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Aloe ferox ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Aloen Aloe in der Unterfamilie der Affodillgewachse Asphodeloideae Aloe feroxAloe ferox in SudafrikaSystematikohne Rang MonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie Affodillgewachse Asphodelaceae Unterfamilie AsphodeloideaeGattung Aloen Aloe Art Aloe feroxWissenschaftlicher NameAloe feroxMill Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Genetik 2 Systematik und Verbreitung 3 Verwendung 4 Nachweise 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Aloe ferox wachst baumformig mit einfachen Stammen und erreicht Wuchshohen von bis zu 3 selten bis zu 5 Metern Der Stamm ist manchmal von abgestorbenen Blattern verdeckt Die 50 bis 60 lanzettlich schwertformigen Laubblatter sind dicht rosettig am Stamm angeordnet Ihre bis zu 100 Zentimeter lange und 15 Zentimeter breite Blattspreite ist mattgrun und manchmal rotlich uberhaucht Die kahle Blattoberflache ist mit wenigen bis vielen Stacheln besetzt An den Randern befinden sich im Abstand von 10 bis 20 Millimetern etwa 6 Millimeter lange rotliche bis rotlich braune Zahne Blutenstande und Bluten Bearbeiten Der Blutenstand ist funf bis achtmal verzweigt und tragt sehr dichte zylindrische traubige Teilblutenstande von 50 bis 80 Zentimeter Lange und 9 bis 12 Zentimeter Breite die leicht spitz zulaufend sind und an der Spitze etwa 6 Zentimeter breit sind Die Knospen stehen waagerecht Die eiformig spitzen Tragblatter sind 8 bis 10 Millimeter lang und 3 bis 5 Millimeter breit Die scharlachroten manchmal orangen Bluten sitzen an 4 bis 5 Millimeter langen Blutenstielen Die 33 Millimeter langen Bluten sind leicht bauchig keulig An der Basis sind sie gerundet uber dem Fruchtknoten erweitert und an der Mundung leicht verengt Ihre ausseren Perigonblatter sind auf einer Lange von 22 Millimetern nicht miteinander verwachsen Die Staubblatter und der Griffel ragen 20 bis 25 Millimeter aus der Blute heraus Genetik Bearbeiten Die Chromosomenzahl ist 2 n 14 displaystyle 2n 14 nbsp Systematik und Verbreitung BearbeitenAloe ferox ist in Lesotho und in den sudafrikanischen Provinzen Westkap Ostkap Freistaat und KwaZulu Natal im trockenen Buschland verbreitet Die Erstbeschreibung durch Philip Miller wurde 1768 veroffentlicht 1 Ein nomenklatorisches Synonym ist Pachidendron ferox Mill Haw 1821 Carl von Linne fuhrte diese Art 1753 in Species Plantarum als Aloe perfoliata var g und Aloe perfoliata var e Weitere Synonyme sind Aloe socotorina Masson 1773 Aloe perfoliata Thunb 1785 Aloe perfoliata var ferox Aiton 1789 Aloe perfoliata var z Willd 1799 Aloe muricata Haw 1804 Aloe supralaevis Haw 1804 Pachidendron supralaeve Haw Haw 1821 Aloe pseudoferox Salm Dyck 1817 Pachidendron pseudoferox Salm Dyck Haw 1821 Aloe subferox Spreng 1826 Aloe ferox var subferox Spreng Baker 1880 Aloe ferox var incurva Baker 1880 Aloe ferox var hanburyi Baker 1880 Aloe galpinii Baker 1901 Aloe ferox var galpinii Baker Reynolds 1937 Aloe candelabrum A Berger 1906 und Aloe ferox var erythrocarpa A Berger 1908 Verwendung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Gehort z T in einen Artikel Aloe Stammpflanze mit Aloe vera Succu Diskussion 20 57 7 Nov 2020 CET Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Aloe ferox ist offizinelle Stammpflanze von Aloe einer spatestens seit dem Mittelalter 2 aus dem eingedickten Blattsaft verschiedener Aloe Arten wie Aloe ferox oder Aloe perryi 3 durch Eindampfen bis zur Trockne gewonnenen pharmazeutischen Droge 4 Nach dem Abschlagen der Blatter an der Basis der Pflanze lauft der Saft spontan aus Durch langsames schonendes Eindampfen an der Sonne oder im Vakuum entsteht der mattbraune Aloe hepatica Typ durch rasches strapazierendes Eindampfen entsteht der tiefbraune glasige Aloe lucida Typ mit glanzenden Bruchflachen Hochwertige Aloe Sorten waren Aloe cicotrina im Mittelalter und in der Fruhzeit auch aloe succotrina genannt 5 und Aloe hepatica als minderwertige gefalschte Aloe caballina 6 7 Die aus der Aloe ferox gewonnene Kap Aloe enthalt den 1 8 Dihydroxyanthracen Abkommling