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D 1 auch SM D 1 war eines von neun Torpedodivisionsbooten der Kaiserlichen Marine welches als Fuhrerboot von Torpedobooten diente und in der Schichauwerft in Elbing gefertigt wurde D 10 war ein Vergleichsboot aus einer britischen Werft D 1 p1 SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches Reichandere Schiffsnamen D 2 Carmen D 1Schiffstyp Torpedo DivisionsbootBauwerft Schichauwerft ElbingBaunummer 324Baukosten 466 000 MarkStapellauf 19 Dezember 1886Indienststellung 27 April 1886Verbleib 1921 in Wilhelmshaven verkauftSchiffsmasse und BesatzungLange 56 50 m Lua Breite 6 60 mTiefgang max 3 00 mVerdrangung Standard 214 tMaximal 301 t Besatzung 41 bis 46 Mann spater 47 bis 52 MannMaschinenanlageMaschine 3 Lokomotiv Kessel Kohle 1 Dreifach ExpansionsmaschineMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat bei Meilenfahrt 2020 PSi nach Konstruktion 2000 PSiHochst geschwindigkeit 20 6 kn 38 km h Propeller 1 dreiflugelig o 2 54 mBewaffnung6 Rev mit insgesamt 1680 Schuss ab 1893 3 Torpedobootskanonen L 40 496 Schuss ab 1893 3 Torpedorohre o 45 0 cm 4 Schuss Anfangs hatte die spatere D 1 noch die Bezeichnung D 2 Erst ab 1 August 1887 tauschten beide Boote welche als ein Paar gefertigt wurden die Bezeichnung Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Geschichte 3 Kommandeure Auswahl 4 Bekannte Personen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenDer Rumpf von D 1 und D 2 bestanden aus einem im Gegensatz zu den spater gebauten Divisionsbooten unverzinkten Querspantbau Stahlbau D 1 erhielt keine nachtragliche Verzinkung mehr D 2 schon Die stehende 3 Zylinder 3 fach Expansionsmaschine konnte bei voller Beladung des Bootes u a mit max 56 t Kohle 1940 sm bei 14 kn zurucklegen Der Lok Kessel konnte 12 atu zur Verfugung stellen Die Besatzung konnte aus funf bis sieben Offizieren und 36 bis 39 Mannschaftsdienstgraden bestehen Spater wurde auf einen Offizier und 46 bis 51 Mannschaftsdienstgrade umgestellt D 1 besass wie D 2 auch anfangs drei Masten wurde dann aber auf den Ausrustungsstand der Divisionstorpedoboote ab D 3 mit zwei schragen Masten mit Stutzsegel umgebaut 1893 wurde die Bewaffnung verandert und u a drei Torpedorohre verbaut Ebenso kamen die neuen Schnellladekanonen zum Einsatz 1900 01 kam D 1 zu Umbauten in die Schichauwerft Dabei wurden die Lok Kessel ausgetauscht und konnten fortan 13 atu standhalten Spater erfolgte ein Umbau mit Blick auf die reprasentative Nutzung als Stationsyacht So erhielt sie z B zur ausgewahlten Innenausstattung einen Pavillon auf dem hinteren Deck 1914 erfolgte ein erneuter Umbau das Deckshaus wurde entfernt und mittschiffs eine Kompasspodest eingebaut Zusatzlich wurden Suchscheinwerfer auf der geschlossenen vorderen Brucke montiert nbsp Carmen etwa 1900 in KielGeschichte BearbeitenDas Boot wurde vom Reichsmarineamt gemeinsam mit D 2 bestellt Der Stapellauf des Bootes erfolgte am 19 Dezember 1886 anfangs als D 2 und die Indienststellung am 27 April 1886 Ab dem 1 August 1887 wurde die Bezeichnung auf D 1 geandert und die ehemalige D 1 erhielt die Bezeichnung D 2 Das Boot diente als Fuhrerboot zu diversen Torpedoboots Divisionen u a 1890 bei der I Torpedoboots Division 1 und 1894 bei der III Torpedobootsdivision 2 Als Fuhrerboot einer Torpedoboots Division war der Kommandant meist auch in Personalunion Divisionschef Zum 20 Mai 1905 erhielt sie den neuen Namen Carmen und wurde Stationsyacht der Marinestation der Ostsee Hier war sie spater von 1907 bis 1909 als Flottentender im Einsatz 1910 nahm das Schiff als Postboot an der arktischen Studienexpedition nach Spitzbergen teil Ab 1914 erhielt das Boot wieder den Namen D 1 und wurde fortan im Kustenschutz u a im August und Mitte Oktober 1914 beim Oberbefehlshaber der Ostseestreitkrafte 3 und im Mai 1916 bei der Kustenschutzdivision der Ostsee 4 eingesetzt Zum Ende des Krieges war D 1 bei der VII Halbflottille der IV Torpedobootsflottille 5 Am 2 August 1921 wurde das Boot aus der Flottenliste gestrichen und im gleichen Jahr in Wilhelmshaven fur die Abwrackung fur 142 000 Mark verkauft Kommandeure Auswahl BearbeitenKapitanleutnant Raimund Winkler um 1890 91 Kapitanleutnant Max Rollmann vom 1 Oktober 1891 bis Ende Oktober 1892 Kapitanleutnant Eduard von Pustau von Februar 1894 bis Oktober 1894 Oberleutnant zur See Kapitanleutnant Alfred Meyer Waldeck vom 3 August bis 21 September 1897 Oberleutnant zur See Paul Heinrich um 1898 Oberleutnant zur See Hellmuth von Rabenau bis August 1914 Oberleutnant zur See Werner Arndt bis Mai 1915Bekannte Personen Auswahl BearbeitenOberleutnant zur See Konrad Zander von Oktober 1906 bis Oktober 1908 Erster OffizierLiteratur BearbeitenErich Groner Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 2 Torpedoboote Zerstorer Schnellboote Minensuchboote Minenraumboote Bernard amp Graefe Bonn 1998 ISBN 3 7637 4801 6 S 46 47 Einzelnachweise Bearbeiten Marineverordnungsblatt Mittler amp Sohn 1890 S 126 Marineverordnungsblatt Mittler amp Sohn 1894 S 74 Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 1918 Marine Offizier Verband 1930 S 36 Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 1918 Marine Offizier Verband 1930 S 35 Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 1918 Marine Offizier Verband 1930 S 37 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SMS D 1 amp oldid 229756218