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Der Kaibach ist ein unter 3 km langer unbestandig wasserfuhrender Bach in der Teilgemarkung Sindringen der Kleinstadt Forchtenberg im baden wurttembergischen Hohenlohekreis der nach insgesamt etwa westsudwestlichem Lauf in Sindringen von rechts in den unteren Kocher mundet KaibachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 23867712Lage Kocher Jagst Ebenen Westliche Kocher Jagst Ebenen Schontaler Buchwald Kochertal Unteres KochertalBaden Wurttemberg Hohenlohekreis Stadt Forchtenberg Stadtteil SindringenFlusssystem RheinAbfluss uber Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle am Holzweiler Hof von Sindringen49 17 41 N 9 29 38 O 49 294808333333 9 49375 329Quellhohe ca 329 m u NHN LUBW 1 Mundung in Sindringen von rechts und Nordosten in den unteren Kocher49 278075 9 4788333333333 183 Koordinaten 49 16 41 N 9 28 44 O 49 16 41 N 9 28 44 O 49 278075 9 4788333333333 183Mundungshohe ca 183 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 146 mSohlgefalle ca 52 Lange ca 2 8 km LUBW 2 Einzugsgebiet ca 1 8 km LUBW 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Hochwasser 5 Geschichte 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 7 1 LUBW 7 2 Andere Belege 8 Literatur 9 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Lauf des Kaibachs beginnt auf etwa 329 m u NHN am Holzweiler Hof von Sindringen Dort setzt unter Baumen ein drei bis vier Meter breiter Graben ein der bald in einen allenfalls einen Meter breiten nur leicht schlangelnden Bach ubergeht der zwischen Ackern nach Sudwesten lauft Nach etwa dreihundert Metern setzt die schon vorher unregelmassiger werdende Baumbegleitung aus nach einem halben Kilometer wendet sich der kahle Graben nach Suden Am Lauf wie am Hang der Talmulde stehen auf dem nachsten guten halben Kilometer abschnittsweise Feldhecken auf dem Talgrund begleiten nun teilweise Wiesen den Lauf Nach einer Feldwegquerung begleitet dauerhaft eine Geholzgalerie den Bach der sich bald inzwischen der beginnenden Talsteige der Strasse vom Jagsthausener Edelmannshof hinunter nach Sindringen nahegekommen in inzwischen bis auf etwa 280 m u NHN LUBW 1 stark eingetiefter Talmulde wieder nach Sudwesten wendet Zwischen Bach und der Strasse wenig daruber entspringt der Reubertsbrunnen gegenuber dem Hauserberg uber dem rechten Hang Nun wird der Taleinschnitt zur bis weit die Hange hoch bewaldeten Klinge auf deren Grund nur zuweilen Wasser auf dem bis vier Meter breiten gerollreichen Bett fliesst manchmal unter niedrigen Felsen am linken Hang An der Ortsgrenze von Sindringen wechselt der Kaibach auf die andere Seite der Steigenstrasse und geht dann bei der ersten querenden Siedlungsstrasse in eine unterirdische Verdolung Diese lauft unter der Am Kaibach genannten nunmehr flacheren Steigenstrassefortsetzung an der Sudwestseite des Ortskerns vorbei bis zur von ihr abgehenden Strasse Tuchbleiche weniger als 50 Meter neben dem Fluss Das letzte kurze Stuck lauft der Bach wieder offen zwischen Hausgarten und mundet auf etwa 183 m u NHN von rechts und insgesamt etwa Nordnordosten von rechts in den unteren Kocher weniger als 300 Meter oberhalb des langen Streichwehrs an dem der nach Ohrnberg gefuhrte Evs Kanal in Sindringen vom Fluss abgeht und etwa 400 Meter oberhalb der Flussbrucke des Landstadtchens Der Kaibach mundet nach einem etwa 2 8 km langen Lauf mit mittleren Sohlgefalle von rund 52 etwa 146 Hohenmeter unterhalb des Grabenbeginns am Holzweiler Hof Er hat ausser der genannten Quelle keine dauerhaften Zuflusse und liegt vielerorts haufig trocken LUBW 4 Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet des Kaibachs ist etwa 1 8 km gross Es erstreckt sich vom Wasserturm bei Jagsthausen Edelmannshof wo sein mit 342 3 m u NHN LUBW 5 hochster Punkt liegt ungefahr 2 8 km weit nach Sudwesten zur Mundung in Sindringen auf etwa 183 m u NHN quer dazu ist es hochstens 1 0 km breit Naturraumlich liegt es in den Kocher Jagst Ebenen bis hinab etwa zum Beginn der starkeren Taleintiefung am Reubertsbrunnen im Unterraum Schontaler Buchwald der Westlichen Kocher Jagst Ebenen danach im Unterraum Unteres Kochertal des ebenfalls untergeordneten Kochertals 1 Auf etwa einem Funftel des Gebietes steht Wald namlich im uber die sudostliche Wasserscheide heruberragenden Hochebenenwald Hag und etwas weniger in der Unterlaufklinge vom Reibertsbrunnen bis an den Sindringer Ortsrand Ausser einigen Steillagen im Tal zuvor und dem Talgrund am Mittellauf auf dem Wiesen liegen wird das ubrigen Gebiet beackert Reihum grenzt es an die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewasser Im Norden