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Konstantin Wladow Muraviev bulgarisch Konstantin Vladov Muraviev 5 Marz 1893 in Pasardschik 31 Januar 1965 in Sofia war ein bulgarischer Politiker und Ministerprasident Konstantin Murawiew Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Familie Studium und berufliche Laufbahn 1 2 Abgeordneter Minister und Ministerprasident 1944 2 Quellen 2 1 Weblinks 2 2 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenFamilie Studium und berufliche Laufbahn Bearbeiten Der Neffe des 1923 ermordeten Ministerprasidenten Aleksandar Stambolijski absolvierte ein Studium am US amerikanischen Robert College in Istanbul das er 1912 abschloss und an dem zuvor bereits andere bulgarische Ministerprasidenten wie Konstantin Stoilow Todor Iwantschow und Iwan Geschow studiert hatten Wahrend der Balkankriege von 1912 und 1913 sowie des Ersten Weltkrieges war er als Soldat in Sofia stationiert 1918 wurde er Mitglied der Bulgarischen Nationalen Bauernunion Blgarskiyat zemedelski naroden syuz die zwischen 1900 und 1923 die einflussreichste politische Partei war Anschliessend wurde er Privatsekretar seines Onkels der am 6 Oktober 1919 Ministerprasident wurde Wahrend dessen Amtszeit wird er Beamter des Aussenministeriums fur das er Auslandsstationen als Konsul in Rotterdam und in der Turkei absolviert Abgeordneter Minister und Ministerprasident 1944 Bearbeiten 1923 wurde er erstmals zum Abgeordneten der Nationalversammlung gewahlt Am 12 Marz 1923 berief sein Onkel ihn zum Kriegsminister in seinem Kabinett Beim Staatsstreich vom 9 Juni 1923 wurde sein Onkel ermordet Aleksandar Zankow bildete eine rechte Regierung 1927 wurde er erneut zum Abgeordneten der 12 Nationalversammlung gewahlt der er dann auch in der folgenden Wahlperiode bis 1934 angehorte In diesen Jahren war er in der Regierungen der Bauernunion vom 29 Juni 1931 bis zum 31 Dezember 1932 Minister fur Erziehung und Wissenschaft in den Kabinetten von Aleksandar Malinow und Nikola Muschanow Dieser berief ihn dann im Anschluss zum Minister fur Landwirtschaft und Forsten was er bis zum Ende von Muschanows Amtszeit am 19 Mai 1934 blieb Am 2 September 1944 wurde er vom Regentschaftsrat auf Bitte der westlichen Alliierten als Nachfolger von Iwan Bagrjanow zum Ministerprasidenten ernannt nachdem die Alliierten Bagrjanows Annaherungsversuche zuruckgewiesen hatten Am 5 September 1944 ratifizierte er ein Gesetz durch das die vorherigen Rechtsverluste der Juden wieder aufgehoben werden sollten Drei Tage spater erklarte er dem zuvor verbundeten Deutschen Reich den Krieg 1 2 Wahrend seiner Amtszeit ubernahm er auch das Amt des Aussenministers Bereits am 9 September 1944 wurde seine Regierung nach dem Einmarsch der Roten Armee von der Widerstandsbewegung der Vaterlandischen Front gesturzt Seine pro anglo amerikanische Regierung geriet nicht nur von der kommunistischen Bewegung in Kritik sondern auch von der neuerlich gebildeten sich in den von Deutschland kontrollierten Gebieten aufhaltenden Regierung im Exil die sich fur die Treue gegenuber dem Deutschen Reich und dem mit ihm geschlossenen Bundnis aussprach und vom ehemaligen Premierminister Alexander Zankow gefuhrt wurde Anders als viele Zeitgenossen entging Murawiew jedoch einer Verurteilung zum Tode Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und blieb bis 1955 im Gefangnis Ein Jahr spater wurde er erneut festgenommen und bis 1961 im Arbeitslager Belene inhaftiert 1996 hob das Verfassungsgericht der Republik Bulgarien das Urteil gegen ihn auf 1963 veroffentlichte er ein Buch uber die bulgarische Politik unter dem Titel Sbitiya i hora dt Ereignisse und Menschen Quellen BearbeitenWeblinks Bearbeiten Biographie Angaben in rulers orgEinzelnachweise Bearbeiten Outlook Bad Artikel im TIME Magazine vom 11 September 1944 Model Armistace Artikel im TIME Magazine vom 25 September 1944 Ministerprasidenten des Zarentums Bulgarien 1908 1946 Aleksandar Malinow Iwan Geschow Stojan Danew Wassil Radoslawow Aleksandar Malinow Teodor Teodorow Aleksandar Stambolijski Aleksandar Zankow Andrei Ljaptschew Aleksandar Malinow Nikola Muschanow Kimon Georgiew Petar Slatew Andrei Toschew Georgi Kjosseiwanow Bogdan Filow Petar Gabrowski Dobri Boschilow Iwan Bagrjanow Konstantin Murawiew Kimon GeorgiewSiehe auch Amtsinhaber vor 1908 oder Amtsinhaber nach 1946 Normdaten Person GND 129194921 lobid OGND AKS LCCN n92122474 VIAF 23212419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Murawiew KonstantinALTERNATIVNAMEN Muraviev Konstantin Wladow Muraviev Konstantin Vladov bulgarisch KURZBESCHREIBUNG bulgarischer Politiker und MinisterprasidentGEBURTSDATUM 5 Marz 1893GEBURTSORT PasardschikSTERBEDATUM 31 Januar 1965STERBEORT Sofia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konstantin Murawiew amp oldid 220809440