www.wikidata.de-de.nina.az
Freiherr Karl Friedrich August Philipp von Dalwigk zu Lichtenfels auch Carl 31 Dezember 1761 in Rinteln 9 Februar 1825 in Wiesbaden war ein Jurist zuletzt herzoglich nassauischer Oberappellationsgerichtsprasident Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 2 1 Eltern 2 2 Ehefrau en 2 3 Kinder aus erster Ehe 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenKarl Friedrich von Dalwigk studierte Rechtswissenschaft an den Universitaten Marburg und Gottingen und wurde in Diensten der Landgrafschaft Hessen Kassel 1783 Auditor am Oberappellationsgericht Kassel und 1786 Hofgerichtsrat am Hofgericht Hanau 1788 trat er als Hof und Regierungsrat und Kammerherr in die Dienste des Kurfurstentums Mainz 1800 wurde er Beisitzer beim Reichskammergericht in Wetzlar er war hierzu 1797 durch Konig Friedrich Wilhelm II von Preussen vorgeschlagen worden Nachdem der 33 des Reichsdeputationshauptschlusses dem Gesamthaus Nassau also Nassau Dillenburg Nassau Weilburg und Nassau Usingen das Ius de non appellando verliehen hatte erhielt Dalwigk den Auftrag fur das Gesamthaus Nassau ein gemeinsames Oberappellationsgericht mit Sitz in Hadamar aufzubauen Dalwigk wurde Prasident des Oberappellationsgerichts Hadamar und erhielt den Charakter eines Wirklichen Geheimen Rats Dalwigk war von 1810 bis 1823 Mitglied der Landstande des Furstentums Waldeck Er war Hauptwortfuhrer der standischen Opposition gegen die vom Fursten Georg Heinrich geplante rechtliche Zusammenfuhrung der Furstentumer Waldeck und Pyrmont zu einem Staat 1806 wurde das Alte Reich und damit auch das Reichskammergericht aufgelost Nassau Dillenburg busste seine deutschen Erblande ein und Nassau Weilburg und Nassau Usingen wurden zum Herzogtum Nassau verschmolzen Da das nassauische Oberappellationsgericht hierdurch seinen Sitz in Hadamar ausserhalb des Herzogtums hatte wurde es aufgelost und an seiner statt wurde in Diez das Oberappellationsgericht Diez und spater in Wiesbaden das Oberappellationsgericht Wiesbaden gebildet Dalwigk der noch 1821 von der Juristischen Fakultat der Universitat Marburg zum Dr jur promoviert worden war blieb bis 1822 Prasident des Oberappellationsgerichtes Er wurde 1825 in Wiesbaden auf dem Friedhof an der Heidenmauer beigesetzt Familie BearbeitenEltern Bearbeiten Karl Friedrich von Dalwigk stammte aus dem Hause Camp der Linie Lichtenfels des Adelsgeschlechts Dalwigk Er war ein Sohn des furstlich waldeckischen Geheimen Rats und Oberhofmarschalls Johann Friedrich Georg Heinrich Freiherr von Dalwigk 4 Marz 1734 in Arolsen 9 April 1810 in Campf und dessen Ehefrau Henriette Wilhelmine geborene von Berner getauft am 17 Dezember 1733 in Detmold 4 Januar 1789 in Arolsen und war evangelisch reformiert Alexander Felix von Dalwigk zu Lichtenfels sowie Reinhard von Dalwigk zu Lichtenfels waren seine Bruder Ehefrau en Bearbeiten Lowenstein Louise Wilhelmine Friederike Albertine von 25 9 1768 Wetzlar 29 4 1803 Heirat Schonstadt 7 5 1796 Hofdame der verwitweten Furstin Christiane von Waldeck 1725 1816 Tochter des Wilhelm Carl von Lowenstein wohl Romersberg 2 11 1731 Romersberg 14 4 1780 Landgraflich hessen kasselischer Fahnrich dann Schiffskapitan bei der niederlandischen Vereinigten Ostindischen Compagnie VOC und der Marie Luise Milchling von Schonstadt 8 11 1737 1778 1790 Raitz von Frentz zu