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Karl Steinschneider 18 Juni 1900 in Berlin Pankow 1 12 Dezember 1979 in Jerusalem war zu Beginn der 1920er Jahre einer der fruhesten zionistischen Pioniere in Palastina und wurde in den 1960er Jahren bekannt fur seine Ubersetzungen der Bucher von Samuel Agnon Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Jugend 2 Erster Palastina Aufenthalt 3 Die Jahre in den USA 4 Palastina und Israel 5 Die Agnon Ubersetzung 6 Werke 6 1 Ubersetzungen von Samuel Agnons Werken aus dem Hebraischen ins Deutsche 6 2 Sonstige Schriften 7 Quellen 8 Literatur 9 EinzelnachweiseKindheit und Jugend BearbeitenKarl Steinschneider war der jungste Sohn des Rechtsanwaltes Max Steinschneider 1853 1915 und dessen Ehefrau Leopoldine 1855 1931 und der Enkel von Moritz Steinschneider des Begrunders der wissenschaftlichen hebraischen Bibliografie Seine Bruder waren Adolf Moritz Steinschneider 1894 1944 und Gustav Steinschneider 1899 1981 Biographisches Material uber Karl Steinschneider gibt es wenig Es ist davon auszugehen dass er zusammen mit seinen Eltern bis 1911 in der von seinem Vater gegrundeten Villenkolonie Neu Doberitz und in deren Berliner Stadtwohnung in der Altonaer Strasse 23 aufwuchs Uber seine Schulausbildung und ein eventuell aufgenommenes Studium 2 ist nichts bekannt Knut Bergbauer konnte allerdings Steinschneiders Mitgliedschaft im judischen Wanderbund Blau Weiss aufzeigen 3 und so ergeben sich einige Hinweise auf sein fruhes zionistisches Engagement In einem Bericht der Berliner Blau Weiss Gruppe aus dem Jahr 1917 wurde erwahnt dass der Wanderer Carl Steinschneider zum Schulerfuhrer ernannt worden sei 4 Im Februar Heft 1918 war dann zu lesen dass er zusammen mit der neuen starken Fuhrungsfigur des Bundes Walter Moses der Leipziger Ortsgruppe einen Besuch abgestattet habe 5 und im Juni 1918 meldete er sich in den Blau Weiss Blattern mit einem eigenen Aufsatz zu Wort in dem er von seinen Hachschara Erfahrungen auf einem Gut bei Glogau berichtete 6 Bergbauer der vorangegangene landwirtschaftliche Erfahrungen Steinschneiders im Jahre 1918 erwahnt wertet Steinschneiders Aufsatz als eines der ersten Zeugnisse der landwirtschaftlichen Umschichtung junger Judinnen und Juden in Schlesien 3 und schreibt zusammenfassend uber Steinschneiders Erfahrungen Seine Hachschara absolvierte er in der Familie des Bauem und Gemeindevorstehers Eduard Stiller in Drogelwitz bei Glogau Man merkt Steinschneiders Artikel die Bewunderung fur diese Bauernfamilie deutlich an Neben den Schilderungen der Schwere der Landarbeit und der Bewunderung fur das einfache Leben der Bauern verweist der Artikel auch darauf dass man auch als junger Jude und selbst wenn man noch nicht so schnell arbeiten konnte doch Anerkennung fand Schliesslich machte er sich selbst zum Beispiel und rief andere auf ihm auf Hachschara zu folgen Knut Bergbauer Pioniere in der Provinz S 108Erster Palastina Aufenthalt BearbeitenZu Beginn der 1920er Jahre taucht Steinschneiders Name im Zusammenhang mit dem Hachschara Lehrgut auf dem Landwerk Halbe auf Hier bereiteten sich 1921 Praktikanten aus dem Umfeld des Blau Weiss und des Kartells Judischer Verbindungen auf eine landwirtschaftliche Tatigkeit in Palastina vor Hauptartikel Hachschara Lehrgut Halbe Steinschneider hatte bevor er nach Halbe kam bei Bauern bei Meran gearbeitet 7 S 86 und ging zusammen mit der sich in Halbe formierenden Gruppe 1921 nach Palastina um dort die Kwuza Zwi zu grunden Aus dem Briefwechsel der Bruder Karl und Gustav Steinschneider geht hervor dass Karls Plane 1920 zumindest seinem Bruder bekannt waren er aber am 12 Februar 1921 noch nicht und am 7 September 1921 bereits in Palastina war 8 Hauptartikel Vom Kibbuz Beit Alfa zur Kwuza Zwi Moglicherweise gab es fur Steinschneider auch noch eine andere Station in Palastina bevor er sich den Leuten der Kwuza Zwi anschloss Avner Falk schreibt Steinschneider sei 1921 nach Palastina gekommen und habe auf einer Farm von Agnons Schwager Wilhelm Brunn er nannte sich spater Ze ev Bryn in Chadera gearbeitet 9 S 89 amp S 164 Wie lange Steinschneider auf dieser Farm beschaftigt war wird von Falk nicht berichtet Steinschneider selber schrieb seinem Bruder Gustav am 1 Juli 1922 von seinen Bemuhungen sich starker mit der Landwirtschaft zu beschaftigen Der Ort an dem ich bin mit arbeite die Holl Kwuzah in unleserlich ist dafur ein guter Ort Er erwahnte zugleich ein gegenuber fruher anderes Verhaltnis zum Blau Weiss und lobt die Idee der Kwuzah Die Kwuzah ist ehrlich und das