Konczyce Male ist ein Ortsteil im Stadtbezirk Slezska Ostrava der Stadt Ostrava in Tschechien am rechten ostlicher Ufer der Ostravice KuncickyKuncicky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Ostrava mestoGemeinde OstravaFlache 250 6 haGeographische Lage 49 49 N 18 18 O 49 808611111111 18 303611111111 Koordinaten 49 48 31 N 18 18 13 OEinwohner 1 728 2011 Postleitzahl 718 00Kfz Kennzeichen TVerkehrNachster int Flughafen Flughafen OstravaGeschichte BearbeitenDer Ort im Herzogtum Teschen unter die Oberhoheit der Krone Bohmen wurde im Jahr 1380 als Nowe Kunczicze erstmals urkundlich erwahnt 1 2 Spater tauchte es in den Urkunden als zu wenig Kunczendorf 1388 Male Kuncicze 1476 in die Klein Kuntschitz 1652 Male Kunczicze 1673 auf Die heutige Form des patronymischen Namens Kuncice mit dem Zusatz Klein Male im Gegensatz zu Kuncice bzw Gross Kunzendorf Kuntschitz im Suden erschien im Jahr 1679 als na Malych Kunczyczkach 2 Von der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts bis zum Jahr 1899 bestand im Ort ein Schloss Bis 1673 war es als Ortsteil von Polnisch Ostrau betrachtet In der Beschreibung Teschener Schlesiens von Reginald Kneifl im Jahr 1804 war Kuntschitz Klein deutsch Klein Kunzendorf ein Dorf der Herrschaft von Polnisch Ostrau des Grafen Joseph Wlczek im Teschner Kreis Das Dorf hatte einen herrschaftlichen Meierhof 33 Hauser mit 213 Einwohnern schlesisch mahrischer Mundart die in Polnisch Ostrau eingepfarrt waren 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde es zu einem Ortsteil der Gemeinde Polnisch Ostrau in Osterreichisch Schlesien im Bezirk Friedek ab 1866 eine unabhangige Gemeinde im 1868 gegrundeten Bezirk Freistadt Zu dieser Zeit folgte die Industrialisierung in der Umgebung in Klein Kuntschitz selbst am Ende des 19 Jahrhunderts mit der Zeche Alexander Die Zahl der Einwohner stieg bis 1869 auf 477 dann bis 1880 auf 755 725 mit Anmeldung und 1910 auf 4607 4568 Der Anstieg der Einwohnerzahl beschleunigte besonders nach dem grossen Zuzug in das Ostrau Karwiner Kohle und Industriegebiet hauptsachlich Billigkrafte aus Galizien in den 1880er Jahren Die Polen machten im Jahr 1880 noch nur 0 3 2 Personen der Ortsbewohner aus aber ihre Anzahl stieg durch 12 im Jahr 1890 bis 64 5 2155 Personen im Jahr 1900 wahrend der Anzahl der tschechischsprachigen von 93 2 im Jahr 1880 auf 27 5 im Jahr 1900 sank die Deutschsprachigen machten 3 5 im Jahr 1890 und 8 im Jahr 1900 aus 4 Im fruhen 20 Jahrhundert entflammte ein nationaler Konflikt zwischen Polen und Tschechen Die tschechischen Aktivisten strebten an den Trend des Ruckgangs der tschechischen Bevolkerung zu stoppen Schon im Jahr 1898 wurde die erste und eine tschechischsprachige Volksschule im Ort eroffnet worin die galizischen Bergleute von tschechischen Arbeitgebern gedrangt wurden ihre Kinder zu schicken Am 1 Januar 1904 wurden 7 traditionell tschechischsprachige Gemeinden des Gerichtsbezirks Oderberg im Bezirk Freistadt abgetrennt um den neuen Gerichtsbezirk Polnisch Ostrau im Bezirk Friedek zu schaffen 1910 hatte die Gemeinde eine Flache von 409 Hektar 260 Gebaude mit 4607 Einwohnern davon 4568 mit einer Anmeldung nur diese wurden nach ihrer Umgangssprache gefragt 3480 75 5 waren tschechisch 890 19 3 polnisch