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Komarov deutsch Komorau alter auch Komarau ist ein Stadtteil von Opava Troppau in Tschechien Er liegt funfeinhalb Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Opava und gehort zum Okres Opava KomarovKomarov Opava Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaStadtbezirk von OpavaFlache 769 haGeographische Lage 49 55 N 17 58 O 49 9142639 17 9687694 250 Koordinaten 49 54 51 N 17 58 8 OHohe 250 m n m Einwohner 1 323 2021 Postleitzahl 747 70Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Opava OstravaBahnanschluss Ostrava Svinov Opava vychodStrukturOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Lumir Mech Stand 2023 Adresse Podvihovska 16747 70 OpavaWebsite www komarov czBreitpfeiler in der ul Dlouha Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer als Angerdorf angelegte Ort befindet sich rechtsseitig der Opava Oppa in der Opavska pahorkatina Troppauer Bucht Auf der Gemarkung munden die Moravice Mohra die Strouha Struha und die Hostata Haczata in die Opava Durch Komarov fuhrt die Staatsstrasse I 11 zwischen Opava und Ostrava Ostrau am nordlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Ostrava Svinov Opava vychod Sudlich erhebt sich die Radunka Radunka 404 m n m Nachbarorte sind Velke Hostice Gross Hoschutz im Norden Kravare Deutsch Krawarn und Dvorisko Oppahof im Nordosten Stitina Stettin im Osten Suche Lazce Sucholasetz im Sudosten Podvihov Podwihof und Komarovske Chaloupky Komorauer Hauser im Suden Radun Radun Chvalikovice Chwalkowitz und Branka u Opavy Branka im Sudwesten Kylesovice Gilschwitz im Westen sowie Opava und Male Hostice Klein Hoschutz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1352 als der Troppauer Herzog Nikolaus II bei Komarov eine Muhle errichten liess und Benedikt von Stettin und Choltitz damit belehnte Bei der Teilung des Herzogtums Troppau wurde das zu den Gutern des Wenzel von Krawarn gehorige Dorf im Jahre 1377 dem Herzogtum Jagerndorf zugeordnet Spater wechselten sich verschiedene Grundherren als Besitzer von Komarov ab Seit 1420 ist in Komarov ein Erbrichter nachweislich die erste Erwahnung einer Pfarrei stammt von 1559 Georg Bernhard von Tworkau und Krawarn verkaufte das Gut Komarov 1581 an den Jagerndorfer Herzog Georg Friedrich Dieser liess im selben Jahre in Komarov einen protestantischen Pfarrer einsetzen und bestatigte die Privilegien des Dorfes Fortan gehorte das Dorf zu den Gutern der Jagerndorfer Kammer in bildete eine vom Herzogtum Troppau und dem mahrischen Gut Sucholasetz umgebene Exklave Noch 1581 kauften sich die Bewohner von Komarov von der Robot frei Nachdem das Herzogtum Jagerndorf 1623 den Fursten von Liechtenstein zugefallen war begann die Rekatholisierung der Bevolkerung Nach dem Ersten Schlesischen Krieg verblieb Komorau 1742 bei Osterreichisch Schlesien die Grenzziehung zu Preussisch Schlesien erfolgte nordlich des Dorfes entlang der Oppa Im Jahre 1835 bestand das an der Kaiserstrasse nach Teschen gelegene Dorf Komarau bzw Komarowaaus 70 uberwiegend strohgedeckten und holzernen Hausern mit 621 katholischen und mahrischsprachigen Einwohnern die von der Landwirtschaft lebten Die Feldfluren wurden von der Mohra bewassert aber auch oftmals uberschwemmt Im Ort gab es eine Kirche eine Schule und eine untertanige Meierei Komarau war Pfarrort fur Neusedlitz Oppahof Przerowetz Radun Skrawarzow Sucholasetz und Wirschowitz Die Nutzflache umfasste 653 Joch Ackerland 90 Joch Wiesenland 53 Joch Hutweiden und 33 Joch Wald 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts gehorte Komarau zu den herzoglichen Kammergutern Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Komorau Komarov