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Kornica deutsch Kornitz ist eine Ortschaft in der Stadt und Landgemeinde Krapkowice Krappitz im Powiat Krapkowicki der Woiwodschaft Oppeln in Polen KornicaKornitz Hilfe zu Wappen KornicaKornitz Polen KornicaKornitzBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OppelnPowiat KrapkowiceGmina KrapkowiceGeographische Lage 50 24 N 17 55 O 50 4 17 916666666667 Koordinaten 50 24 0 N 17 55 0 OHohe 185 m n p m Einwohner 672 31 Dez 2013 1 Postleitzahl 47 351Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OKRWirtschaft und VerkehrStrasse DW 416 Krapkowice RaciborzNachster int Flughafen Katowice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Dorfgliederung 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Vereine 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKornica liegt sechs Kilometer sudwestlich des Gemeindesitzes und Kreisstadt Krapkowice und 30 Kilometer sudlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole in der Nizina Slaska Schlesische Tiefebene in der Pradolina Wroclawska Breslauer Urstromtal Westlich des Dorfes fliesst die Osobloga Hotzenplotz Durch Kornica verlauft die Droga wojewodzka 416 Nachbarorte von Kornica sind im Nordosten Sciborowice Stiebendorf und im Sudwesten Nowy Dwor Prudnicki Neuhof Dorfgliederung Bearbeiten Die Ortschaft Kornica setzt sich zusammen aus dem ursprunglichen Dorf Kornitz der 1714 angelegten Dienstsiedlung Schekai polnisch Czekaj der 1784 von Zisterziensern aus Kasimir gegrundeten friderizianischen Kolonie Reitersdorf sowie dem 1826 gegrundeten Vorwerk Agnesenhof Agnieszczyn Geschichte Bearbeiten nbsp Ansichts von Kornitz nbsp St Fabian und Sebastian KircheDie erste Erwahnung von Kornitz erfolgte in einer Urkunde vom 30 Oktober 1323 in der der Erbherr Werner I von Kornitz erwahnt wird Werner I von Kornitz kam mit seiner Ehefrau Dobislava seinem Sohn Andreas sowie weiteren deutschen Siedlern aus Duckwitz im Furstentum Breslau im Zuge der deutschen Kolonisation Oberschlesiens kurz zuvor nach Kornitz Die Nachfahren des Werner I von Kornitz Andreas Jaroslaw Werner II Janus und Heinrich besassen das Dorf bis 1455 In diesem Jahr belehnte der Oppelner Herzog Bolko V Heinrich von Mullmen mit Kornitz Spater gehorte das Dorf Friedrich Schoff aus dem Geschlecht derer von Redern 1574 1780 und den Grafen Seherr Thoss 2 Die katholische Kirche von Kornitz wurde erstmals im Jahre 1433 erwahnt Wahrend der Reformation wurde sie von den Protestanten genutzt Teile der Bevolkerung des Dorfes waren noch bis ins 17 Jahrhundert evangelisch 1710 vernichtete ein Sturm die Kirche und die Schule Eine neue Kirche entstand erst 1794 95 als Filialkirche von Krappitz Die Neugrundung der Pfarrei Kornitz erfolgte am 10 Mai 1851 In der von Kampfen begleiteten oberschlesischen Volksabstimmung von 1921 sprachen sich 73 der Einwohner von Kornitz fur die weitere Zugehorigkeit Oberschlesiens zu Deutschland aus Im Zweiten Weltkrieg wahrend der Besatzung durch die Rote Armee und nach der Einrichtung der polnischen Administration starben rund 100 Kornitzer Im Juli 1945 erlangte Kornitz Bekanntheit wegen eines Aufstands den die einheimische Bevolkerung gegen die neue polnische Verwaltung organisierte Ein Teil der Einwohner war zuvor von der polnischen Burgermiliz vertrieben worden Zuruckgeblieben waren nur zweisprachige Oberschlesier die sich neben Hochdeutsch des oberschlesischen Regionaldialekts bedienten nach offizieller Lesart handelte es sich um polnische Landsleute doch die Milizionare behandelten sie als Hitleristen Den Berichten von Augenzeugen zufolge plunderten und beschlagnahmten einige der Milizionare willkurlich Pferde und Vieh auch wurde von Vergewaltigungen berichtet Mehrere Dutzend Einheimische schlossen sich am 9 Juli 1945 zusammen um die Milizionare aus dem Ort zu vertreiben Am folgenden Tag ruckte berittenes Militar ein und nahm 36 der Einwohner fest darunter Frauen und Jugendliche Sie mussten unter strenger Bewachung nach Oberglogau marschieren dort wurden sie auf der Polizeistation mehrere Tage festgehalten die meisten wurden gefoltert auch die Frauen 3 1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung wurde anschliessend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und in Kornica umbenannt 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln und 1999 zum wiedergegrundeten Powiat Krapkowicki Bevolkerung BearbeitenBewohnt wird das Dorf hauptsachlich von einheimischer schlesisch deutscher Bevolkerung es leben hier aber auch einige zugezogene polnische Familien Die Bevolkerungszahl schwankt heute etwa bei 700 Einwohnern Jahr Einwohner 4 1784 3831830 5721845 6671861 970 1913 12041925 11931933 11341939 1076 963 katholisch und 7 evangelischSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp GefallenendenkmalDie romische katholische St Fabian und Sebastian Kirche Kosciol sw Fabiana i Sebastiana wurde zwischen 1794 und 1795 im spatbarocken Stil errichtet 5 Das Gotteshaus steht seit 1961 unter Denkmalschutz 6 Friedhof mit erhaltenen Grabern aus deutscher Zeit Denkmal fur die Gefallenen beider Weltkriege Steinernes Wegekreuz von 1893 Vorwerksgebaude aus dem Jahr 1795Vereine BearbeitenDeutscher Freundschaftskreis Freiwillige Feuerwehr OSP KornicaPersonlichkeiten BearbeitenAnna Myszynska 1931 2019 schlesische Schriftstellerin Ubersetzerin und FotografinLiteratur BearbeitenAndreas Smarzly Der Kornitzer Aufstand In Oberschlesien Nr 4 vom 24 Februar 2005 S 12 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kornica Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahlen Gmina Krapkowice 31 12 2013 poln Vgl Andreas Smarzly Kornitz und seine Anfange In Neustadter Heimatbrief Nr 07 2006 S 216 217 08 2006 S 247 248 09 2006 S 249 280 und 10 2006 S 311 313 Andreas M Smarzly Der Kornitzer Aufstand 1945 In Schlesische Geschichtsblatter 2 2020 S 112 117 Quellen der Einwohnerzahlen 1933 1939 Archivierte Kopie Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive Geschichte und Hist Bilder St Fabian und Sebastian Kirche poln Denkmaler Woiwodschaft Opole S 49 poln Orte in der Gemeinde Krapkowice Krappitz Borek Waldwinkel Dabrowka Gorna Dombrowka a d Oder Gwozdzice Forellengrund Kornica Kornitz Krapkowice Krappitz Nowy Dwor Prudnicki Neuhof Pietna Rogow Opolski Rogau Steblow Stoblau Sciborowice Stiebendorf Zuzela Zuzella Zywocice Zywodczutz Weiler Jarczowice Jarschowitz Ligota Ellguth Posilek Poschillek Wesola Wessola Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kornica amp oldid 237134765