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Koritz ist ein Wohnplatz der Stadt Neustadt Dosse im Sudwesten des Landkreises Ostprignitz Ruppin in Brandenburg KoritzStadt Neustadt Dosse Koordinaten 52 51 N 12 27 O 52 843269 12 445414 34 Koordinaten 52 50 36 N 12 26 43 OHohe 34 m u NHNEingemeindung 1 August 1954Postleitzahl 16845Vorwahl 033970Dorfkirche KoritzDorfkirche Koritz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Dorfkirche Koritz 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenKoritz liegt unmittelbar sudostlich des Kernstadtgebietes von Neustadt Dosse Weitere Nachbarorte sind Segeletz im Osten Schonfeld Neu Amerika und Hohenofen im Suden Strubbergshof und Hauptgestut im Westen und Spiegelberg im Nordwesten Durch Koritz fuhren die Bundesstrasse 102 nach Rathenow und die Landesstrasse 141 nach Dreetz Nordlich des Ortes liegt die Bahnstrecke Berlin Hamburg Geschichte BearbeitenKoritz wurde im Jahr 1305 als kuritz erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname ist von einem aus einer slawischen Sprache stammenden Wort fur Baumrinde abgeleitet und bezeichnet einen Ort in dem Bast verarbeitet wurde 1 Die Siedlungsform ist in ihrem Ursprung ein Kreuzangerdorf 2 Koritz gehorte fruher bereits zu grossen Teilen zur Herrschaft Neustadt die das Dorf 1699 vollstandig erwerben konnte Der Ort war Erbpachtvorwerk im kurfurstlich brandenburgischen Amt Neustadt an der Dosse Ab 1524 lag Koritz im Ruppinischen Kreis Nach dem Dreissigjahrigen Krieg lag Koritz fast vollstandig wust lediglich das Gut des ansassigen Adelsgeschlechtes Krocher stand noch Nach 1687 wurde der Ort wieder aufgebaut um 1800 zahlte der Ort wieder uber 600 Einwohner 3 Von 1815 an gehorte Koritz zur preussischen Provinz Brandenburg Nach der Preussischen Verwaltungsreform im April 1817 wurde der Ruppinische Kreis als Landkreis Ruppin weiter gefuhrt 1846 erhielt Koritz einen Bahnanschluss was zu einem starken Bevolkerungswachstum fuhrte 1872 wurde das Amt Neustadt an der Dosse aufgelost Am 30 September 1928 wurden die Landgemeinde Koritz und der gleichnamige Gutsbezirk zu der neuen Gemeinde Koritz vereinigt 1872 erfolgte nach der neuen Kreisordnung die Aufteilung in Amtsbereiche und Kampehl kam zum Amtsbereich Koritz hinzu Die fruhere Verwaltung von Koritz hatte ihren Sitz in einem Haus gegenuber der Koritzer Kirche Eck Schulze Zum 1 April 1938 erfolgte die Eingemeindung des sudlichen Nachbardorfes Schonfeld Bei der Bodenreform nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden 221 Hektar Ackerland auf 89 Neubauern verteilt Zu DDR Zeiten gehorte der Ort nach einer Gebietsreform im Juli 1952 zum Kreis Kyritz im Bezirk Potsdam Am 1 August 1954 wurde Koritz mit den Ortsteilen Gadenshof Ihlenhaus Schonfeld und Vogelsang nach Neustadt Dosse eingemeindet Gadenshof ist heute eine Wustung Im gleichen Jahr grundete sich im Ort eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft des Typs I 2 Nach der Wiedervereinigung gehorte Koritz zum Landkreis Kyritz des Landes Brandenburg der im Dezember 1993 im Landkreis Ostprignitz Ruppin aufging Dorfkirche Koritz BearbeitenDie Dorfkirche Koritz wurde als Putzbau zwischen 1741 und 1743 errichtet Der quadratische Westturm mit geschweifter Haube wurde 1802 angebaut Die Erweiterung des Querhauses mit neuen Fenstern erfolgte im Zuge eines Innenausbaus des Gebaudes im Jahr 1901 Das Kirchenschiff wurde um 1970 als Winterkirche abgeteilt 1996 97 wurde die Kirche restauriert Ursprunglich befand sich in der Kirche eine 1824 von Tobias Turley aus Treuenbrietzen gebaute Orgel die 1902 durch einen Neubau von Albert Hollenbach ersetzt wurde Die Orgel wurde 2003 restauriert und ist die grosste noch erhaltene Hollenbach Orgel In der Winterkirche steht eine Orgel von Friedrich Hermann Lutkemuller aus dem Jahr 1869 die sich zuvor in der abgerissenen Dorfkirche in Ganzer befand 4 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 13191890 14021910 1471 Jahr Einwohner1925 15551933 15401939 1604 Jahr Einwohner1946 25881950 2439Gebietsstand des jeweiligen Jahres 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koritz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 94 a b Lieselotte Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil II Ruppin Verlag Klaus D Becker Potsdam 2011 S 127 Geschichte der Pfarrkirche Koritz Amt Neustadt Dosse abgerufen am 22 Marz 2020 Dorfkirche Koritz Kirchenkreis Prignitz abgerufen am 22 Marz 2020 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Ostprignitz Ruppin Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 22 Marz 2020 Ortsteile und Gemeindeteile der Stadt Neustadt Dosse Ortsteile Neustadt Dosse Kernstadt Planitz Leddin RoddahnGemeindeteile Babe Helenenhof Kampehl Leddin Neuhof Neuroddahn Planitz SchwarzwasserWeitere Wohnplatze Haselhorst Hauptgestut Koritz Lindenau Schonfeld Siedlung Spiegelberg Strubbergshof Abgerufen von 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