ist das Wichtigste nicht sehr eng nicht sehr leidenschaftlich verbunden aber zuverlassig 10 Im Kontext der Kwuza Zwi berichtete Siegfried Hirsch von Steinschneiders Anwesenheit in Gewa wo er an den Vorbereitungen fur die Grundung des Kibbuz Beit Alfa beteiligt gewesen sei 7 S 87 Dort habe er dann anderen Chawerim das Mahen beigebracht und habe sich zu einem guten Backer entwickelt 7 S 88 Daruber dass er in Beit Alfa lebe berichtete Steinschneider auch in einem Brief vom 11 Dezember 1923 an seinen Bruder Gustav Die Rede ist aber auch davon dass er bereits auf der Suche nach einem anderen Platz fur die Ansiedlung seiner Gruppe war Er sprach von 12 Leuten die ein Kwuzah grunden wollten aber ohne Hoffnung auf Unterstutzung vom Blau Weiss in Deutschland seien Es gabe zudem Schwierigkeiten Unterstutzung von den Zionistischen Organisationen zu erhalten die selber knapp bei Kasse seien was sich auf deren Ansiedelungspolitik auswirke Wahrend fruher Gruppen von Arbeitern angesiedelt wurden aus Mitteln der zion Org im Rahmen der Arbeiterorganisation auf genossenschaftlichen Grundlagen ohne Ausbeutung durch Lohnarbeit wird heute Land moglichst an Leute mit Kapital Privatunternehmer abgegeben Es ist auch kein Geld fur offentliche Kolonisation mehr da auch die ganz durftig schon begrundeten alteren Betriebe die noch Kapital zum Ausbau dringend brauchen um lebensfahig zu werden werden hochst mangelhaft unterstutzt Zu diesem Zeitpunkt hofften er und seine Gruppe auf einen Platz in der Nahe von Haifa zur Grundung ihrer Kwuzah und Steinschneider selber stand auch in Kontakt zu Gershom Scholem Scholem ist zu mir speziell ausserordentlich liebenswurdig wir haben uns eine ganze Menge unterhalten und ich denke dass unsere Beziehungen das die Verhaltnisse gestatten und vielleicht auch seine Beziehungen zur ganzen Kwuzah dauernde und recht gute sein werden 11 Das Projekt der Kwuzah Zwi scheiterte im Herbst 1924 und Hirsch erwahnte Karl Steinschneider letztmals anlasslich seines Besuchs bei Theodor Zlocisti in Tel Aviv Am Bau von Zlocistis neuem Haus habe auch Karl Steinschneider mitgearbeitet 7 S 90 Einige der Pioniere waren bereits vorher schon nach Deutschland zuruckgekehrt andere schlossen sich anderen Pioniergruppen in Palastina an Zu Karl Steinschneider hiess es bei Hirsch nur noch er sei nach Kalifornien gegangen um dort Obstbau zu erlernen 7 S 91 Das geschah allerdings erst 1927 Was Karl Steinschneider nach dem Scheitern der Kwuzah Zwi noch in Palastina gehalten hat lasst sich nicht eindeutig klaren Im Briefwechsel der beiden Bruder wurde uber die Ruckkehr nach Deutschland ebenso diskutiert wie uber einen Besuch Gustavs in Palastina Parallel dazu erwog Karl Steinschneider auch seine Einburgerung in Palastina und verfolgte Moglichkeiten fur einen USA Aufenthalt Dabei ging es vor allem auch darum ob es fur ihn einfacher sei als palastinensischer Burger oder als Deutscher ein Visum fur die USA zu erhalten Im Marz 1926 hielt er sich zwei Wochen in der Mikwe Israel auf besuchte im Anschluss daran Scholem in Jerusalem und war inzwischen zu der Ansicht gelangt dass die Chance fur eine Einreise in die USA fur einen Deutschen besser stunden als fur einen Palastinenser Sein Plan sah nun vor vor der Reise in die USA noch ein Jahr in Deutschland zu verbringen 12 Steinschneider war in diesen letzten Wochen und Monaten seines Palastina Aufenthalts viel unterwegs Als Postadressen nannte er mal Beit Alfa mal Tel Aviv und dann auch eine Landwirtschaftsschule im Moschaw Nahalal In einem Brief vom 31 Marz 1926 kundigte er schliesslich an dass er sein Visum Verfahren von Deutschland aus weiter betreiben und am 15 April von Jaffa aus die Heimreise antreten wolle 13 Was Karl Steinschneider nach seiner Ruckkehr machte ist nicht eindeutig belegt und auch ein Eintrag im Berliner Adressbuch fur das Jahr 1927 existiert fur ihn nicht Seine Briefe nach der Ruckkehr sind durchweg durchzogen von seiner Perspektivlosigkeit in Berlin enormen finanziellen Problemen fur die er keine Losung sah und von unterschiedlichen Auffassungen mit Bruder Adolf auch wegen des Verkaufs des Elternhauses Bereits in einem Brief vom 1 Juni 1926 an Bruder Gustav der derweil zur Kur in Cuxhaven weilt finden sich lange Ausfuhrungen uber Adolf und dessen aus Karls Sicht zogerliche und knausrige Art zur finanziellen Unterstutzung beizutragen Er sorgte sich um die eigene Moglichkeit Geld zu verdienen traute sich nicht im Berliner Umland nach einer landwirtschaftlichen Tatigkeit Ausschau zu halten und ging 2x zu einem pflanzenzuchterischen