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Konrad Zander 9 Marz 1883 in Kolberg 3 Februar 1947 in Leschnewo in Russland war ein deutscher Konteradmiral der Reichsmarine Aufgrund seiner Erfahrungen mit Marinefliegern wechselte er 1935 zur Luftwaffe und erreichte wahrend des Zweiten Weltkriegs den Dienstgrad General der Flieger Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 1 2 Reichsmarine 1 3 Wechsel zur Luftwaffe 1 4 Zweiter Weltkrieg 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenKaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Zander trat am 10 April 1901 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Er absolvierte die Grundausbildung und anschliessend die Basisausbildung bis zum 31 Marz 1902 auf der als Schulschiff genutzten Gedeckten Korvette Stosch Am 22 April 1902 wurde er zum Fahnrich zur See ernannt Daraufhin kam er zur weiteren Ausbildung an die Marineschule in Flensburg Murwik und absolvierte ab dem 1 April 1902 spezielle Kurse in Artillerie Infanterie und Torpedowesen Danach versah Zander ab dem 1 Oktober 1903 zunachst Dienst auf dem Linienschiff Kaiser Karl der Grosse und wurde am 29 September 1904 zum Leutnant zur See befordert Anschliessend war er als Kompanieoffizier zum I Torpedobataillon kommandiert und tat wahrend dieser Dienstzeit mehrfach wochenweise Dienst als Wachoffizier auf verschiedenen Grossen Torpedobooten Am 19 Juli 1906 erfolgte die Beforderung zum Oberleutnant zur See Ab dem 1 Oktober 1906 war Zander dann Erster Offizier auf der Stationsyacht Carmen und wechselte am 1 Oktober 1908 als Wachoffizier auf das Linienschiff Deutschland Vom 15 September 1910 an versah Zander erneut Dienst als Kompanie Offizier diesmal bei der 1 Torpedodivision und kommandierte wahrend dieser Verwendung auch zweimal Grosse Torpedoboote S 131 vom 29 September 1910 bis zum 3 Januar 1911 und S 128 vom 4 Januar 1911 bis zum 6 August 1913 1 Wahrend dieser Dienstzeit wurde er am 25 April 1912 zum Kapitanleutnant befordert Vom 1 Oktober 1913 bis zum 30 Juni 1914 absolvierte Zander dann den ersten Teil der Ausbildung an der Marineakademie und wurde anschliessend zur Verwendung der I Marineinspektion gestellt Inzwischen war der Erste Weltkrieg ausgebrochen und Zander ubernahm ab dem 8 September zunachst das Grosse Torpedoboot V 181 und spater V 183 der 15 Torpedo Halbflottille als Kommandant Am 20 November 1915 wechselte er dann auf V 47 der Torpedobootflottille Flandern Spatestens in dieser Dienststellung lernte Zander beim Marinekorps Flandern die Kooperation von Seestreitkraften mit Wasserflugzeugen kennen Im September 1917 wurde Zander dann zum Kommandeur der II Zerstorer Halbflottille Flandern ernannt In dieser Dienststellung erlebte er auch das Kriegsende Reichsmarine Bearbeiten Nach Ende des Krieges verblieb Zander in der Marine und war kurzzeitig als Kommandeur zunachst der 1 Eskort Halbflottille Dezember 1918 bis Marz 1919 dann der I Minensuch Halbflottille Marz und April 1919 und schliesslich der I Minensuchhalbflottille der Nordsee April bis Juli 1919 tatig Danach wurde er zur Verwendung des Chefs der Marinestation der Nordsee gestellt und am 8 Marz 1920 zum Korvettenkapitan befordert Ab dem 3 September 1920 wurde Zander dann als Leitender Offizier bzw ab dem 16 September als Stabsoffizier im Stab der Marineschule Murwik eingesetzt Anschliessend folgte fur Zander eine Verwendung als Chef der I Torpedobootsflottille in Swinemunde ab dem 28 Marz 1923 und am 1 April 1926 die Beforderung zum Fregattenkapitan Am 27 September 1926 wurde Zander Chef des Stabes der Inspektion des Torpedo und Minenwesens T M I und in dieser Dienstzeit am 1 