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Dieser Artikel behandelt das Musikalbum Zur Thrash Metal Band siehe Soothsayer The Soothsayer ist ein Jazz Album von Wayne Shorter das am 4 Marz 1965 im Studio von Rudy Van Gelder in Englewood Cliffs New Jersey aufgenommen aber erst 1979 vom japanischen Ableger des Blue Note Labels veroffentlicht wurde Die erste CD Ausgabe auf dem internationalen Markt mit einem bisher unveroffentlichten Titel erfolgte 1990 The SoothsayerStudioalbum von Wayne ShorterVeroffent lichung en 1979Label s Blue Note RecordsFormat e CD LPGenre s JazzTitel Anzahl 6 LP 7 CD Lange CD Besetzung Tenorsaxophon Wayne ShorterAltsaxophon James SpauldingPiano McCoy TynerBass Ron CarterSchlagzeug Tony WilliamsProduktion Alfred LionStudio s Van Gelder Recording Studio Englewood Cliffs New JerseyChronologie Speak No Evil 1964 The Soothsayer Et Cetera 1965 Wayne Shorter Inhaltsverzeichnis 1 Das Album 1 1 Vorgeschichte des Albums 1 2 Die Musik des Albums 2 Bewertung des Albums 3 Die Titel 4 Schrifttum Einzelnachweise 5 Weitere Anmerkungen 6 WeblinksDas Album BearbeitenVorgeschichte des Albums Bearbeiten Das Studioalbum The Soothsayer dt Der Wahrsager war nach den Aufnahmen im Dezember 1964 fur die LP Speak No Evil die vierte Aufnahmesession des Tenorsaxophonisten unter eigenem Namen fur Alfred Lions Label dieser hielt die Veroffentlichung jedoch zunachst zuruck Nachdem Shorter bei den vorausgegangenen Blue Note Alben als alleinige Blaser JuJu oder mit einem Trompeter mit Lee Morgan auf Night Dreamer bzw Freddie Hubbard auf Speak No Evil gespielt hatte erweiterte er fur diese Session die Combobesetzung mit Hubbard um den Altsaxophonisten James Spaulding zum Sextett die Rhythmusgruppe bildeten McCoy Tyner Piano der schon bei vorangegangenen Sessions mitgewirkt hatte sowie seine beiden Kollegen aus dem Miles Davis Quintett dem Shorter seit einem halben Jahr angehorte Ron Carter Bass und Tony Williams Schlagzeug A 1 Fur das erweiterte Konzept griff Shorter auf seine Erfahrungen als Arrangeur fur Maynard Ferguson in der Frontline aus drei Blasern der Jazz Messengers und schliesslich auf seine Arbeit als kunstlerischer Leiter bei der Aufnahme des Albums The Body and the Soul 1963 von Freddie Hubbard zuruck 1 Der Anfang des Jahres 1965 als Shorter The Soothsayer aufnahm war eine gute Zeit fur Shorter schrieb Chris May in All About Jazz nach funf Jahren mit dem Schlagzeuger und Bandleader Art Blakey wo er als Musiker Komponist und schliesslich auch als musikalischer Direktor fungiert hatte war der Saxophonist schliesslich Mitglied des legendaren zweiten Quintetts von Miles Davis geworden Zwei Monate vor The Soothsayer war das erste einer Reihe von Studioalben mit Miles Davis E S P Columbia 1965 entstanden im Juli bei Blue Note Et Cetera und im Oktober 1965 The All Seeing Eye Es war die uberreiche Auswahl an Material bei Blue Note so Chris May die dazu fuhrte dass The Soothsayer zunachst zuruckgestellt wurde um Platz fur strukturell ambitioniertere Alben wie The All Seeing Eye zu machen Als Shorter schliesslich die Miles Davis Band verliess um mit Weather Report zu arbeiten wurde The Soothsayer zeitweise bedingt durch die musikalische Entwicklung Shorters ubersehen und erst 1979 im Zuge Shorters zunehmender Popularitat veroffentlicht 2 A 2 Die Musik des Albums Bearbeiten In einer drei Jahre wahrenden produktiven Periode schrieb und arrangierte Shorter siebzehn Kompositionen fur die Miles Davis Band und daneben etwa zwanzig Kompositionen fur seine eigenen Alben als Bandleader Funf dieser Stucke wurden hier zum ersten Mal eingespielt hinzu kam eine Bearbeitung von Jean Sibelius Valse triste 3 Das Album beginnt mit Lost einem eleganten Original im Medium Tempo mit Solos von Shorter Hubbard Spaulding und Tayner Diese Version habe Wayne Shorter erst wieder fur Weather Report Live in Tokyo 1972 in bearbeiteter Form verwendet ao Michael Cuscuna 1 A 3 nbsp Ron Carter 2008In Angola hat auch Tony Williams ein Solo der Titel erinnert Cuscuna an die typischen Nummern im Medium Tempo die Shorter in das Repertoire der Jazz Messengers einbrachte The Big Push fallt durch seine ungewohnlichen rhythmischen und melodischen Wendungen auf nach Ansicht von Bob Blumenthal sei der Titel kein lang metrischer Blues im Stile von Lee Morgans The Sidewinder mehr vielmehr wiesen die harmonischen Bewegungen kombiniert mit dem rhythmischen Verlauf der Melodie in neue Richtungen 4 Das Titelstuck The Soothsayer ist ein Feature fur die beiden Saxophonisten nach Ansicht von Cuscuna tragt Shorter dazu mit fragmentarisch punktuierten Linien bei die fur seinen Stil der 1960er Jahre typisch waren 1 Eine typische Shorter Ballade ist Lady Day seine Hommage an Billie Holiday mit einem gefuhlvollen