Praktikum nach Dahlem 14 Dass er noch einmal studiert hat wie es spatere Briefe nahelegen ist nicht verifizierbar auch wenn ihm Gustav ihm einem Brief vom 11 Juli 1928 mitteilte dass das Zeugnis der landwirtschaftlichen Hochschule moglicherweise auf dem Postweg abhandengekommen sei 15 Einer seiner letzten in Deutschland geschriebenen Briefe an Bruder Gustav enthielt dann aber doch noch den Hinweis auf ein Arbeitsverhaltnis und zwar in Ketzin 16 Die Jahre in den USA BearbeitenDie Datenbank von Ellis Island verzeichnet Karl Steinscheiders Einreise in die USA am 29 Juni 1927 und als Zweck seiner Einreise ist Farmarbeit vermerkt als letzter deutscher Wohnsitz Berlin Moglicherweise kehrte er danach noch einmal zuruck denn eine am 19 Oktober 1927 ausgefertigte Notariatsurkunde bestimmte dass der Landwirt Karl Steinschneider wohnhaft in Berlin NW Altonaer Strasse 23 den Studenten Gustav Steinschneider gleiche Anschrift bevollmachtigt ihn bei allen Rechtshandlungen und Rechtsgeschaften zu vertreten 17 Bereits am 3 November 1927 unterschrieb Karl Steinschneider die Absichtserklarung Declaration of Intention US amerikanischer Staatsburger zu werden verbunden mit folgender Erklarung Es ist meine aufrichtige Absicht fur immer jeder Treue und Loyalitat zu irgendeinem fremden Prinzen Potentaten Staat oder einer Souveranitat zu entsagen insbesondere zum Deutschen Reich dessen Untertan ich jetzt bin Ich bin am oder um den 5 Juli anno Domini 1927 im Hafen von New York im Bundesstaat New York angekommen ich bin kein Anarchist ich bin kein Polygamist und glaube auch nicht an die Praxis der Polygamie und es ist meine Absicht in gutem Glauben Burger der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden und dauerhaft darin zu wohnen SO WAHR MIR GOTT HELFE Unterschrift 18 Einburgerungsurkunde vom 3 November 1927 1 Am 2 August 1928 lasst er seine Mutter und Bruder Gustav wissen dass er bei einem Dr G Segall in Los Angeles wohne 19 und seit ein paar Wochen in einer Baumschule in der Nahe von Los Angeles arbeite Er fuhle sich dort wohlauf werde aber in 14 Tagen in den Norden nach San Francisco gehen 20 Hier blieb er wohl einige Zeit und berichtete im Marz 1930 seiner Mutter von zeitaufwandigen Wochendreisen nach Los Angeles wo er sich regelmassig mit Freunden treffe Die jungeren Freunde werden in Einzelaudienzen empfngen zum Vortrag ihrer personlichen Angelegenheiten zu denen sie meine welterfahrenen reifen Anschauungen geaussert wissen wollen auch wird meine Stellung zur politischen Lage verlangt Die Alteren verlangen hauptsachlich Musik Musik 21 Steinschneider scheint aber noch im Jahr 1930 in die Nahe von Los Angeles zuruckgekehrt zu sein denn in der 15 Volkszahlung in den USA im Jahre 1930 wurden auch Daten von ihm erfasst der sich jetzt Carl H Steinschneider nannte Demnach war er Arbeiter in einer Baumschule Laborer in a Nursery auf der Rancho Las Posas 22 und wohnte zur Miete in der Stockton Road in Camarilla 23 im Ventura County Kalifornien wofur er 15 zur Miete zahlen musste 2022 etwa 240 Er lebte dort allein verfugte uber kein Radio hatte nicht die Absicht eine Schule oder ein College zu besuchen war able to read and write und able to speek English 1 In einer Karte an Bruder Gustav berichtete er am 5 Juli 1930 davon dass er am 3 Juli nach Los Angeles gezogen sei nachste Woche wurden Kurse beginnen bei dem head artist der grossten Reklamefirma von L A Ausserdem besuche er eine Kunstschule Die Berufsaussichten seien allerdings schlecht auch in New York er verfolge deshalb auch noch Auslandsaussichten durch die Citrus Exp Station Besuch heute in Riverside 24 Aus weiteren Briefen ergibt sich dass Karl Steinschneider eine Art Doppelexistenz fuhrte Er arbeitete tagsuber auf einer Farm um seinen eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren und um regelmassig Geld an seinen Bruder und bis zu deren Tod Anfang 1931 auch an seine Mutter uberweisen zu konnen wobei die regelmassigen oder auch gelegentlich aussetzenden Uberweisungen ein stetes Diskussionsthema mit Gustav Steinschneider sind Abends und am Wochenende bildete Karl sich fort Er malte und liess sich zeichnerisch weiterbilden aber er versuchte ganz offensichtlich auch in der Wissenschaft Fuss zu fassen So schrieb er seinem Bruder Gustav am 5 Oktober 1930 dass er sich gerade vier Wochen an der Universitat Berkeley aufgehalten habe um mit dortiger Unterstutzung eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer Gesellschaft in Honduras zu bekommen Daraus sei leider nichts geworden weshalb er