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Das Kirchspiel Almenhausen Abschwangen war ein Doppelkirchspiel es war kurz im Landkreis Friedland sowie ab 1819 im Landkreis Preussisch Eylau in Ostpreussen eingegliedert Der Hauptkirchort war Almenhausen dort wohnte der Pfarrer Diesem unterstanden die Dorfer Blankenau Bonkeim Grunbaum und Mostitte sowie mehrere Vorwerke Guter und Hofe Almenhausen ist seit 1946 russisch in Kaschtanowo umbenannt worden der Nebenkirchort Abschwangen in Tischino Das ehemalige Kirchspiel ist heute grosstenteils zugehorig zum Rajon Bagrationowsk nur Kaschtanowo Almenhausen gehort zum Rajon Prawdinsk in der Oblast Kaliningrad der Russischen Foderation Es befindet sich etwa 17 km westlich der Stadt Prawdinsk deutsch Friedland in Ostpreussen an der ehemaligen Chaussee heutige russische Fernstrasse A 196 ehemalige deutsche Reichsstrasse 131 von Friedland nach Konigsberg nur wenige Kilometer nordlich der heutigen polnisch russischen Grenze Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengemeinden 1 1 Allgemeines 1 2 Kirche in Abschwangen 1 3 Kirche in Almenhausen 1 4 Pfarrer 1525 1945 1 5 Kirchspielgemeinden 1 6 Heutige Situation 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseKirchengemeinden Bearbeiten nbsp Ruine der Kirche von Abschwangen Tischino nbsp Ruine der Kirche von Almenhausen KaschtanowoAllgemeines Bearbeiten Die unter einem Pfarramt in Almenhausen verbundenen Kirchengemeinden und ihre Kirchspielorte gehorten bis 1945 zum Kirchenkreis Preussisch Eylau heute russisch Bagrationowsk in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Kirche in Abschwangen Bearbeiten Die Kirche in Abschwangen ist bald nach der Grundung des Dorfes entstanden und gehorte zum Archipresbyterat Pr Eylau Nach der Grundung des Augustiner Eremiten Klosters Patollen Gr Waldeck im Jahre 1400 wurde die Kirche Abschwangen wie auch die in Almenhausen von dessen Monchen betreut was gar Papst Alexander III 1492 1503 bestatigte Die grosste Folge der Reformation war fur Abschwangen die dass diese 1525 zu Almenhausen kam Der Pfarrer der auch in Almenhausen wohnte kam nach Abschwangen nur noch zu Besuch Das Pfarrwitwenhaus war daher von der Kirche verkauft worden die Pfarrhufen schon fruh verpachtet Das Kirchengebaude war ein einfacher Feldsteinbau des 15 Jahrhunderts mit Backsteineinfassungen An der Ostseite des Langhauses war ein eingezogener Chor vorgebaut an der Nordseite die gewolbte Sakristei mit flacher Decke Der an der Westseite erbaute Holzturm stammte aus dem Jahr 1858 An den Aussenwanden waren einfache Strebepfeiler angefugt der spitzbogige Eingang lag an der Sudseite Das Innere des Gotteshauses ist am Anfang des 18 Jahrhunderts ausgestattet worden An Stelle der bemalten Holztonnendecke wurde eine Trapezdecke eingezogen Die Emporen erhielten bauerlich bemalte Fullungen Der reich geschnitzte Altar entstand 1701 in der Werkstatt des Konigsberger Bildhauers Isaak Riga und wurde erst 1728 staffiert Die Kanzel gehorte auch dem Anfang des 18 Jahrhunderts an Adam Gottlob Casparini erbaute 1749 1750 eine neue Orgel mit zehn Registern auf einem Manual 1787 reparierte Johann Preuss die Orgel 1913 wurde dieses Instrument durch einen Neubau von Bruno Goebel ersetzt den dieser als sein Opus 311 mit 12 Registern auf