www.wikidata.de-de.nina.az
JuJu ist ein Jazz Album von Wayne Shorter das am 3 August 1964 im Studio von Rudy Van Gelder in Englewood Cliffs New Jersey aufgenommen und im selben Jahr von Blue Note Records veroffentlicht wurde JuJuStudioalbum von Wayne ShorterVeroffent lichung en 1964Label s Blue Note RecordsFormat e CD LPGenre s JazzTitel Anzahl 6 LP 8 CD Lange 56 12 CD Besetzung Tenorsaxophon Wayne ShorterPiano McCoy TynerBass Reginald Workman A 1 Schlagzeug Elvin JonesProduktion Alfred LionStudio s Van Gelder Recording Studio Englewood Cliffs New JerseyChronologie Night Dreamer 1964 JuJu Speak No Evil 1965 Wayne Shorter Inhaltsverzeichnis 1 Das Album 2 Bewertung des Albums 3 Die Titel 4 Quellen 4 1 Schrifttum Einzelnachweise 4 2 Weitere Anmerkungen 4 3 WeblinksDas Album BearbeitenDas Studioalbum JuJu war nach der im April 1964 entstandenen LP Night Dreamer die zweite Veroffentlichung des Tenorsaxophonisten unter eigenem Namen fur Alfred Lions Label Blue Note Es zahlt zu jenen Veroffentlichungen vor 1970 die Richard Cook und Brian Morton zu den individuellsten Werken Shorters rechnen 1 Nat Hentoff merkte in den Original Liner Notes zu JuJu an dass Shorter in Night Dreamer eine starkere personlichere Sprache ausprobiert habe als auf seinen vorangegangenen LPs die zwischen 1959 und 1962 fur VeeJay entstanden sind Mitte 1964 war Wayne Shorter Mitglied im Miles Davis Quintett geworden dessen Besetzung auch das Vorgangeralbum durch Hinzunahme des Trompeters Lee Morgan entsprach Fur JuJu verzichtete Shorter auf einen weiteren Blaser ihn begleitete eine Rhythmusgruppe die Assoziationen zum damaligen Vorbild John Coltrane entstehen lasst McCoy Tyner Piano Reggie Workman Bass und Elvin Jones Schlagzeug Dies war dieselbe Rhythmusgruppe die Coltrane 1961 auf seinem Album Africa Brass begleitete Shorter hatte mit John Coltrane zusammen studiert und dessen Stil reflektierte Shorter 1964 in seinem Spiel und Kompositionen Das Titelstuck JuJu mit dem Shorter Assoziationen zu Afrika herstellte indem er an alte Stammesriten erinnern wollte Juju war ein nigerianischer Popmusikstil der seit den 1920er Jahren aus der traditionellen Yoruba Musik heraus entstanden ist Die Struktur mit den kurzen repetitiven Phrasen 2 soll an die Schlichtheit afrikanischer Gesange anknupfen A 2 Hentoff hob hervor dass Shorter auf einer komplexen und farbigen Grundierung durch die Rhythmusgruppe eine gewaltige Beschworung mit fast hypnotischen Stimmungen aufbaue die mit wirbelnden Ritualen in Verbindung gebracht werden Hentoff 1 Mit dem eroffnenden Thema von Deluge dt Uberschwemmung Flut wollte Shorter die Stimmung von etwas Fallendem schaffen eine musikalische Analogie zu Regen Beim Schreiben des Stucks erinnerte er sich an Bibelstunden in seiner Jugendzeit als er von der Sintflut horte Nun wollte ich im meinem jetzigen Alter etwas daruber schreiben wie ich fuhlte als ich davon zum ersten Mal horte Hentoff 2 Es folgt die Ballade House of Jade dessen Eroffnungssequenz von Wayne Shorters Frau Irene stammte Nach einer uberleitenden Bridge nimmt Shorter das Motiv wieder auf das Hentoff an Shorters charakteristische Song Lyrismen erinnert Hentoff 3 Bei der Komposition Mahjong dachte Shorter an das alte chinesische Brettspiel Mah Jongg die viertaktige Aufteilung des Stucks in der Abfolge Melodie Rhythmus Melodie Rhythmus Bridge ahnliche Melodie Melodie Rhythmus und die Pausen sollten den Mitspielern Gelegenheit geben uber den nachsten Spiel Zug nachzudenken die Melodie und ihre Steigerung markiere jeweils den nachsten Spielzug so Nat Hentoff Hentoff 4 Das vorletzte Stuck der Original LP Yes or No ist harmonisch eine Reminiszenz an Coltranes Komposition Moment s Notice von dem 1957 aufgenommenen Blue Train Album Das JuJu Album schliesst mit Twelve More Bars to Go der Titel ist ein Wortspiel Shorter meint zunachst damit gutgelaunt wie mit einer Liste in der Hand die Bars der Stadt aufzusuchen schliesslich die 12 bars in form Hentoff 5 Shorter versuchte dabei indem er es wie eine ruckwartsgewandte Steigerung klingen liess von den standardisierten Blues Harmonien wegzukommen und das musikalische Portrat eines Mannes zu schaffen der leicht angetrunken versucht vorwartszukommen aber dabei zuruckgeht Hentoff 6 1987 erschien eine Neuausgabe in CD Form mit zwei zusatzlichen bisher unveroffentlichten Stucken Bewertung des Albums Bearbeiten nbsp McCoy Tyner 1989 Im Allmusic der dem Album die