Schlenderhan Luise Freiin 20 4 1762 Wiesbaden 9 7 1822 Heirat 20 8 1805 katholisch Stiftsdame zu Vilich Tochter des Franz Arnold Reichsfreiherr Raitz von Frentz zu Schlenderhan 4 2 1734 Koln 19 3 1803 Kurpfalzbayerischer Geheimer Rat Kammerer und Amtmann zu Bergheim und der Isabella Charlotta Freiin von Warsberg 1740Kinder aus erster Ehe Bearbeiten Rennenkampff Caroline geb Freiin von Dalwigk lt Tochter gt 11 6 1799 2 4 1837 verheiratet mit Baron von Rennenkampff Ghz Oldenburgischer Oberhofmeister Dalwigk zu Lichtenfels Luise Wilhelmine Freiin von 1801 1832 Hofdame der Furstin Emma zu Waldeck Goschel Wilhelmine Mathilde geb Freiin von Dalwigk lt Tochter gt 23 4 1803 10 7 1883 verheiratet I NN von Kardorf Koniglich Danischer Kammerjunker und Amtmann in Cismar verheiratet II Karl Friedrich Goschel 22 9 1861 Koniglich Preussischer Konsistorialprasident in BerlinWerke BearbeitenEr schrieb neben Aufsatzen in Zeitschriften folgende Monographien Kleine juristische Abhandlungen Frankfurt a M 1788 Handbuch des franzosischen Civil Processes 2 Bde Hadamar 1809 13 Versuch einer philosophisch juristischen Darstellung des Erbrechts 3 Teile Wiesbaden 1820 Praktische Erorterung auserlesener Rechtsfalle Hannover 1823Er begrundete die von R Falck fortgesetzte Zeitschrift Eranien zum deutschen Privatrecht von der er die 1 Lieferung Heidelberg 1825 herausgab Literatur BearbeitenKarl Friedrich August von Dalwigk in Neuer Nekrolog der Deutschen 3 Jahrgang 1825 2 Heft Ilmenau 1827 S 1340 1341 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 102 Jochen Lengemann MdL Waldeck und Pyrmont 1814 1929 Biographisches Handbuch fur die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstande und Landtage Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 24 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 16 Historische Kommission fur Hessen Marburg Wiesbaden 2020 ISBN 978 3 923150 76 2 Nr WA 049 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 120 Nr 669 Emil Julius Hugo Steffenhagen Dalwigk Karl Friedrich August Philipp Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 714 Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer hessischen gelehrten und schriftsteller seit der reformation bis auf gegenwartige zeiten Band 19 S 76 ff Weblinks BearbeitenDalwigk zu Lichtenfels Carl Friedrich August Philipp Freiherr von Hessische Biografie Stand 15 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Dr jur h c Carl Friedrich August Philipp Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 31 Oktober 2023 Stand 9 Februar 2023 Prasidenten des Oberappellationsgerichtes Wiesbaden Karl Friedrich August von Dalwigk Karl von Trumbach Georg Ernst Ludwig Freiherr von Preuschen von und zu Liebenstein Franz Joseph Musset Christoph Flach Ludwig Low von und zu Steinfurth Normdaten Person GND 117617334 lobid OGND AKS VIAF 301870915 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dalwigk Karl Friedrich August vonALTERNATIVNAMEN Dalwigk Lichtenfels Karl Friedrich August Philipp Freiherr von Dalwigk Lichtenfels Carl Friedrich August Philipp Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG nassauischer OberappellationsgerichtsprasidentGEBURTSDATUM 31 Dezember 1761GEBURTSORT RintelnSTERBEDATUM 9 Februar 1825STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich August von Dalwigk amp oldid 238679024