seine jetzige schlecht bezahlte Stelle auf einer Zitronenfarm beibehalten musse Sie bote ihm aber die die Aussicht auf eine Promotion und ausserdem auf eine starke Erhohung seines Gehalts bis zum kommenden Fruhjahr Immer wieder das Problem die Uberweisungen nach Hause an Gustav Womit er sich wissenschaftlich beschaftigte blieb allerdings offen Mitte 1932 legen Briefe nahe dass es zwischen Karl und Gustav Steinschneider bereits eine langer anhaltende Diskussion uber eine Einwanderung nach Palastina gegeben hat was Karl dem offenbar zogernden Gustav immer als ihr gemeinsames Projekt schmackhaft zu machen versuchte Parallel zu diesen Palastina Planen betrieb Karl aber auch seine Einburgerung in die USA Am 31 Juli 1932 teilte er seinem Bruder mit dass er wegen der Naturalisation in San Francisco gewesen sei seine Einburgerung sei wahrscheinlich im Dezember moglich und die amerikanische Staatsburgerschaft bleibe auch bei einem Aufenthalt in Palastina bis zu funf Jahre erhalten Am 14 August 1932 teilte er Gustav dann mit dass es nichts anderes zu tun gabe als gemeinsam nach Palastina zu fahren 25 Wie die Datenbank von Ellis Island am 19 Juni 1935 anlasslich der Einreise von Karl Steinschneider und seiner Frau in die USA ausweist war Karl Steinschneider am 9 Januar 1933 vom Bezirksgericht in San Francisco eingeburgert worden Am 23 Januar 1933 schrieb Karl noch einmal aus Kalifornien an Gustav Die Palastina Plane stehen nun vor ihrer Realisierung und neben Gustav ist auch Kitty Marx fest darin verankert Karl schreibt zudem dass er mit einem Dr Biram bei dem es sich nur um Arthur Biram gehandelt haben kann uber eine Stelle an einer Schule in Palastina verhandelt habe Am 8 Marz 1933 Karl ist nun wieder in Berlin teilt er dem in Richtung Suden abgereisten Gustav mit dass er und Kitty sich mit Gustav in Brindisi treffen wurden Das Schiff fur die gemeinsame Uberfahrt nach Palastina werde am 16 Marz 1933 ablegen 26 So selbstverstandlich wie hier Karls spatere Ehefrau Kitty Marx Eingang in seine Plane fand so selbstverstandlich gestaltete sich diese Beziehung vor dem Hintergrund der sparlichen Dokumente uber sie keineswegs Hauptartikel Kitty Marx und Karl SteinschneiderPalastina und Israel BearbeitenZur Hochzeit von Karl Steinschneider und Kitty Marx kamen Gratulationen von Walter Benjamin und Gershom Scholem die sich uber die Hochzeit auch untereinander austauschten 27 S 575 f Die Steinschneiders lebten in Palastina zuerst in Rechovot und dann in Jerusalem 27 S 868 869 Auch Avner Falk stellte das ahnlich dar und berichtete dass Karl Steinschneider in Rechovot als Lehrer unterrichtet habe Ob das an einer allgemeinbildenden Schule oder an einer anderen Ausbildungsstatte geschah Steinschneider sprach in einigen Briefen scherzhaft von seiner Baumschule ist allerdings nicht klar Rechovot war zu der Zeit das Zentrum des judischen Zitrusanbaus in Palastina eine Materie mit der Steinschneider aufgrund seiner kalifornischen Tatigkeit bestens vertraut war und 1932 war eine landwirtschaftliche Forschungseinrichtung von Tel Aviv nach Rechovot verlegt worden aus der spater die agrarwissenschaftlichen Fakultat der Hebraischen Universitat von Jerusalem hervorging 28 Eine Unterrichtstatigkeit in diesem Kontext ware bei Steinschneiders Vorerfahrungen naheliegend gewesen Dass Karl an eben dieser Versuchsstation tatig war ergibt sich auch aus einer Art Chronologie die Gustav Steinschneider uber eine Reise nach Jerusalem im Dezember 1933 und Januar 1934 erstellt hat In Punkt 47 der der insgesamt 74 Punkte umfassenden Liste heisst es Bei Karl in der Versuchsstation 29 Karl Steinschneider hatte in einem noch in Kalifornien geschriebenen und an Bruder Gustav gerichteten Brief vom 23 Januar 1933 allerdings auch berichtet dass er mit einem Dr Biram uber eine Stelle an einer Schule in Palastina gesprochen habe 30 Bei diesem Dr Biram handelte es sich vermutlich um Arthur Biram den Grunder und Direktor der Reali Schule in Haifa Zu dieser Schule hatte Karl Steinschneider schon wahrend seines ersten Palastina Aufenthalts Kontakt wie aus einem vermutlich 1923 oder fruher geschriebenen Brief hervorgeht in dem er schrieb Ich hatte evtl Gelegenheit als Zeichen und Handfertigkeitslehrer an die Realschule in Haifa gehen zu konnen Ich habe das damals wegen unserer geplanten Kwuzah abgelehnt die nun nichts wird 31 Warum es 10 Jahre spater nicht zu einer Zusammenarbeit mit Biram und der Reali Schule kam oder ob Steinschneider nur allgemein mit Biram uber eine Stelle an einer Schule gesprochen hat ist nicht