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Karl Friedrich Ludwig Karcher 20 August 1818 in St Johann 24 September 1868 ebenda war ein deutscher Kaufmann und Burgermeister von St Johann Karl Friedrich Ludwig Karcher Kaufmann und Burgermeister von St JohannGrabmal Karl Karchers auf dem Alten Friedhof St Johann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Offentliche Amter 3 Stiftung 4 Ehrungen 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Karcher entstammte einer beguterten und wohlhabenden Saarbrucker Kaufmannsfamilie Sein Vater war der Metzgermeister Friedrich Ludwig Carl Karcher 1790 1872 seine Mutter Catharina Margaretha 1795 1859 die Tochter des Saarbrucker Baumeisters Johann Adam Knipper Karcher betatigte sich als Kaufmann in seiner Heimatstadt Am 15 Juni 1848 heiratete Karcher die Tochter des Bierbrauers Ludwig Geisbauer Eleonore Catharina Christina 1827 1891 Aus der Ehe entstammten eine Tochter und vier Sohne Elenora Catharina Mathilda 1850 Ludwig Carl 1850 1902 Leo 1852 1853 Ernst 1856 1914 und Max Julius 1863 1893 Karcher starb 1868 nur einen Monat nach seinem Ausscheiden als Burgermeister Die Familiengrabstatten befinden sich auf dem Alten Friedhof Sankt Johann Offentliche Amter BearbeitenAm 24 Marz 1859 erhielt Karcher seine Ernennung zum Sankt Johanner Beigeordneten im Rat der Burgermeisterei Saarbrucken Seit der Eingliederung des vordem zum Departement de la Sarre gehorenden Saarbrucker Landes im Zweiten Pariser Frieden in das Konigreich Preussen zum 31 Januar 1816 waren die benachbarten Gemeinden Saarbrucken Sankt Johann Burbach Malstatt Russhutte und Brebach Halberg in gemeinschaftlicher Verwaltung Im Jahre 1859 kam es durch die Rheinische Stadteordnung wieder zur Umgestaltung der Kommunalverwaltung und am 3 Mai 1859 zur Abtrennung Sankt Johanns als eigenstandige Stadt Dieser Zustand sollte bis zur neuerlichen Vereinigung der Saarstadte zur Grossstadt Saarbrucken im Jahre 1909 noch 50 Jahre lang fortbestehen Mit dem Ausscheiden des amtierenden Burgermeisters August Kromayer liess sich Karcher einen Tag spater am 19 Mai 1862 zum Burgermeister von Sankt Johann wahlen Seine Wahl wurde zum 12 Juni bestatigt am 30 Juni 1862 erfolgte seine Einfuhrung in das Amt Zum 22 Dezember 1862 wurde er als stellvertretendes Mitglied in den Kreistag gewahlt Seine Amtszeit als Burgermeister endete auf seinen eigenen Wunsch durch Amtsverzicht am 20 August 1868 seinem 50 Geburtstag Stiftung BearbeitenKarcher hinterliess ein betrachtliches Vermogen Seine Erben errichteten nach dem Tode seiner Frau im Jahre 1891 in Sankt Johann die Karcherstiftung zur Unterstutzung verarmter Kranker Die Stiftung war zunachst mit 25 000 Mark dotiert Ehrungen BearbeitenMitglied der Saarbrucker CasinogesellschaftSonstiges BearbeitenDer Diplomat Heinrich Thomas von Karcher 1773 1824 und der Kommerzienrat Eduard Karcher 1818 1895 entstammten derselben Familie Die im Saarbrucker Stadtteil Sankt Johann gelegene Karcherstrasse erinnert an ihr Wirken Die Kurzbiografie von Hanns Klein wie auch die darauf fussende Saarlandische Biographie vermerken Karcher sei Eigentumer des Forbacherhofs bei Neunkirchen Saar gewesen Dem widersprechen die Angaben in den Ortschroniken von Kohlhof 1 und Furpach 2 die die Reihe der privaten Besitzer des Hofs beginnend mit Caspar Karcher 1806 uber dessen Sohn Philipp Heinrich Karcher dessen Enkel Eduard Karcher und dessen Urenkel Paul Karcher 1904 fuhren Literatur BearbeitenHanns Klein Kurzbiographien der Burgermeister Saarbruckens in Zeitschrift fur die Geschichte der Saargegend 19 Jhrg Historischer Verein fur die Saargegend Saarbrucken 1971 S 521Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Karcher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karcher Friedrich Karl Ludwig in der Datenbank Saarland Biografien Abstammungslinie F L K Karcher auf GeneaNet zuletzt abgerufen am 20 Januar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Bernhard Krajewski Chronik von Kohlhof Neunkirchen 1934 S 18 Werner Honczek Schriftleiter 50 Jahre Stadtteil Furpach 1936 1986 Hrsg Vereine und Verbande des Stadtteils Furpach Neunkirchen August 1986 S 28 ff Stadtoberhaupter von Saarbrucken in der Preussischen Rheinprovinz von 1815 bis zur Grossstadtgrundung 1909 1 Stadtteil Alt Saarbrucken ab 1815 Burgermeisterei ab 1859 Stadtburgermeisterei ab 1897 mit Sankt Arnual Karl Zimmermann 1815 1816 Friedrich Kollner 1816 1823 Christian Heinrich Quien 1823 1831 Heinrich Bocking 1832 1838 August Ludwig Reuther 1838 1841 Friedrich Haldy 1841 1844 Ludwig Wagner 1844 1854 August Kromayer 1854 1862 Carl Schmidtborn 1862 1871 Julius Kiefer 1871 1884 Friedrich Wilhelm Feldmann 1884 1907 2 Stadtteil Sankt Johann ab 1859 Stadtburgermeisterei bis 1862 in Personalunion mit Alt Saarbrucken Friedrich Bentz 1851 Karl Karcher 1862 1868 Heinrich Rumschottel 1868 1871 Hermann Falkenhagen 1872 1888 Paul Neff 1888 1909 3 Stadtteil Malstatt mit Burbach ab 1859 Landburgermeisterei bis 1866 in Personalunion mit Alt Saarbrucken ab 1875 StadtburgermeistereiWilhelm Meyer 1866 1900 Paul Schmook 1900 1909 Normdaten Person GND 137715498 lobid OGND AKS VIAF 81863622 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karcher KarlALTERNATIVNAMEN Karcher Karl Friedrich Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und Burgermeister von St JohannGEBURTSDATUM 20 August 1818GEBURTSORT St Johann Saar STERBEDATUM 24 September 1868STERBEORT St Johann Saar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Karcher amp oldid 228023283