Aloin welches ein Diastereomerengemisch aus Aloin A und Aloin B darstellt Charakteristisch sind weiterhin das 5 Hydroxyaloin A Leitsubstanz sowie die ebenso wie Aloin abfuhrend wirkenden Aloinoside A und B Der Gesamtgehalt an Dihydroxyanthracenabkommlingen betragt durchschnittlich 23 bis 27 8 mindestens jedoch 18 9 und ist damit niedriger als der der Echten Aloe Hauptkomponenten sind Aloeresine ca 20 Aloeresin A ca 15 Aloeresin B die keine abfuhrende Wirkung aufweisen 8 und den bitteren Geschmack der Aloe ausmachen Das in der Aloe enthaltene Aloin wirkt stark abfuhrend weswegen standardisierte Aloe bzw deren Zubereitungen zur kurzfristigen Behandlung gelegentlich auftretender Verstopfung verwendet werden kann Bei langerer Einnahme von Aloe kann es zu Storungen im Wasser und Elektrolythaushalt kommen insbesondere zu Kaliumverlusten Im Urin konnen Eiweiss und Blut auftreten Albuminurie Hamaturie Bei Uberdosierung kommt es zu Vergiftungserscheinungen die sich in krampfartigen Schmerzen und schweren Durchfallen aussern die zu lebensbedrohlichen Elektrolyt und Wasserverlusten fuhren konnen 10 11 Auch Nierenentzundungen sind beschrieben Die therapeutische Bedeutung der Aloe ist zuruckgegangen vor dem Hintergrund dass es besser vertragliche Stoffe gibt Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Susan Carter John J Lavranos Leonard E Newton Colin C Walker Aloes The definitive guide Kew Publishing Royal Botanic Gardens Kew 2011 ISBN 978 1 84246 439 7 S 665 Urs Eggli Hrsg Sukkulenten Lexikon Einkeimblattrige Pflanzen Monocotyledonen Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3662 7 S 137 Einzelnachweise Bearbeiten Philip Miller The Gardeners Dictionary 8 Auflage 1768 ohne Seitenzahlen Nummer 22 online Dieter Lehmann Zwei wundarztliche Rezeptbucher des 15 Jahrhunderts vom Oberrhein Teil I Text und Glossar Horst Wellm Pattensen Han 1985 jetzt bei Konigshausen amp Neumann Wurzburg Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 34 ISBN 3 921456 63 0 S 145 f Thomas Gleinser Anna von Diesbachs Berner Arzneibuchlein in der Erlacher Fassung Daniel von Werdts 1658 Teil II Glossar Medizinische Dissertation Wurzburg jetzt bei Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1989 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 46 S 33 Vgl auch Irmgard Muller Aloe In Lexikon des Mittelalters Band 1 1978 Sp 453 Vgl auch Wilhelm Hassenstein Hermann Virl Das Feuerwerkbuch von 1420 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Buchsenmeisterei Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Ubertragung ins Hochdeutsche und Erlauterungen von Wilhelm Hassenstein Verlag der Deutschen Technik Munchen 1941 S 112 Aloe daraus wird der Saft gemacht Der ist dreierlei das oberste in dem Saft an der Sonne gedorrt nennt man succutrinam das in der Mitte liegt nennt man oleum epaticam ist nicht so klar als das erste und das am Grund liegt cabalina ist wie dicke Hefen in einem Fass Wouter S van den Berg Hrsg Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolai Ms 15624 15641 Kon Bibl te Brussel met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolai Hrsg von Sophie J van den Berg N V Boekhandel en Drukkerij E J Brill Leiden 1917 S 198 Konrad Goehl Beobachtungen und Erganzungen zum Circa instans In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 2016 S 69 77 hier S 70 a b T Dingermann K Hiller G Schneider I Zundorf Schneider Arzneidrogen 5 Auflage Elsevier 2004 ISBN 3 8274 1481 4 S 159 ff E Teuscher Biogene Arzneimittel 5 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1997 ISBN 3 8047 1482 X S 218 f Final community herbal monograph on Aloe barbadensis Miller and on Aloe various species mainly Aloe ferox Miller and its hybrids PDF 312 kB Ausschuss fur pflanzliche Arzneimittel der Europaischen Arzneimittelagentur 26 Oktober 2006 Aloe Kooperation Phytopharmaka GbR abgerufen 7 Juni 2012Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aloe ferox Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aloe ferox in der Red List of South African Plants Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aloe ferox amp oldid 236470210