bekannt Von Rechovot aus hielten die Steinschneiders engen Kontakt zu Kittys Tante Esther und zu deren Ehemann Agnon Sieben Jahre spater stellten sie Agnon ihr Haus in Rehovot fur einen langeren Zeitraum zur Verfugung Spater dann zogen sie nach Jerusalem 9 S 293 Eine Einladung Scholems zu einem Treffen lehnte Karl Steinschneider Anfang Juni 1933 ab weil er ein junger Ehemann sei und eine neue Stellung habe der er sich nicht so ganz gewachsen fuhle 32 1934 wurde das einzige Kind der Steinschneiders geboren ihr Sohn Assaf 33 Der spatere Biochemiker starb am 19 Marz 2019 in Chicago 34 Am 19 Juni 1935 reisten der US Burger Karl Steinschneider und die Hausfrau Kitty Steinschneider Nationality Palestine von Cherbourg kommend in die USA ein 35 Diese Reise konnte auch den Zweck gehabt haben Karls Anrecht auf die US amerikanische Staatsburgerschaft aufrechtzuerhalten denn er hatte sich ja bereits Ende 1932 damit auseinandergesetzt dass diese bei einem fortdauernden Auslandsaufenbthalt nur funf Jahre gultig blieb siehe oben Wie in den Folgejahren aus dem ehemals zionistischen Siedler und amerikanischen Landarbeiter der Ubersetzer Karl Steinschneider wurde der vor allem als Ubersetzter von Samuel Agnon bekannt wurde 36 ist bislang ungeklart Auf der Ruckreise von der erwahnten Amerikareise lernte er in Paris Walter Benjamin kennen und dieser berichtete spater Kitty Marx Steinschneider von dieser Begegnung an der sie selber nicht teilgenommen hatte Ich bin in den letzten Wochen mit den Fixierungen einiger eingreifender Uberlegungen zur Kunsttheorie beschaftigt deren Ausgangspunkt jenes vormittagliche Gesprach mit Ihrem Mann in der Bar gewesen ist Es ist als ob diese Uberlegungen die sich immer in den Fruhen des abnehmenden Tages verborgen gehalten hatten mir erst greifbar geworden waren als sie einmal ins Mittagslicht herausgelockt worden sind Bitte sagen Sie Ihrem Mann in dieser Erinnerung die schonsten Grusse Walter Benjamin Brief an Kitty Marx Steinschneider vom 24 Oktober 1935 in Briefe I S 697 Das Werk zu dem Karl Steinschneider Benjamin den klarenden Impuls gab war der 1935 fertiggestellte Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Er erschien erstmalig 1936 in Paris als Sonderdruck der Zeitschrift fur Sozialforschung Ein Exemplar dieses Sonderdrucks widmete Benjamin am 10 Juni 1936 den Freunden in Rechowoth 37 S 19Weitere Hinweise auf Steinschneiders Leben in Palastina und spater in Israel sind rar Briefe von Gustav Steinschneider an seinen Bruder die sich im Deutschen Exilarchiv befinden deuten an dass es langer schon ein angespanntes Verhaltnis zwischen den beiden Brudern herrschte wobei es uberwiegend Gustav war der sich von Karl nicht verstanden oder ausgegrenzt fuhlte In einem Brief von Gustav an Karl Steinschneider vom 17 Januar 1953 ist von Konflikten die Rede die 19 Jahre zurucklagen und der Brief ist der skeptische Versuch das Verhaltnis zu klaren Er beginnt Ist dies nun eine Wette zwischen uns Wer es am Langsten ohne den anderen aushalt Bei mir ist es wirklich ein gewisser Trotz Entrustung Ressentiment oder was Du mochtest im Spiel bei Dir bezweifle ich das sehr Du hast von Zeit zu Zeit zwar gewisse emotionelle Wallungen dann schreibst Du einige Zeilen deren Gefuhlswarme Uberschwang sogar jedermann zur Bewunderung hinreisst 38 In den 1940er Jahren gab es uberwiegend nur wechselseitige Geburtstagsbriefe und Mitteilungen uber nicht zustande gekommene Begegnungen In einem solchen Geburtstagsbrief vom 26 April 1945 bedauert Karl schon lange nichts mehr von Gustav gehort zu haben Der Brief der der erste Kontakt nach einem ahnlichen Brief aus dem Vorjahr gewesen zu sein scheint bekannte er hinsichtlich seiner eigenen beruflichen Situation Ich trachte auch wie schon voriges Jahr nach Veranderung habe die Schultatigkeit reichlich satt 39 In einem Brief von Gustav Steinschneider vom 17 Juni 1947 in dem er Karl zu dessen Geburtstag gratulierte fragte er seinerseits nach dessen beruflichen Planen Bist Du nun schon Lehrer im Ka duris Seminar was nahelegt dass Karl weiterhin als Lehrer tatig war oder bleiben wollte 40 Dass der Lehrerberuf Karl Steinscheiders Brotberuf blieb zeigt ein Brief von ihm an Bruder Gustav vom August 1970 Er schrieb dass er sich entschlossen habe nachstes Jahr noch zu unterrichten aber weniger und begrundete dies damit dass er sich mit seinen Forderungen nach Lehrplanrevisionen nicht habe durchsetzen konnen auch gegenuber der Schulleitung nicht weswegen er einen Kompromiss eingegangen sei und etwas Unterricht ubernommen habe