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Julius Heinrich Georg Hermann Freiherr von Gemmingen Steinegg 15 Juli 1843 in Grunau 23 Oktober 1903 in Berlin war ein preussischer General der Infanterie und erster Prasident des Reichsmilitargerichts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Julius Heinrich entstammte dem Adelsgeschlecht Gemmingen Steinegg Er war der Sohn von Hermann von Gemmingen Steinegg 11 August 1803 in Steinegg 15 April 1861 in Frankfurt Oder und dessen Ehefrau Elisabeth geborene von Kurnatowski 28 Februar 1819 6 Dezember 1872 in Frankfurt Oder Militarkarriere Bearbeiten Gemmingen besuchte in seiner Jugend das Friedrichsgymnasium in Frankfurt Oder und war ab 4 Mai 1859 Kadett in Berlin Am 6 Mai 1862 wurde er mit Belobigung des Konigs als Sekondeleutnant in das Garde Fusilier Regiment der Preussischen Armee uberwiesen Ab Juli 1866 diente er als Bataillonsadjutant wurde am 25 September 1867 in das Infanterieregiment Nr 93 versetzt und hatte dort ab 10 Oktober 1867 die gleiche Funktion inne Am 24 Marz 1868 stieg Gemmingen zum Regimentsadjutant auf und wurde im Jahr darauf zum Premierleutnant befordert Als solcher nahm er wahrend des Krieges gegen Frankreich 1870 71 an den Kampfen bei Beaumont Sedan Pierrefitte und Epinay sowie den Belagerungen von Toul und Paris teil Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II Klasse kehrte Gemmingen in die Heimat zuruck und wurde Mitte November 1873 zum Hauptmann befordert und gleichzeitig zum Kompaniechef ernannt Vom 12 Juni 1877 bis 24 April 1878 war Gemmingen im Grossen Generalstab tatig und wurde anschliessend in den Generalstab der 21 Division nach Frankfurt am Main versetzt Dort folgte am 22 Marz 1881 seine Beforderung zum Major Im Jahr darauf versetzte man Gemmingen nach Kassel in den Generalstab des XI Armee Korps Von dort kam er am 5 Februar 1884 wieder in den Grossen Generalstab nach Berlin unter gleichzeitiger Kommandierung zum Kriegsministerium Hier war Gemmingen die kommenden Jahre als Mobilmachungsreferent in der Armeeabteilung tatig Anfang Juli 1887 kommandierte man ihn zum 3 Garde Regiment zu Fuss Dort war Gemmingen dann vom 16 August 1887 bis 16 April 1888 Kommandeur des II Bataillons wurde anschliessend Oberstleutnant und kurzzeitig in den Stab des 7 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 96 versetzt Nach drei Monaten folgte seine Ernennung zum Chef des Generalstabs des VII Armee Korps in Munster Hier wurde er am 24 Marz 1890 zum Oberst befordert und als solcher zwei Jahre spater zum Kommandeur des 4 Garde Regiments zu Fuss ernannt Mit seiner Beforderung zum Generalmajor entband man Gemmingen am 27 Januar 1894 von diesem Posten und stellte ihn kurzzeitig zur Verfugung Er kam dann ins Kriegsministerium und wurde dort am 17 Marz 1894 zum Direktor des Militar Okonomiedepartements ernannt Unter seiner Fuhrung wurden die in seinen Verantwortungsbereich fallenden Dienstvorschriften u a die der Intendantur neu bearbeitet Gleichzeitig war Gemmingen ab 4 April 1894 auch stellvertretender Bevollmachtigter zum Bundesrat Nachdem Gemmingen am 10 September 1897 Generalleutnant geworden war ernannte man ihn am 5 April 1898 zum Kommandeur der 8 Division Ein knappes Jahr spater wurde er nach Erfurt versetzt und erhielt hier das Kommando uber die neuerrichtete 38 Division Diesen Posten gab Gemmingen am 8 Juli 1900 ab Er wurde nach Berlin versetzt und dort zum ersten Prasidenten des Militarreichsgerichts ernannt Ab 28 Marz 1901 fungierte Gemmingen zusatzlich auch als Bevollmachtigter zum Bundesrat und wurde am 27 Januar 1902 zum General der Infanterie befordert Gemmingen verstarb nach kurzer Krankheit an einer Influenza und wurde am 26 Oktober 1903 auf dem Garnisonsfriedhof Hasenheide beigesetzt Er war Inhaber des Roten Adlerordens I Klasse mit Eichenlaub sowie des Kronenordens I Klasse Familie Bearbeiten Gemmingen verheiratete sich am 25 Juli 1871 in Hecklingen mit Margarete Charlotte von Trotha 8 Mai 1835 in Hecklingen 18 November 1883 in Kassel 1 Nach ihrem Tod heiratete er am 28 April 1886 Johanna verwitwete Freifrau von Willisen geborene von Gersdorff 14 Februar 1844 in Rothenburg 13 Juli 1906 in Berlin Aus der ersten Ehe ging die Tochter Elisabeth Marie Anna Fanny 7 November 1872 in Dessau hervor Sie wurde spater Abtissin in Schloss Mosigkau Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 51 53 Nr 3075 Einzelnachweise Bearbeiten Jahrbuch des deutschen Adels Band 3 1899 S 614Normdaten Person GND 136108873 lobid OGND VIAF 80509569 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gemmingen Steinegg Julius Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Gemmingen Steinegg Julius Heinrich Georg Hermann Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie Prasident des ReichsmilitargerichtsGEBURTSDATUM 15 Juli 1843GEBURTSORT GrunauSTERBEDATUM 23 Oktober 1903STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Heinrich von Gemmingen Steinegg amp oldid 232559776