www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Friedrich Wilhelm Prosch auch Carl Prosch 30 August 1802 in Ludwigslust 19 Dezember 1876 in Schwerin war ein deutscher Verwaltungsjurist in Mecklenburg Schwerin Er sass im Reichstag Norddeutscher Bund Karl Prosch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Prosch war Sohn des namensgleichen Sekretars des Erbgrossherzogs Friedrich Ludwig zu Mecklenburg und spateren Geheimen Finanzrats Carl Prosch 1765 in Cottbus und dessen erster Frau Carolina Sophia Wilhelmina geb Weiss 11 September 1805 in Ludwigslust im Alter von 29 Jahren Er besuchte 1818 bis 1821 das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin und studierte dann Rechtswissenschaft Nationalokonomie und Finanzwirtschaft an der Georg August Universitat Gottingen der Universitat Rostock 1 der Universitat Genf und der Sorbonne Er wurde Mitglied des Corps Vandalia Gottingen 1823 und des Corps Vandalia Rostock 1825 2 In Gottingen wurde er 1824 zum Dr iur promoviert Danach war Prosch in der Regierungskanzlei zu Schwerin angestellt und wurde 1833 wirklicher Regierungsregistrator 1840 Legationsrat und 1841 Geheimer Legationsrat 1846 wurde er Regierungsrat und dadurch wirkliches Mitglied der grossherzoglichen Regierung Schwerpunkte seiner Tatigkeit waren Finanz und Eisenbahnfragen Seine Bemuhungen fur eine Eisenbahnverbindung Lubecks scheiterten am Widerstand Danemarks Die Verhandlungen wegen der Berlin Hamburger Bahn zwischen Preussen Hamburg Danemark und Mecklenburg bei denen er letzteres vertrat fuhrten zur Konzessionierung der Berlin Hamburger Eisenbahngesellschaft 1849 wurde er in die mecklenburgische Abgeordnetenkammer im Wahlkreis Mecklenburg Schwerin 4 und in dieser in den Finanzausschuss gewahlt Im gleichen Jahr ernannte ihn der Grossherzog zum Direktor im Finanzministerium im Ministerium von Lutzow was er bis 1856 blieb Er war Vertreter Mecklenburgs in den diplomatischen Verhandlungen zur Ablosung der Elbzolle und des Sundzolles 1856 57 in Kopenhagen Deswegen wurde er 1856 zur Disposition des Staatsministeriums gestellt womit er aus der Finanzverwaltung ausschied 1860 trat er aus dem Staatsdienst ganz zuruck 1867 wahlten ihn die 20 westlichen Stadte Mecklenburgs in den Reichstag des Norddeutschen Bundes 3 Nach der Deutschen Reichsgrundung sass er im Reichstag Deutsches Kaiserreich als Vertreter des Reichstagswahlkreis Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin 1 Hagenow Grevesmuhlen bis zu seinem Tod Er war auch im Reichstagswahlkreis Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin 2 gewahlt worden nahm aber das Mandat im ersten Wahlkreis an 4 1870 gehorte er der Deputation des Norddeutschen Reichstags an welche in Versailles Konig Wilhelm um die Erneuerung und die Annahme der deutschen Kaiserkrone ersuchte Vandalia Rostock verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft 2 Sein Bruder Eduard Prosch 1804 1878 war Stifter der Vandalia Rostock und Intendant der Grossherzoglichen Kunstsammlungen in Schwerin Siehe auch Mecklenburg Schwerin und Erloschene Corps GottingenAuszeichnungen Bearbeiten nbsp Roter Adlerorden 2 Klasse 1842Literatur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Prosch Karl Friedrich Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 664 f Hermann Kalkoff Hrsg Nationalliberale Parlamentarier 1867 1917 des Reichstages und der Einzellandtage Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands Berlin 1917 Wilhelm Kosch fortgefuhrt von Eugen Kuri Biographisches Staatshandbuch Band 1 Francke Bern u a 1963 Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 mit Bild Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 7826 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Karl Prosch in der Landesbibliographie MV Prosch Carl Friedrich Wilhelm in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Carl Friedrich Wilhelm Prosch In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Carl Prosch im Rostocker Matrikelportal a b Kosener Korpslisten 1910 87 149 185 115 Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Foto S 257 Kurzbiographie S 450 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 270 und 267 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin 1 Otto Wachenhusen 1867 1871 Karl Prosch 1871 1876 August Moeller 1877 1878 Friedrich Witte 1878 1881 Ludolph Friedrich von Wrisberg 1881 1893 Meno Rettich 1893 1907 Otto von Bothmer 1907 1912 August Pauli 1912 1918 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin 5 Karl Prosch 1867 1871 Otto Busing 1871 1873 Michael Baumgarten 1874 1881 Hermann Paasche 1881 1884 Christian Behm 1884 1887 Otto Busing 1887 1890 Carl Ludwig von Bar 1890 1893 Gerhard von Buchka 1893 1898 Joseph Herzfeld 1898 1907 Hans Linck 1907 1912 Joseph Herzfeld 1912 1918 Normdaten Person GND 116305088 lobid OGND AKS VIAF 57363276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prosch KarlALTERNATIVNAMEN Prosch Carl Prosch Carl Friedrich Wilhelm vollstandiger Name Prosch Karl Friedrich Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und Politiker NLP MdRGEBURTSDATUM 30 August 1802GEBURTSORT LudwigslustSTERBEDATUM 19 Dezember 1876STERBEORT Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Prosch amp oldid 228003443