Oktober 1928 zum Kapitan zur See befordert Anschliessend war er ab dem 20 September 1929 als Chef der Abteilung Luftverteidigung der Marineleitung und ab dem 1 Oktober 1932 als Inspekteur des Torpedo und Minenwesens der Reichsmarine eingesetzt zeitgleich wurde er zum Konteradmiral befordert In dieser Dienststellung die Zander bis zum 31 Marz 1934 innehatte ubernahm er mehrfach vertretungsweise auch die Leitung der Inspektion des Bildungswesens der Marine B I Wechsel zur Luftwaffe Bearbeiten Mit der Wiederaufrustung die 1933 zunachst heimlich ab 1935 dann offen einsetzte wurden auch wieder Seefliegerkrafte aufgestellt Da er aufgrund von vorhergehenden Dienststellungen Erfahrungen mit Marinefliegerverbanden gesammelt hatte wurde Zander mit Wirkung vom 1 April 1934 zu der Seeflug Versuchsanstalt SEVERA uberstellt einer Tarnorganisationen zur Entwicklung von der Marine benotigter Flugzeugtypen und zum Training von Piloten die zusammen mit der Lufthansa betrieben wurde Zander fungierte hier als Leiter des SEVERA Standorts Kiel Holtenau auch Luftamt genannt 2 Auf Druck Hermann Gorings Alles was fliegt gehort mir war absehbar dass die Marineflieger kein eigenstandiger Teil der Kriegsmarine werden wurden Zander wurde daher in die am 1 Marz 1935 gegrundeten Luftwaffe ubernommen und erhielt am selben Tag den Dienstgrad eines Generalmajors Am 1 April 1935 wurde er Kommandierender General und Befehlshaber des Luftkreiskommandos VI See 3 das zur Luftflotte 2 gehorte und wurde zeitgleich zum Generalleutnant befordert Die Beforderung zum General der Flieger erfolgte am 1 Oktober 1936 Ab dem 1 Februar 1938 war Zander dann Kommandierender General der Luftwaffe See bevor er am 28 Februar 1939 pensioniert wurde Allerdings wurde er bereits einen Tag spater zur Verfugung der Luftwaffe gestellt Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 28 Marz 1941 wurde Zander reaktiviert und als General der Flieger zur besonderen Verwendung z b V beim Kommando der Luftflotte 4 eingesetzt Ab dem 10 September 1942 war er Fliegerfuhrer Sud auf der Krim im Suden der Ostfront ab Dezember 1942 umbenannt in Seefliegerfuhrer Schwarzes Meer 4 Zander ging am 31 Marz 1943 in Pension geriet allerdings trotzdem am 2 Mai 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft wahrend der er am 3 Februar 1947 im Lager Leschnewo bei Iwanowo verstarb Weblinks BearbeitenKurzbiographie Konrad Zander in englischer Sprache In Axis Biographical Research Abgerufen am 17 November 2016 Zeitungsartikel uber Konrad Zander in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts waren Torpedodivisionen formiert worden aus denen die Besatzungen der Torpedoboote rekrutiert wurden Weil der Ausdruck Torpedodivision zur Verwechslung mit Torpedobootsdivision fuhrte wurden seitdem die letzteren als Torpedobootshalbflottillen bezeichnet Siehe Eberhard von Mantey So war die alte Kriegsmarine Berlin Frundsberg 1935 S 107 Franz Kurowski Seekrieg aus der Luft Die deutsche Seeluftwaffe im Zweiten Weltkrieg Verlag E S Mittler amp Sohn Herford 1979 ISBN 3 8132 0106 6 Seite 19 Franz Kurowski Seekrieg aus der Luft Die deutsche Seeluftwaffe im Zweiten Weltkrieg Verlag E S Mittler amp Sohn Herford 1979 ISBN 3 8132 0106 6 Seite 282 Henry L deZeng IV Douglas G Stankey Luftwaffe Officer Career Summaries Section S Z PDF 2016 S 1100 abgerufen am 29 Juni 2023 englisch PersonendatenNAME Zander KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher Konteradmiral und General der FliegerGEBURTSDATUM 9 Marz 1883GEBURTSORT KolbergSTERBEDATUM 3 Februar 1947STERBEORT Leschnewo Russland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Zander amp oldid 238100901