Solo von McCoy Tyner Stilistisch sei der Titel von Shorters Infant Eyes dem Vorgangeralbum beeinflusst Drei Monate vor der Session hatte der Saxophonist fur Speak No Evil den Titel Dance Cadaverous eingespielt der von Jean Sibelius Stuck Valse Triste inspiriert war Hier arrangierte Shorter Sibelius Musik neu fur Sextett Besetzung mit Solos fur alle Musiker ausser Tony Williams 1 Bewertung des Albums Bearbeiten nbsp Tyner 1989 Der Kritiker Bob Blumenthal lobte das Album bei der Neuausgabe des Albums in der Rudy Van Gelder Edition 2007 besonders angesichts der bisher unbekannt gebliebenen Kompositionen Shorters wie Angola The Big Push und Lady Day Er erwahnt auch dass die zum Mastertitel ausgewahlte Version von Angola die schnellere ist aber nicht die qualitativ bessere gewesen sei diese befindet sich als Alternative Take in der Neuausgabe von 2007 4 Bei Allmusic das dem Album die zweithochste Note verlieh nannte Stacia Proefrock das vorliegende Album Teil einer Explosion von Soloalben die Shorter nach seinem Eintritt in die Miles Davis Band eingespielt habe Es sei nicht nachzuvollziehen dass The Soothsayer bis Ende der 1970er Jahre zuruckgehalten wurde denn es konne sich durchaus mit seinen weiteren Arbeiten aus dieser unglaublich fruchtbaren Periode messen Shorter der von Davis idea man genannt wurde offenbare hier ein Mass an Kreativitat und Tiefgang das diesen Spitznamen erklarlich mache Richard Cook und Brian Morton betonen in ihrer Besprechung des Albums das sie mit der zweithochste Bewertung auszeichneten dass die beiden spater erschienenen Alben A 4 zwar etwas gegenuber den zeitgleich entstandenen Werken etwa Speak No Evil oder Adam s Apple abfalle dennoch herausfordernde Produktionen seien 5 Chris May merkte zu dem Album in All About Jazz an es sei obwohl es im Schatten von Wayne Shorters Speak No Evil 1964 stehe ein solides und zeitloses Album trotz der funfzehn Jahre die zwischen Aufnahme und Veroffentlichungsdatum der Aufnahme liegen 2 Neben Shorters virilem Spiel beeindrucke das Album vor allem durch die Gegenwart des jungen Tony Williams Shorters regulare Drummer zu dieser Zeit waren Elvin Jones und Joe Chambers der mit einem einfallsreichen Solo in Angola brilliere und durch die Geschlossenheit von Shorters Stucken Lost der Opener sei der vollkommene Shorter dieser Periode A 5 Zu seinem Sibelius Arrangement merkt der Autor an dass der Begriff Dekonstruktion zwar 1965 noch nicht zum Vokabular des Jazz gehort habe dekonstruieren sei aber genau das was Shorter hier tue gefuhlvoll und engagiert 2 nbsp James Spaulding 2006Die Titel BearbeitenWayne Shorter The Soothsayer Blue Note Japan GXF 3054 J GXK 8152 LT 988 CDP 7 84443 2 Lost 7 20 Angola 4 56 The Big Push 8 23 The Soothsayer 9 40 Lady Day 5 36 Valse Triste Sibelius 7 45 Angola alternate take 6 41 Alle Kompositionen stammen soweit nicht anders angegeben von Shorter Schrifttum Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Michael Cuscuna Original Liner Notes von The Soothsayer 1979 a b c Chris May Besprechung des Albums in All About Jazz 2008 100 Great Jazz Albums a b Bob Blumenthal Liner Notes von The Soothsayer 2007 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz Recordings 8 Auflage Penguin London 2006 ISBN 0 14 102327 9 S 1189 Weitere Anmerkungen Bearbeiten Michael Cuscuna erwahnt auch dass die Session eine der seltenen Begegnungen McCoy Tyners und Tony Williams war die beiden spielten erst wieder 1977 bei den Aufnahmen von Tyners Supertrios Milestone miteinander Er erinnert auch daran dass die Band V S O P bis auf Tyner und Spaulding dieser Besetzung entsprach hinzu kam dabei Herbie Hancock Bob Blumenthal erinnerte in den Liner Notes 2007 daran dass auch die Bander des Folgealbums Et Cetera bis 1980 in den Archiven blieben Lost war Teil eines 19 minutigen Medleys das die Band im Januar 1972 in Tokio spielte gemeint ist Et Cetera auf dem der freieste Wayne Shorter der 1960er Jahre zu horen sei so Cook Morton in ihrer Besprechung Im Original quintessential Shorter of the period Weblinks BearbeitenBesprechung des Albums von Chris May in All about Jazz 100 Great Jazz Albums The Soothsayer bei AllMusic englisch Veroffentlichungen von Wayne Shorter Introducing Wayne Shorter N J 1959 Second Genesis 1962 Wayning Moments 1962 Night Dreamer 1964 JuJu 1964 Speak No Evil 1965 The Soothsayer 1965 The All Seeing Eye 1965 Et Cetera 1965 Adam s Apple 1966 Schizophrenia 1967 Super Nova 1969 Moto Grosso Feio 1970 Odyssey of Iska 1970 Native Dancer 1974 Atlantis 1985 Phantom Navigator 1987 Joy Rider 1988 High Life 1995 1 1 with Herbie Hancock 1997 Footprints Live 2002 Alegria 2003 Beyond the Sound Barrier 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Soothsayer amp oldid 237703164