sozusagen auch meinetwegen die Brucken nicht ganz abzubrechen aber viel Lust darauf habe ich nicht Er berichtete von Zeichenarbeiten mit denen er sich beschaftige und erwahnte einen Auftrag aus Deutschland Hatte inzwischen auch einen kleinen Auftrag fur den Rowohlt Taschenbuchverlag der ein Literaturlexikon des 20 Jahrhunderts herausgeben will den Artikel Agnon zu schreiben ca 100 Lexikonzeichen sehr schlecht bezahlt 41 In einem Brief vom 8 Marz 1977 berichtete Karl Steinschneider seinem sich bei Verwandten in Frankfurt am Main aufhaltenden Bruder Gustav uber die schwierige politische und wirtschaftliche Situation Israels und teilte dann mit Ich bin zum ersten Mal im Leben scheint mir ein Parteimitglied geworden bei einer neuen Partei die sich ubersetzt Demokraten fur System wechsel nennt aussenpolitisch die chauvinistische Stellung von Likud Begin etc und den Frommen ablehnt innenpolitisch den Korruptions Parteiwirtschafts unleserlich sumpf von Sapir Nezer u Konsorten abzuschaffen verlangt und bei erwartetem Anwachsen der ersteren und Absinken der regierenden Linken einige Aussicht hat ein politischer Faktor nach den Wahlen zu werden Er freut sich ausserdem dass in der Arbeitspartei Avoda der kompromissgeneigtere Rabin als Spitzenkandidat d h kunftiger Ministerprasidentenanwarter den intransigenteren Peres geschlagen hat Karl Steinschneider Brief an Gustav Steinschneider vom 8 Marz 1977 42 Die Agnon Ubersetzung BearbeitenJakob Hessing schrieb in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung dass Agnons Bucher bereits in den 1920er Jahren in Deutschland bekannt gewesen seien damals aber vorwiegend unter einer judischen Leserschaft bevor es aufgrund der Steinscheiderschen Ubersetzungen in den 1960er Jahren zu einer erneuten Rezeption gekommen sei Fur Hessing verknupfen sich in der Gestalt des Ubersetzers die beiden Phasen einer deutschen Rezeption Agnons die durch die dunklen Jahre des Zweiten Weltkriegs voneinander getrennt sind Zu den ersten Ubersetzern Agnons habe der junge Gershom Scholem gehort der spater Karl Steinschneider zu der 1964 erschienenen Ubersetzung von Nur wie ein Gast zur Nacht angeregt habe Karl Steinschneiders klassische Ubersetzung bildete bei ihrem ersten Erscheinen im Jahr 1964 einen Wendepunkt in der Rezeption Agnons ausserhalb Israels Sie lag der Schwedischen Akademie vor die ihm 1966 gemeinsam mit Nelly Sachs den Nobelpreis verlieh 43 Gershom Scholem der in seinem 1967 erstmals veroffentlichten Aufsatz Agnon in Deutschland Erinnerungen seine Zeit des Kennenlernens von Agnon wahrend und nach dem Ersten Weltkrieg und dessen Nahe zur damaligen zionistischen Jugend beschrieb erwahnte Steinschneider in diesem Zusammenhang nicht dafur aber Agnons ersten Ubersetzer Max Strauss durch den er selber erst Agnon kennengelernt habe 44 Allerdings hatte er bereits zwei Jahre fruher 1965 das ausfuhrlich beschrieben was Hessing 1994 als durch Steinschneider ausgelosten Wendepunkt in der Rezeption Agnons bezeichnete Scholem verglich dazu die auch von ihm geruhmte Ubersetzung von Agnons Und das Krumme wird gerade durch Max Strauss mit Steinschneiders Ubersetzung von Nur wie ein Gast zur Nacht Scholem schloss sich der Bewunderung fur Strauss Vorgehen an die Eigenheiten des hebraischen Erzahlungsstils und der Agronschen Syntax durch moglichst wortgetreue Wiedergabe fur das Deutsche zu retten 45 konstatierte aber dass diese Ubersetzungstechnik nur bei Geschichten mit geringem Umfang moglich sei nicht aber bei einem dicken Buch Karl Steinschneider der Ubersetzer des vorliegenden Bandes hat daher ich glaube mit volligem Recht einen entgegengesetzten Weg eingeschlagen Er hat hier auf spezifische Idiosynkrasien des Agnonschen Stils und auf die Sichtbarmachung der unendlich zahlreichen biblischen und talmudischen Anspielungen die die Satze des Originals durchziehen verzichtet Seine Ubersetzung ist in einem besinnlichen und verhaltenen Deutsch geschrieben das sich von sprachlichen Experimenten fernhalt Die lyrische Note die die Schriften Agnons durchzieht und sich mit der herben Nuchternheit der alten rabbinischen Prosa so unerwartet und wunderbar verbindet kommt in dieser Ubersetzung ausgezeichnet heraus Agnons Buch ist freilich mit allen Fasern von den Realien des judischen Lebens und Rituals durchsetzt und man hatte wunschen konnen dass mehr davon erklart ware als die Anmerkungen am Schluss des Bandes es tun An manchen Stellen gibt es auch Inkonsistenzen und Missverstandnisse die bei einer Neuauflage wie man sie diesem Werk gern wunschen mochte