lauft der Abfluss jenseits des hochsten Wasserscheidenstucks uber den Bach durch die Westertalklinge zur Jagst im Nordosten konkurriert der weiter aufwarts im Dorf Ernsbach von Forchtenberg in den Kocher mundende Ernsbach im Sudosten schiebt sich vor dasjenige des Ernsbachs das Einzugsgebiet der episodisch zum Fluss wasserfuhrenden Gansbergklinge im Westen entwassert der Engelbach nunmehr unterhalb des Kaibachs und noch in Sindringen zum Kocher Fast das ganze Einzugsgebiet liegt in der Stadtteilgemarkung Sindringen der Kleinstadt Forchtenberg im Hohenlohekreis mit nur einem Randzwickel der Gemeinde Jagsthausen im benachbarten Landkreis Heilbronn im aussersten Nordosten Die Besiedlung beschrankt sich ausserhalb des Mundungsstadtchens Sindringen auf den Holzweiler Hof am Ursprung und einen weiteren Aussiedlerhof auf der westlichen Wasserscheide Geologie BearbeitenDer Kaibach beginnt seinen Lauf im Lettenkeuper Erfurt Formation des Unterkeupers welcher fast durchweg die Hohenlagen beidseits der Talmulde bedeckt Der Bach wechselt nach schon etwa 300 Metern unterhalb in den Oberen Muschelkalk der danach an den unteren Hangen ansteht und in dessen Schichthohe der Bach vermutlich auch mundet Der Mundung gegenuber streicht am untersten Hangfuss des Kochertals Mittlerer Muschelkalk aus ebenso an dessen rechtem unteren Hangfuss bis etwas wenig vor den Mundungsbereich des Kaibachs Eine Dolinengruppe im Wald Hag nahe der ostlichen Wasserscheide zeigt ebenso wie die oft aussetzende Wasserfuhrung des Bachs die Verkarstung des Muschelkalks an LUBW 6 Gegenuber diesen mesozoischen viel jungere Schichten finden sich in der Talmulde ab dem Wechsel zum Muschelkalk in Form eines bachbegleiteten Schwemmlandstreifens der sich in Sindringen zu einem sehr breiten Schwemmfacher weitet auf dem der Ortskern erbaut wurde Daneben liegt eine kleine Insel von Losssediment aus quartarer Ablagerung auf dem Rucken zwischen unterem Kaibachtal und aufwartigem Kochertal im Norden liegt dieses Material just jenseits der Wasserscheide Die Muschelkalkhange sind ab dem mittleren Tal mit Hangschutt uberlagert Drei Storungslinien in nordwest sudostlicher Richtung queren das mittlere Tal sie sind zum Unterlauf hin abgetreppt und gehoren zum Storungsbundel das jenseits des Kochers beidseits der diesem zufliessenden Sall parallel lauft 2 Natur und Schutzgebiete BearbeitenFast das gesamte Einzugsgebiet liegt im Wasserschutzgebiet Oberes Tal Sindringen das sich uber die sudostliche Wasserscheide hinweg bis ans linke Ufer des Kochers und bis nahe an den nachsthoheren Ort Ernsbach im Flusstal hinauf erstreckt Ein Fassungsbrunnen liegt wenig ostlich des Sindringer Talsportplatzes in der rechten Flussaue im Gewann Oberes Tal Daruber steht auf dem linken Mundungssporn des Kaibachs ein Wasserreservoir im Gewann Eisenhut LUBW 7 Hochwasser BearbeitenDer oft nur kummerlich oder gar kein Wasser fuhrende Kaibach kann wie andere Klingenbache im Muschelkalk nach grossen Niederschlagen stark anschwellen und dann durch Hochwasser Verklausung und angeschwemmtes Schuttgut Schaden am Unterlauf anrichten Ein solches Hochwasserereignis trug sich im Juli 2006 zu als die Wassermassen in der Unteren Strasse von Sindringen Turen eindruckten und durch Hauser stromten Die Steigenstrasse sollte danach ein Quergefalle hin zum Bachlauf bekommen 3 Geschichte BearbeitenEtwa auf der nordlichen Wasserscheide verlauft die Trasse der Hohen Strasse zwischen Kocher und Jagst eines schon vorgeschichtlichen Hohenweges zwischen den beiden Flussen Heute folgt der Wasserscheide dort ein Abschnitt der K 2018 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des KochersEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Kaibachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN erganzt um ein auf der Gewasserkarte nicht berucksichtigtes Anfangsstuck das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Dolinen nach dem Layer Geschutzte Biotope Schutzgebiet nach dem einschlagigen Layer Andere Belege Bearbeiten Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Wassermassen sollen gezahmt werden Artikel der Hohenloher Zeitung vom 28 Oktober 2011 uber das Hochwasser im Juli 2006 abgefragt am 25 Mai 2022 Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6622 Mockmuhl Nr 6722 Hardthausen am Kocher und Nr 6723 OhringenWeblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Kaibachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Kaibachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 6622 Mockmuhl von 1940 6722 Brettach von 1933 6723 Ohringen von 1933 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaibach Kocher amp oldid 227610355