und 198 4 3 deutschsprachig 4352 94 5 der gesamten Gemeindebevolkerung waren Romisch Katholiken 215 4 7 Protestanten 30 0 7 Juden 10 0 2 anderen Glaubens 5 nbsp Zeche Alexander im Jahr 2005Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie war das Gebiet Teschener Schlesiens umstritten Am 5 November 1918 verstandigten sich der Polnische Nationalrat des Herzogtums Teschen Rada Narodowa Kiestwa Cieszynskiego RNKC und das tschechische Gebietskomitee Zemsky narodni vybor ZNV darauf dass Kuncicky wie der ganze Bezirk Friedek an die Tschechoslowakei fallen sollte Auf der tschechischen Seite auch hinter der Ostrawitza in Mahren blieben einige zehntausend Polen mehrheitlich galizische Einwanderer davon uber 20 der Bevolkerung des Gerichtsbezirks Polnisch Ostrau Im Gegensatz zu den altansassigen Wasserpolaken aus dem Gebiet der Teschener Mundarten waren sie zum grossen Teil noch analphabetisch und im Vergleich zu den aufgeklarten Polen in der nach dem Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkrieg entstanden Region Olsagebiet tschechisierten sie sich in der Zwischenkriegszeit relativ schnell in der Volkszahlung im Jahr 1921 schon nur 877 oder 1 9 Angaben polnischer Nationalitat im Gerichtsbezirk Eine Spur von ihnen sind die zahlreichen Nachnamen in der polnischen Schreibweise nbsp OrtskircheIn den Jahren 1927 bis 1928 wurde die erste gemauerte Kirche erbaut und am 11 November 1928 vom Kardinal und Breslauer Erzbischof Adolf Bertram eingeweiht nach 1935 eine Niederlassung im Dekanat Schlesisch Ostrau Ab 1939 lag der Ort im Protektorat Bohmen und Mahren Die kirchliche Zweigstelle wurde zu einem der 17 Parochien des Erzbistums Breslau im Protektorat Noch im Jahr 1919 wurde die Eingemeindung an Mahrisch Ostrau erwogen um Gross Ostrau zu schaffen wurde jedoch erst am 1 Juli 1941 wahrend der deutschen Besatzung an Ostrau eingemeindet Die Sowjets befreiten es am 1 Mai 1945 Die Kommunisten errichteten in den Jahren 1948 bis 1950 der Park oddechu a koupaliste ab 1951 Sad Maxima Gorkeho fur das Proletariat und spater einen Zoo der aber 1960 verlagert wurde Der Zeche Alexander wurde 1992 stillgelegt Die Zahl der Einwohner sank von 5639 im Jahr 1950 auf 1531 im Jahr 1991 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kuncicky Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Idzi Panic Slask Cieszynski w sredniowieczu do 1528 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2010 ISBN 978 83 926929 3 5 S 312 polnisch a b Robert Mrozek Nazwy miejscowe dawnego Slaska Cieszynskiego Uniwersytet Slaski w Katowicach 1984 ISSN 0208 6336 S 94 polnisch Reginald Kneifl Topographie des kaiserl konigl Antheils von Schlesien 2 Teil 1 Band Beschaffenheit und Verfassung insbesondere des Herzogtums Teschen Furstentums Bielitz und der freien Minder Standesherrschaften Friedeck Freystadt Deutschleuten Roy Reichenwaldau und Oderberg Joseph Georg Trassler Brunn 1804 S 244 Digitalisat Kazimierz Piatkowski Stosunki narodowosciowe w Ksiestwie Cieszynskiem Macierz Szkolna Ksiestwa Cieszynskiego Cieszyn 1918 S 288 polnisch Online Ludwig Patryn ed Die Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 in Schlesien Troppau 1912 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuncicky amp oldid 219393980