leicht auszumerzen waren Als Ganzes darf man die Ubersetzung als ungemein gelungen betrachten und es ware zu hoffen dass ihr auch andere der grossen Romane Agnons und seiner kleinen und kleinsten Erzahlungen die oft von beispielloser Vollendung sind folgen mogen Gershom Scholem Uber einen Roman von S J Agnon in Gershom Scholem Poetica S 473 474 Avner Falk zitiert aus einer anderen Quelle nach der Agnon Steinschneiders Ubersetzung besser als das Original gefunden habe 9 S 526Werke BearbeitenUbersetzungen von Samuel Agnons Werken aus dem Hebraischen ins Deutsche Bearbeiten Buch der Taten Die darin enthaltenen Erzahlungen Von Wohnung zu Wohnung und Der Brief wurden von Karl Steinschneider ubersetzt Gestern vorgestern 1969 Eine einfache Geschichte 1967 Im Herzen der Meere und andere Erzahlungen 1966 Nur wie ein Gast zur Nacht 1964 letzte Neuauflage 2018 Sonstige Schriften Bearbeiten Agnon in Helmut Olles Literaturlexikon 20 Jahrhundert Rowohlt Verlag Reinbek 1971 ISBN 3 498 03813 3 S 15 16 Bericht vom Unkraut Blau Weiss Blatter Jahrgang 5 Heft 6 Juni 1918 S 153 158 Quellen BearbeitenNachlass Gustav Steinschneider NL 268 im Deutschen ExilarchivLiteratur BearbeitenFriedrich Niewohner Wahrstes Gefuhl Kitty Steinschneider und Gershom Scholem in Frankfurter Allgemeine Zeitung 22 November 2002 S 39 Da kam der Weisen Spruch Zur Neuauflage eines Romans von Samuel Joseph Agnon in Frankfurter Allgemeine Zeitung 25 Oktober 1994 S 36 Walter Benjamin Briefe I herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Gershom Scholem und Theodor W Adorno Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1978 edition suhrkamp 930 The Correspondence of Walter Benjamin 1910 1940 edited by Gershom Scholem Theodor W Adorno Manfred R Jacobson Evelyn M Jacobson University of Chicago Press 1994 ISBN 0 226 04237 5 Gershom Scholem Poetica Schriften zur Literatur Ubersetzungen Gedichte Judischer Verlag im Suhrkamp Verlag Berlin 2019 ISBN 978 3 633 54292 5 Knut Bergbauer Pioniere in der Provinz Hachschara Alija und judische Jugendbewegung in Schlesien in Ulrike Pilarczyk Ofer Ashkenazi Arne Homann Hrsg Hachschara und Jugend Alija Wege judischer Jugend nach Palastina 1918 1941 Gemeinnutzige Bildungs und Kultur GmbH des Landkreises Gifhorn Gifhorn 2020 ISBN 978 3 929632 99 6 Online S 107 133 Avner Falk Agnon s Story A Psychoanalytic Biography of S Y Agnon Brill Rodopi Leiden Boston 2018 ISBN 978 90 04 36777 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Die Angaben zu Geburtsdatum und Geburtsort von Karl Steinschneider sowie weiter unten die Angaben zu seinem Aufenthalt in den USA stammen aus US amerikanischen Datenbanken und konnten uber den Wikipedia Library Account bei Ancestry com recherchiert werden In den Personal und Studierendenverzeichnissen der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin aus den Jahren 1917 18 ist sein Name nicht aufgefuhrt Verzeichnisse fur WS 1918 19 SS 1920 SS 1921 sind nicht erschienen a b Knut Bergbauer Pioniere in der Provinz In Ulrike Pilarczyk Ofer Ashkenazi Arne Homann Hrsg Hachschara und Jugend Alija Wege judischer Jugend nach Palastina 1918 1941 Gifhorn 2020 S 107 Blau Weiss Blatter Jahrgang 5 Heft 1 Mai 1917 S 36 37 Blau Weiss Blatter Jahrgang 5 Heft 2 August 1917 S 203 Bericht vom Unkraut Blau Weiss Blatter Jahrgang 5 Heft 6 Juni 1918 S 153 158 a b c d e Siegfried Hirsch Alija eines Agronomen 1922 In Eli Rothschild Hrsg Meilensteine Vom Wege des Kartells Judischer Verbindungen K J V in der zionistischen Bewegung eine Sammelschrift im Auftrag des Prasidiums des K J V Tel Aviv 1972 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv a Brief von Gustav Steinschneider an Karl vom 7 Juni 1920 in dem Gustav auf Karls Auswanderungsplane nach Palastina anspielt b Brief von Gustav an Karl vom 12 Februar 1921 aus dem hervorgeht dass Karl noch nicht in Palastina ist c Brief von Karl an Gustav vom 7 September 1921 aus Palastina a b c Avner Falk 2020 Agnon s Story Leiden Brill Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief von Karl Steinschneider an Gustav vom 1 Juli 1922 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief von Karl an Gustav Steinschneider vom 11 Dezember 1923 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief von Karl an Gustav Steinschneider vom 19 Marz 1926 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief von Karl an Gustav Steinschneider vom 31 Marz 1926 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief von Karl an Gustav Steinschneider vom 1 Juni 1926 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief