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Karl Killer 26 Juni 1878 in Gebenstorf 7 Januar 1948 in Baden heimatberechtigt in Gebenstorf und Baden war ein Schweizer Politiker SP Lehrer und Schulbuchautor Von 1919 bis 1943 war er Nationalrat ab 1927 Stadtammann von Baden und ab 1943 der erste sozialdemokratische Aargauer Standerat Daruber hinaus sass er uber drei Jahrzehnte lang im Aargauer Grossen Rat Politisch engagierte er sich vor allem fur den Ausbau des Bildungswesens Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenDer Sohn des Lehrers und Bauern Franz Rudolf Killer und von Maria Muri besuchte die Gemeindeschule in Gebenstorf und die Bezirksschule in Brugg Ab 1893 absolvierte er das Lehrerseminar Wettingen Kurz vor Abschluss der Ausbildung wurde Killer 1897 zum Lehrer der Gesamtschule des Dorfes Asp in der Gemeinde Densburen gewahlt Ein Jahr spater wechselte er an die Oberschule in Villigen Dort war er zeitweise auch Prasident der landwirtschaftlichen Genossenschaft Er gewann ein Preisausschreiben der kantonalen Erziehungsdirektion mit einer Schrift uber die Uberlastung der Volksschulen im Aargau Ab 1907 war Killer an der Gemeindeschule in Baden tatig Er gewann einen padagogischen Wettbewerb des Erziehungsdepartements zur Schaffung von Lesebuchern fur die dritte bis funfte Klasse die anschliessend ein Vierteljahrhundert lang in Gebrauch waren Ebenso verfasste er eine Aufgabensammlung mit Anleitung zum freien Aufsatz die in drei Auflagen erschien Zum Rektor der Schule befordert fuhrte er den Handarbeitsunterricht fur Knaben die Schulerspeisung sowie die Schulerunfallversicherung ein Von 1912 bis 1928 war Killer Prasident des Aargauischen Lehrervereins 1912 trat Killer der Sozialdemokratischen Partei bei und wurde im darauf folgenden Jahr in den Grossen Rat gewahlt Er setzte sich 1919 erfolgreich fur die Ubernahme der Besoldungen von Volksschullehrern durch den Kanton ein verbunden mit der Einfuhrung einer kantonalen Schulsteuer Auch die Schaffung eines neuen Steuergesetzes und die Revision des Schulgesetzes gehoren zu seinen Verdiensten In den Jahren 1922 23 prasidierte er als erster Sozialdemokrat das Kantonsparlament Im Jahr 1919 wurde Killer zusatzlich in den Nationalrat gewahlt als erster Sozialdemokrat im Aargau Zu seinen Hauptanliegen gehorten die Bekampfung der Tuberkulose sowie die Revision des Alkoholmonopols und des Alkoholgesetzes 1927 schaffte Killer die Wahl zum Stadtammann von Baden womit er nun bis zu seinem Tod auf Gemeinde Kantons und Bundesebene politisch tatig war In Baden beschaftigte er sich hauptsachlich mit Bauprojekten Schulhauser Schwimmbad Schlachthof Friedhof Spitalerweiterung daruber hinaus fuhrte er die unentgeltliche Bestattung ein und begann ein kommunales Wohnbauprogramm 1936 liess sich Killer von seiner ersten Ehefrau der Krankenschwester Rosina Freitag nach 33 jahriger Ehe scheiden im gleichen Jahr folgte die Heirat mit der Lehrerin Anna Fritz Bei den Standeratswahlen 1943 wurde er als Nachfolger von Gottfried Keller in den Standerat gewahlt Dabei konnte er sich gegen den Bruder des Verstorbenen Regierungsrat Emil Keller durchsetzen zehn Jahre zuvor war er Hans Fricker unterlegen Wahrend des Zweiten Weltkriegs prasidierte er die Begnadigungskommission welche die Todesurteile gegen Landesverrater uberprufte Werke Auswahl BearbeitenIst in der Volksschule Uberburdung vorhanden und wenn ja wie kann ihr entgegengearbeitet werden Preisaufgabe der aarg Erziehungsdirektion pro 1906 Mit dem 2 Preis pramierte Arbeit Aarau G Keller 1907 mit Hans Mulli Der Aufsatzunterricht auf der Oberstufe der Volksschule 162 Schuleraufsatze und 270 Aufsatzthemen mit einer methodischen Wegleitung zur Umgestaltung des Aufsatzunterrichtes 3 unveranderte Aufl Leipzig Aarau Stuttgart Edward Erwin Meyer 1909 Vom muttersprachlichen Unterrichte auf der Unterstufe der Volksschule Lehrskizzen aus dem Sprach und Sachunterricht im dritten Schuljahr Leipzig Aarau Wien Edward Erwin Meyer 1910 mit Karl Killer und von Jakob Wyss Lesebuch fur die Gemeindeschulen des Kantons Aargau 4 Schuljahr Im Auftrage des Erziehungsrates des Kantons Aargau unter Mitwirkung der kantonalen Lesebuchkommission Aarau Kantonaler Lehrmittelverlag 1912 Der Aargauische Lehrerverein Seine Entstehung und Tatigkeit seit 1893 Im Auftrage der Delegiertenversammlung dargestellt Aarau Druckerei Genossenschaft 1924 Wie Baden die Grundungszeit der Eidgenossenschaft erlebte Zur Bundesfeier 1941 der Jugend erzahlt Aarau Druckerei Genossenschaft 1941 Literatur BearbeitenArthur Schmid Karl Killer In Biographisches Lexikon des Kantons Aargau 1803 1957 In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 68 69 Sauerlander Aarau 1958 S 455 456 Digitalisat in E Periodica Sarah Brian Scherer Killer Karl In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Karl Killer im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekStadtammanner von Baden Sebastian Dorer Philipp Nieriker Kastor Dominik Baldinger Bernhard Dorer Joseph Ulrich Gubler Lukas Surlauly Kaspar Borsinger Kaspar Joseph Baldinger Johann Ulrich Hanauer Friedrich Joseph Burli Josef Zehnder Armin Kellersberger Carl Pfister Arnold Reisse Josef Jager Karl Killer Max Muller Victor Rickenbach Josef Burge Stephan Attiger Geri Muller Markus Schneider Siehe auch Liste der Stadtammanner von Baden AG Normdaten Person GND 132984598 lobid OGND AKS VIAF 25779969 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Killer KarlKURZBESCHREIBUNG Schweizer PolitikerGEBURTSDATUM 26 Juni 1878GEBURTSORT GebenstorfSTERBEDATUM 7 Januar 1948STERBEORT Baden AG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Killer Politiker amp oldid 235267663