Hochstnote verlieh hob die Kritikerin Stacia Proefrock hervor dass JuJu das Potenzial offenbare das sich im Vorganger Night Dreamer ankundigte JuJu sei auch Wayne Shorters erste richtige Gelegenheit seine grossen Talente sowohl als ausfuhrender Musiker wie auch als Komponist zu zeigen Elvin Jones Reggie Workman und McCoy Tyner seien die perfekten Musiker um Shorter zu begleiten die ein grosses Verstandnis seiner Kompositionen offenbarten Dabei sei McCoy Tyner mit seinem leichten Anschlag und seinen schonen Improvisationen die bessere Wahl fur Shorter als Herbie Hancock gewesen JuJu lage im aufstrebenden Ast von Shorters kreativem Hohepunkt A 3 und der Beginn seines Fundaments als Bandleader Auch wenn seine Kompositionen und Spielweise von Coltrane beeinflusst waren zeigten sie dennoch eine grossartige Eigenstandigkeit in der Weise wie er die Strukturen des Hard Bop aufbreche und mit all dieser Vielfaltigkeit und Flexibilitat seine Stimme finde dies habe er dann auf seinen spateren Alben wie Speak No Evil Dezember 1964 und The Soothsayer Marz 1965 vollendet Richard Cook und Brian Morton betonen in ihrer Besprechung des Albums das sie mit der zweithochste Bewertung auszeichneten dass besonders die beiden Alternate takes der Neuausgabe den Ideenreichtum und die experimentelle Haltung Shortes zeigen wurden die Energie und der Drive des Hardbop verbanden sich hier mit Neuem es sei das Brodelnde und die Melancholie die auf JuJu zu Shortes Markenzeichen wurden 1 C Michael Bailey unterstreicht in seiner Besprechung von JuJu wie auch des Nachfolgealbums Speak No Evil in All about Jazz die Rolle Shorters als Jazz Komponisten ahnlich wie Benny Golsons Beitrage fur das Jazz Messengers Repertoire Golson und Shorter seien zwei lebende Legenden die Jazzstandards komponierten und nicht einfach nur interpretierten Die beiden Alben seien akustischer Jazz der Mitte der 1960er Jahre von hochster Gute A 4 Shorter zeige dabei eine brillante Erfindungsgabe und sei ein grossartiger Komponist von Balladen Das Magazin Rolling Stone wahlte das Album 2013 in seiner Liste Die 100 besten Jazz Alben auf Platz 39 3 Die Titel BearbeitenBlue Note BLP 4182 LP BST 84182 LP CDP 7 46514 2 CD CDP 7243 8 37644 2 CD nbsp Elvin Jones 1977 JuJu 8 30 Deluge 6 49 House of Jade 6 49 Mahjong 7 39 Yes or No 6 34 Twelve More Bars to Go 5 26 JuJu 7 48 alternative take House of Jade 6 37 alternative take Alle Kompositionen stammen von Wayne Shorter Quellen BearbeitenSchrifttum Einzelnachweise Bearbeiten a b Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 S 1341 Vgl Stacia Proefrock Allmusic Rolling Stone Die 100 besten Jazz Alben Abgerufen am 16 November 2016 Nat Hentoff Liner Notes von JuJu 1964 Vgl Hentoff Liner Notes W Shorter Zit nach Hentoff Liner Notes Vgl Hentoff Liner Notes Vgl Hentoff Liner Notes Shorter Zit nach Hentoff Liner Notes Vgl Hentoff Liner NotesWeitere Anmerkungen Bearbeiten Auf der Cover Ruckseite wird Reggie Workman noch mit seinem Geburtsnamen aufgefuhrt Im Original When I wrote the tune I was thinking of Africa I hadn t heard anyone use this title for a piece and it seemed to fit because I was trying to picture the old African rites Its structure is somewhat remininscent of the simplicity for certain kinds of an african chant W Shorter zit nach N Hentoff Liner Notes 1965 Im Original rests in the uphill portion of Shorter s creative peak Im Original This is mid 60 s acoustic jazz of the highest order This is music that is carefully and thoughtfully crafted by a master and performed by equal masters Zit nach C Michael Bailey All About Jazz Weblinks Bearbeiten JuJu bei AllMusic englisch Besprechung von C Michael Bailey in All about Jazz JuJu RVG edition Memento vom 11 Februar 2012 im Internet Archive auf der Webprasenz von Blue Note Records 1000 Recordings Memento vom 2 Oktober 2012 im Internet Archive Veroffentlichungen von Wayne Shorter Introducing Wayne Shorter N J 1959 Second Genesis 1962 Wayning Moments 1962 Night Dreamer 1964 JuJu 1964 Speak No Evil 1965 The Soothsayer 1965 The All Seeing Eye 1965 Et Cetera 1965 Adam s Apple 1966 Schizophrenia 1967 Super Nova 1969 Moto Grosso Feio 1970 Odyssey of Iska 1970 Native Dancer 1974 Atlantis 1985 Phantom Navigator 1987 Joy Rider 1988 High Life 1995 1 1 with Herbie Hancock 1997 Footprints Live 2002 Alegria 2003 Beyond the Sound Barrier 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title JuJu Album amp oldid 237695448