von Gustav Steinschneider an seinen Bruder Karl vom 11 Juli 1928 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief von Karl Steinschneider an seinen Bruder Gustav vom 2 Juni 1927 Es ist vermutlich kein Zufall dass sich in Ketzin eine Zweigniederlassung der Baumschule Spath befand Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Notariatsurkunde vom 19 Oktober 1927 It is my bona fide intention to renounce forever all allegiance and ficelity to any foreign prince potentate state or sovereignity and particularly to The German Reich of whom I am now a subject I arrived at the port of New York in the State of New York on or about the 5th day of July anno Domini 1927 I am not an anarchist I am not a polygamist nor a believer in the practice of polygamy and it is my intention in goog faith to become a citizen of the United States of America and to permanently reside therin SO HELP ME GOD Unterschrift Bei diesem G Segall handelt es sich sehr wahrscheinlich um den 1922 promovierten Mediziner David Segall 1895 1963 der 1922 in die USA ging nach dem Census von 1930 in Los Angeles lebte und hier auch starb Er soll mit Albert Einstein befreundet gewesen sein David Segall im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek amp Gabriel Segall Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Postkarte von Karl Steinschneider vom 2 August 1928 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief von Karl Steinschneider an seine Mutter vom 16 Marz 1930 Zu ihr existiert ein Artikel in der englischsprachigen Wikipedia The census taker didn t record his house number Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief an Gustav Steinschneider vom 5 Juli 1930 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Briefe von Karl Steinschneider an seinen Bruder Gustav vom 31 Juli und 14 August 1932 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Briefe von Karl Steinschneider an seinen Bruder Gustav vom 23 Januar 1933 und 8 Marz 1933 a b Walter Benjamin Briefe I herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Gershom Scholem und Theodor W Adorno Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1978 edition suhrkamp 930 Rechovot History Rehovot Then and now Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Undatierter Verlauf der Reise nach Jerusalem Dezember 1933 Januar 1934 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief vom 23 Januar 1933 von Karl an Gustav Steinschneider Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Undatierter Brief von Karl an Gustav Steinschneider vermutlich 1923 oder fruher Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief vom 6 Juni 1933 von Karl Steinschneider an Gershom Scholem Nachkommen von Rabbi Gabriel Steinschneider Prossnitz Linie Nachruf von Assaf Steinschneiders Cousin George Marx Im WorldCat finden sich mehrere Publikationen von Assaf Steinschneider darunter seine Berkeley Dissertation aus dem Jahre 1965 und sein wohl bekanntestestes Werk Collective behavior in systems biology A primer on modelling infrastructure das 1920 letztmals neu aufgelegt wurde Eintrag in der Passagierliste von Ellis Island Karl Steinschneider im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Autographenkatalog der JA Stargardt Autographenhandlung Berlin Walter Benjamins Briefe an Kitty Marx Steinschneider Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief vom 17 Januar 1953 von Gustav an Karl Steinschneider Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Briefe von Karl Steinschneider an Gustav vom 13 Mai 1944 und 26 April 1945 Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief vom 17 Juni 1947 von Gustav an Karl Steinschneider Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Brief vom 27 August 1970 der aber einen Poststempel vom 18 August getragen haben soll von Karl an Gustav Steinschneider Nachlass Gustav Steinschneider im Deutschen Exilarchiv Jakob Hessing Da kam der Weisen Spruch Zur Neuauflage eines Romans von Samuel Joseph Agnon Frankfurter Allgemeine Zeitung 25 Oktober 1994 S 36 Gershom Scholem Poetica S 475 ff Gershom Scholem Poetica S 473 474 Normdaten Person GND 1148687033 lobid OGND AKS VIAF 22576710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinschneider KarlKURZBESCHREIBUNG zionistischer Siedler US amerikanischer Farmarbeiter hebraisch deutscher UbersetzerGEBURTSDATUM 18 Juni 1900GEBURTSORT Berlin PankowSTERBEDATUM 12 Dezember 1979STERBEORT Jerusalem Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Steinschneider amp oldid 238811330