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Die Kirche Palmnicken russisch Kirha Palmnikena Kircha Palymnikena heute Kirche der Kasaner Ikone der Muttergottes war ursprunglich Gotteshaus der evangelischen Gemeinde der Stadt Palmnicken in Ostpreussen Sie wurde im Jahre 1892 eingeweiht und dient seit 1990 der russisch orthodoxen Gemeinde in Jantarny als Kirchengebaude Kirche Jantarny Palmnicken Juni 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch bis 1945 3 1 1 Kirchspielorte 3 1 2 Pfarrer 3 1 3 Kirchenbucher 3 2 Russisch orthodox ab 1990 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Kirche in Jantarny Palmnicken befindet sich am sudlichen Ortsausgang auf der ostlichen Strassenseite Die stadtische Siedlung Jantarny ist Sitz des Stadtkreises Jantarny und liegt an der Bernsteinkuste im Westen der Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen der Russischen Foderation Jantarny ist von der Fernstrasse A 192 aus uber Krasnotorowka Heiligenkreutz bzw Russkoje Germau zu erreichen Nach Fertigstellung des Primorskoje Kolzo Kustenautobahnring wird die Stadt uber einen Direktzubringer angeschlossen sein Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Die Kirche in Jantarny Palmnicken im Jahre 2011Die ehemalige Pfarrkirche in Palmnicken 1 2 ist eine Grundung des Geheimen Kommerzienrates Moritz Becker der fur die Angestellten des Bernsteinbergbaus ein Gotteshaus erstellen liess Nach einer funfjahrigen Bauzeit wurde die Kirche am 3 Januar 1892 eingeweiht Der massive Feldstein und Ziegelbau mit spitzem Turm weist stilistische Anklange an die Georgenkapelle im Garten des ehemaligen Schlosses Monbijou in Berlin auf Die Innenausstattung war in romanischem Stil gehalten Im Rahmen der Renovierung im Jahre 1936 wurden im Altarraum zwei gemalte Gobelins von Professor Richard Pfeiffer aus Konigsberg angebracht die den gekreuzigten und den triumphierenden Christus darstellten Anstelle der 1919 gestohlenen Altargerate erhielt die Kirche 1920 eine Stiftung moderner Gerate aus Kupfer mit Bernsteineinlagen Eine Orgel war in der Kirche seit ihrer Grundung vorhanden Das Gelaut bestand ursprunglich aus zwei Glocken Zwischen 1945 und 1990 blieb das Kirchengebaude ungenutzt Im Jahre 1990 wurde es restauriert und der Russisch orthodoxen Kirche ubereignet Die fruhere Altarwand wurde durch eine Ikonostase ersetzt und die Kirchenbanke sind beseitigt Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch bis 1945 Bearbeiten Eine selbstandige evangelische Kirchengemeinde gab es in Palmnicken erst seit 1906 3 Bis dahin war der Ort Filialgemeinde der Kirche Germau heute russisch Russkoje und noch fruher direkt mit der Kirche in Lochstadt heute russisch Pawlowo verbunden Bereits vor 1899 wurden Hilfsprediger in Palmnicken eingesetzt bevor 1906 eine Pfarrstelle errichtet wurde Palmnicken zahlte im Jahre 1925 insgesamt 4 117 Gemeindeglieder Die Pfarrei gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Fischhausen heute russisch Primorsk in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Mit der Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in Kriegsfolge erstarb das evangelische Kirchenleben in Palmnicken nbsp Kirche Palmnicken Juni 2011 Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Palmnicken 4 gehorten zwischen 1906 und 1945 ausser dem Pfarrort noch acht umliegende Ortschaften Name Russischer Name Name Russischer NameBardau Gordowo KraxtepellenDorbnicken Krasnopolje PfeffermuhleGross Hubnicken Sinjawino Sorgenau PokrowskojeKlein Hubnicken Klenowoje Warschken WerschkowoPfarrer Bearbeiten Bis 1906 amtierten in Palmnicken Hilfsprediger ab dann wurde die eigens eingerichtete Pfarrstelle besetzt 5 Albert Fr Otto Rudzewski bis 1899 Ernst Otto Schultz 1899 1903 Richard Echternach 1903 1906 Joseph Laudien 1906 1917 Martin Matz 1918 1923 Johannes Hundsdorffer 1923 1929 Kurt Wiese 1929 1935 Johannes Janicke 1935 1945Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern des Kirchspiels Palmnicken sind erhalten 6 Taufen 1906 bis 1944 mit Namensliste Trauungen 1906 bis 1944 mit Namensliste ab 1916 Beerdigungen 1906 bis 1944 mit Namensliste Konfirmationen 1905 bis 1944Ausserdem Gefallenenlisten 1914 bis 1917 und 1940 bis 1943 Die Unterlagen werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt nbsp Kirche Jantarny Juni 2011 Russisch orthodox ab 1990 Bearbeiten Seit 1990 besteht in Jantarny eine russisch orthodoxe Gemeinde die die ehemals evangelische Pfarrkirche jetzt als Gotteshaus nutzt Sie gehort zur Diozese Kaliningrad und Baltijsk der Russisch orthodoxen Kirche Einzelnachweise Bearbeiten Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band II Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 Seite 35 und Abb 41 Patrick Plew Die Kirchen im Samland Palmnicken Geschichte von Jantarny Palmnicken bei ostpreussen net Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band III Dokumente Gottingen 1968 Seite 454 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 107 Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union Berlin 1992 Seite 9054 866111 19 938889 Koordinaten 54 51 58 N 19 56 20 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Jantarny amp oldid 211253971