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Koczala kaschubisch Koczala deutsch Flotenstein ist ein Dorf mit Sitz der gleichnamigen Landgemeinde in der polnischen Woiwodschaft Pommern Es gehort zum Powiat Czluchowski KoczalaKoczala Polen KoczalaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat CzluchowskiGmina KoczalaGeographische Lage 53 54 N 17 4 O 53 902222222222 17 066388888889 Koordinaten 53 54 8 N 17 3 59 OEinwohner 2111Postleitzahl 77 220Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GCZWirtschaft und VerkehrStrasse Piaszczyna PrzechlewoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 2 2 Kirche 2 2 1 Katholische Kirche 2 2 2 Evangelische Kirche 3 Gmina Koczala 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in der Landschaft Westpreussen an der Grenze zu Hinterpommern etwa 15 Kilometer sudostlich von Rummelsburg Miastko Geschichte Bearbeiten nbsp Logo zur 700 Jahrfeier nbsp Dorfzentrum nbsp Rathaus nbsp DorfkircheDas Gebiet um Flotenstein war schon in fruhgeschichtlicher Zeit besiedelt 1356 verlieh Alexander Stange mit Einwilligung des Komturs in Schlochau heute polnisch Czluchow seinem Schulzen Hermann 60 Hufen die nach kulmischem Recht mit Bauern zu besetzen waren Beim Hussiteneinfall 1433 wurde Flotenstein verwustet Im Jahre 1456 verpfandete der Deutsche Orden Flotenstein an die pommerschen Adligen Anton von der Osten und Cordt Glasenapp Der schwedisch polnische Krieg 1656 1660 hat auch Flotenstein heimgesucht Zur Gemeinde Flotenstein gehorten vor 1945 sieben Wohnplatze Am Diemensee Flotenstein Bahnhof Grenzort heute polnisch Dzialek Kreschenbruch Podlesie Pothaken Potoki und Steinforth Forsthaus Vor 1945 gehorte die Gemeinde Flotenstein zum Landkreis Schlochau zwischen 1919 und 1939 zur Provinz Grenzmark Posen Westpreussen dann zum Regierungsbezirk Grenzmark Posen Westpreussen in der preussischen Provinz Pommern 1939 waren hier 1843 Einwohner registriert Der Volksmund nannte Flotenstein gerne Krahenwinkel weil hier unzahlige Krahen ihre zahlreichen Nistplatze hatten und zu jeder Zeit anzutreffen waren Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Fruhjahr 1945 die Rote Armee die Region Bald darauf wurde der Kreis Schlochau mit Flotenstein zusammen mit Westpreussen und Hinterpommern militarische Sperrgebiete uberall ausgenommen seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt In der darauf folgenden Zeit wurde die einheimische Bevolkerung von der polnischen Administration aus dem Kreisgebiet vertrieben Nach 1945 kam der Ort unter der Bezeichnung Koczala zu polnischen Woiwodschaft Pommern bis 1998 Woiwodschaft Stolp und wurde Sitz der Gmina Koczala im Powiat Czluchowski Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1786 konigl Dorf mit 52 Feuerstellen Haushaltungen 1 1864 1531 davon 299 Evangelische und 1227 Katholiken 2 1910 2006 am 1 Dezember 3 4 1925 1822 davon 362 Evangelische 1440 Katholiken und drei Juden 5 1933 1907 6 1939 1843 6 Kirche Bearbeiten Katholische Kirche Bearbeiten Die katholische Pfarrkirche St Maria Magdalena wurde nach dem Brand der alten Kirche von 1695 aufgrund Blitzschlags am 19 Mai 1891 in den Jahren 1901 bis 1902 als Massivbau in neuromanisch gotischen Stil erbaut Ihre Weihe erhielt sie am 27 November 1902 In polnischer Zeit erhielt sie den Namen Kosciol pw Nawodzenia NMP Flotenstein war Sitz einer katholischen Pfarrei Etwa 79 der Bevolkerung gehorten vor 1945 zur katholischen Konfession Nach 1945 stieg die Zahl der Katholiken noch an Der Ort ist nun in das Dekanat Miastko Rummelsburg im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen integriert Die Orte Starzno Starsen und Bielsko Bolzig sind Filialgemeinden Evangelische Kirche Bearbeiten Die evangelische Pfarrkirche wurde im Jahre 1909 auf dem sogenannten Babylon Hugel mit Unterstutzung des Diasporaverbandes Gustav Adolf Werk erbaut Das Kirchspiel Flotenstein gehorte vor 1945 zum Kirchenkreis Schlochau in der Kirchenprovinz Westpreussen der evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Seit 1945 leben in Koczala nur noch sehr vereinzelt evangelische Kirchenglieder Sie gehoren jetzt zum Kirchspiel Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Nachster Gottesdienstort ist Wolcza Wielka Gross Volz In Flotenstein amtierten bis 1945 als evangelische Geistliche Hermann August Johannes Schmokel 1899 1900 Johann Otto Grabowski 1901 1903 Maximilian Albert Mayer 1903 1924 Friedrich Kubler 1924 1928 Otto Duwel 1929 1936 und Carl Heinz Heymann 1936 1945 Gmina Koczala BearbeitenDie Landgemeinde Koczala umfasst eine Flache von 222 41 km was 14 13 der Gesamtflache des Powiat Czluchowski entspricht 67 der Gemeindeflache sind Wald und Forstgebiete In der Gmina sind 3505 Einwohner registriert von denen 2111 im zentralen Ort Koczala leben Hauptartikel Gmina KoczalaVerkehr BearbeitenDie Ortschaft liegt verkehrsmassig sehr abgelegen und ist schwer zuganglich Die nachste Stadt ist Miastko Rummelsburg die uber unausgebaute Nebenstrassen und Landwege erreichbar ist Das Dorf ist uber eine Nebenstrasse zu erreichen die bei Piaszczyna Reinwasser an der Landesstrasse 20 Stargard Stargard in Pommern Gdynia Gdingen abzweigt und uber Pietrzykowo Gross Peterkau und Bielsko Bolzig nach Przechlewo Prechlau fuhrt Ein direkter Bahnanschluss besteht nicht Eine Bahnanbindung gibt es seit 1992 nicht mehr Damals wurde die 1902 erbaute Bahnstrecke Czluchow Slosinko von Czluchow Schlochau uber Przechlewo Prechlau bis Slosinko Reinfeld mit Weiterfahrt bis Miastko stillgelegt Literatur BearbeitenFlotenstein Dorf Kreis Schlochau in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Flotenstein meyersgaz org Johannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Flechsig Buchvertrieb Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 439 X S 106 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Band 1 Hamburg 1968 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koczala Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Flotenstein im Heimatkreis Schlochau Amtsbezirk Flotenstein Territorial de Gunthard Stubs und die Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Flotenstein im ehemaligen Kreis Schlochau in Pommern 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Topographie von Westpreussen Kapitel Volstandige Topographie vom West Preussischen Cammer Departement S 53 Marienwerder 1789 Google Books E Jacobson Topographisch statistisches Handbuch fur den Regierungsbezirk Marienwerder Danzig 1868 S 130 131 Nr 77 Flotenstein Dorf Kreis Schlochau in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Flotenstein meyersgaz org Landkreis Schlochau in Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 U Schubert 17 09 2022 Gunthard Stubs und die Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Flotenstein im ehemaligen Kreis Schlochau in Pommern 2011 a b Michael Rademacher Schlochau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Koczala amp oldid 235178643