ab 1850 mit der Ansiedlung Komorauer Hauser Komarovske Chaloupky eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Troppau Ab 1869 gehorte Komorau zum Bezirk Troppau Zu dieser Zeit hatte das Dorf 578 Einwohner und bestand aus 74 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Komorau 577 Personen 1910 waren es 796 Beim Zensus von 1921 lebten in den 126 Hausern der Gemeinde Komarov Komorau 887 Personen darunter 814 Tschechen 55 Deutsche und zwei Juden 2 Darin inbegriffen war ausser Komarov 110 Hauser auch die Siedlung Komarovske Chaloupky 16 Hauser Im Jahre 1930 bestand die Gemeinde Komarov aus 164 Hausern und hatte 1045 Einwohner davon entfielen 915 auf Komarov 141 Hauser und 130 auf Komarovske Chaloupky 23 Hauser Nach dem Munchner Abkommen wurde Komorau 1938 dem Deutschen Reich zugesprochen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Troppau 1939 hatte die Gemeinde 1041 Einwohner 3 In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges erlitt Komorau wahrend der Mahrisch Ostrauer Operation Kriegsschaden insbesondere die Kirche wurde schwer beschadigt Nach dem Ende des Krieges kam Komarov 1945 zur Tschechoslowakei zuruck Im Jahre 1950 hatte das Dorf Komarov 825 Einwohner und bestand aus 158 Hausern Am 1 Februar 1970 wurde Komarov nach Opava eingemeindet Zugleich erfolgte die Abtrennung des Ortsteils Kravarov von der Gemeinde Suche Lazce er wurde wie auch Kylesovicka osada Komarov zugeordnet Nach der Eingemeindung von Podvihov nach Opava wurde die Siedlung Komarovske Chaloupky 1975 nach Podvihov umgegliedert Im Jahre 1970 hatte Komarov 779 Einwohner 1991 waren es 999 Beim Zensus von 2011 lebten in den 325 Wohnhausern des Stadtteils Komarov 1391 Personen davon 1009 in Komarov 223 Hauser 225 in Kravarov 73 Hauser und 157 in Kylesovicka osada 29 Hauser Ortsgliederung BearbeitenDer Stadtteil Komarov besteht einzig aus dem gleichnamigen Ortsteil Grundsiedlungseinheiten sind Komarov I Komarov II Kravarov Hadrunek Kylesovicka osada und Podhori 4 Die Ortsteile Komarov und Komarovske Chaloupky bilden den Katastralbezirk Komarov u Opavy Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Prokop errichtet 1766 1768 durch den Jagerndorfer Baumeister Michael Klement Der Anbau des neugotischen 44 m hohen Turms an der Westfassade erfolgte 1871 1872 Die Sakristei an der Sudseite wurde 1909 errichtet 5 Pfarrhaus slawische Burgstatte Kylesovice aus der Zeit der Golensizen bei Kylesovicka osada sie war vom 9 12 Jahrhundert bewohnt Kulturdenkmal fruhbarocke Wegkapelle an der ul Hlavni in Kylesovicka osada errichtet 1711 Breitpfeiler mit halbrundem Grundriss gegenuber der Kirche in der ul DlouhaSohne und Tochter des Ortes BearbeitenVirgil Kinzel 1910 1998 Benediktiner Abt des Klosters Rohn Vaclav Rusek 1928 2016 Pharmaziehistoriker Antonin Satke 1920 2008 tschechischer Folklorist Ethnologe und DialektologeLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Opava Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Komarov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von KomarovEinzelnachweise Bearbeiten Faustin Ens Das Oppaland oder der Troppauer Kreis nach seinen geschichtlichen naturgeschichtlichen burgerlichen und ortlichen Eigenthumlichkeiten Band 4 Ortsbeschreibungen der Furstenthumer Jagerndorf und Neisse osterreichischen Antheils und der Mahrischen Enclaven im Troppauer Kreise Wien 1837 S 82 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 537 Komarno Komberk Michael Rademacher Landkreis Troppau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Zakladni sidelni jednotky uir cz Beschreibung der Kirche auf brouzdak cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Komarov Opava amp oldid 240583287