zwei Manualen und Pedal unter Verwendung pneumatischer Trakturen errichtete 1 Kirche in Almenhausen Bearbeiten Die Kirche erhielt etwa 1865 eine Orgel mit 14 Registern auf einem Manual und Pedal die Johann Josua Mosengel 1711 fur die Kirche zu Uderwangen erbaut hatte Renkewitz vermutet dass die Orgel in den Kriegswirren 1944 1945 untergegangen ist die Kirche ist heute nur noch als Ruine erhalten 2 ein im Mai 2021 aufgenommenes Foto zeigt die noch stehenden aber beschadigten Aussenmauern der Kirche 3 Pfarrer 1525 1945 Bearbeiten Von der Zeit der Reformation bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges amtierten in Almenhausen und Abschwangen Pfarrsitz in Almenhausen als evangelische Geistliche 4 Donatus Lubani 1528 Antonius Trogus 1561 Alexius N 1582 Georg Hintz ab 1585 Jacob Nilsonius bis 1651 Thomas Davidsohn 1651 1686 Friedrich Ganderus 1687 1693 Christian Reinholtz 1693 1710 Christian Bobindius 1711 1736 Bernhard Wolters 1737 1747 Ernst Ludwig Sier 1747 1769 Ludwig Franck 1769 1777 Johann Fr Schleswich 1778 1796 Johann Gottlieb Zielinski ab 1796 Franz Eduard Graemer 1841 1891 Karl Richard Grabowski 1891 1927 5 Walter Sgaga 1926 1945 Kirchspielgemeinden Bearbeiten Almenhausen mit den Ortsteilen Freudenthal Neu Waldeck Bahnhof Neu Waldeck Abschwangen mit den Ortsteilen Abschwangen Waldhaus und Neu Abschwangen Blankenau mit den Ortsteilen Oberblankenau Olk Wesselsbruch Bonkeim mit den Ortsteilen Bonkeim Waldhaus Johannisberg Wisdehnen Grunbaum mit den Ortsteilen Elchwalde Kammersbruch Klein Haferbeck Randenau Mostitten mit den Ortsteilen Gross und Klein Waldeck Konitten Neu Waldecker Waldhaus Plenitten RanglackHeutige Situation Bearbeiten Seit 1945 besteht das Kirchspiel nicht mehr Heute liegen die ehemaligen Kirchspielorte im Einzugsbereich der evangelisch lutherischen Kirchengemeinden in Gwardeiskoje Muhlhausen und Domnowo Domnau beides Filialgemeinden der Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg in der Propstei Kaliningrad 6 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER Literatur BearbeitenHorst Schulz Die Stadte und Gemeinden des Kreises Preussisch Eylau Hrsg von der Kreisgemeinschaft Preussisch Eylau in der Landsmannschaft Ostpreussen e V Kreisgemeinschaft Pr Eylau Verden Aller 1990 Weblinks BearbeitenDas Kirchspiel Almenhausen Abschwangen und seine Dorfer Guter und Vorwerke sowie das dazugehorige Ortsfamilienbuch Ortsfamilienbuch Almenhausen Abschwangen Genealogische InformationenEinzelnachweise Bearbeiten Werner Renkewitz Jan Janca Hermann Fischer Geschichte der Orgelbaukunst in Ost und Westpreussen Band II 1 Mosengel Caspari Casparini Pape Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 921140 80 2 S 362 365 Werner Renkewitz Jan Janca Hermann Fischer Geschichte der Orgelbaukunst in Ost und Westpreussen Band II 1 Mosengel Caspari Casparini Pape Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 921140 80 2 S 170 Kirkha Abshwangena Mai 2021 abgerufen am 2 November 2022 russisch Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 15 Grabowski 1863 1942 war Angehoriger des Corps Masovia 1914 beerdigte er die von den Russen an der Kirchenmauer erschossenen Gemeindemitglieder Ev luth Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchspiel Almenhausen Abschwangen amp oldid 236637184