www.wikidata.de-de.nina.az
Joseph Held ab 1867 Ritter von Held 9 August 1815 in Wurzburg 19 Marz 1890 ebenda war ein deutscher Staatsrechtler 1882 83 war er Rektor der Koniglichen Universitat Wurzburg Er war 1866 Mitbegrunder des Bayerischen Roten Kreuzes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeld wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren Nach dem Gymnasium studierte er Philosophie und Jurisprudenz an der Koniglichen Universitat Wurzburg und der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Im Anschluss an den Staatskonkurs wechselte er an die Universitat Heidelberg wo er zum Dr phil promoviert wurde Die Arbeit wurde moglicherweise an der Universitat Erlangen gedruckt 1838 wurde er an der Universitat Wurzburg zum Dr iur utr promoviert Seine juristische Dissertation trug den Titel Die eheliche Errungenschaft nach den Volksrechten und Rechtsbuchern des Mittelalters verglichen mit einigen nordischen Rechts Quellen 1839 folgte die Habilitation Schrift De juris canonici circa usuras interdictis und die Privatdozentur 1841 wurde er ausserordentlicher Professor 1 Von 1843 bis 1865 war er ordinierter Professor fur deutsches Privatrecht bayerisches Landrecht und Lehensrecht 1 1849 50 war zusatzlich Georg Phillips berufen auf dem Lehrstuhl fur Privatrecht folgte Held Felix Dahn Er wandte sich verstarkt dem Offentlichen Recht zu ab 1851 lehrte zusatzlich als Nachfolger von Hermann Muller 2 auch allgemeines gemein deutsches sowie bayerisches Staatsrecht Rechtsphilosophie und Volkerrecht 1 Bis zu seinem Tod 1890 unterrichtete er sein Lehrstuhlnachfolger fur Offentliches Recht wurde Karl Freiherr von Stengel 2 Er war neunmal Dekan der rechts und staatswissenschaftlichen Fakultat und bekleidete 1882 83 das Amt des Rektors Sein Verdienst liegt vorrangig auf dem Gebiet der Staatspadagogik und Staatsphilosophie 3 Held der als liberaler Anhanger der rechtsstaatlichen konstitutionellen Monarchie galt bewarb sich 1848 vergebens um den Wurzburger Sitz in der Frankfurter Nationalversammlung Seit 1863 Hofrat wurde er 1867 durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den personlichen Adelsstand erhoben und durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Held nennen Er leistete Sanitatsdienst und war 1866 Mitbegrunder des Bayerischen Roten Kreuzes 1868 war er dessen Vertreter bei der Erweiterung der Genfer Konvention Beim Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 war er beim Heer fur Verwundete zustandig Fur seine Verdienste wurde er wiederholt ausgezeichnet 1841 heiratete er Mathilde Pfretzschner Schwester des Vorsitzenden des Ministerrats des Konigreichs Bayern Adolph von Pfretzschner Der fruh verstorbene Sohn Adolf Held war Professor fur Nationalokonomie in Berlin Auszeichnungen Bearbeiten1857 Verdienstorden vom Heiligen Michael Ritterkreuz I Klasse 1869 Roter Adlerorden III Klasse Nordstern Orden Komtur 1870 Eisernes Kreuz II Klasse am weissen Bande 1870 Militarverdienstorden Ritterkreuz I Klasse Kriegsdenkmunze fur die Feldzuge 1870 71 fur Nichtkombattanten Erinnerungskreuz fur die Jahre 1870 71 Sachsen 1882 Ernennung zum Geheimen Rat 1888 Koniglicher Kronen OrdenSchriften Auswahl BearbeitenUeber die Nationalitat 1851 System des Verfassungsrechts der monarchischen Staaten Deutschlands mit besonderer Rucksicht auf den Constitutionalismus 2 Bande 1856 57 Ueber Legitimitat 1859 Staat und Gesellschaft vom Standpunkt der Geschichte der Menschheit und des Staats mit besonderer Rucksicht auf die politisch sozialen Fragen unserer Zeit 1861 69 Frankreich an der Spitze der Civilisation 1863 Staats und Rechtsphilosophie auf Grundlage einer wissenschaftlichen Menschen und Volkerkunde von Dr Karl Vollgraff Neuausgabe eines Werkes von Karl Friedrich Vollgraff 2 Teile 1864 Deutschland Der Deutsche Bund und die deutschen Grossmachte 1864 Grundzuge des allgemeinen Staatsrechts oder Institutionen des offentlichen Rechts 1868 Die Verfassung des Deutschen Reichs vom staatsrechtlichen Standpunkt aus betrachtet ein Beitrag zu deren Kritik 1872 Das Kaiserthum als Rechtsbegriff 1879 Der Mensch als Ausgang der Rechtsphilosophie 1883 Literatur BearbeitenRechts und Staatswissenschaftliche Fakultat zu Wurzburg Festgabe zum Doctor Jubilaum des Herrn Geheimraths und Professors Dr Joseph von Held von der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakultat au Wurzburg Uberreicht H Sturtz Wurzburg 1888 Andreas Ropke Die Wurzburger Juristenfakultat von 1815 bis 1914 Rechtsstudium und Rechtslehre in Wurzburg zwischen Restauration und Erstem Weltkrieg Wurzburger rechtswissenschaftliche Schriften Band 27 Ergon Verlag Wurzburg 2001 ISBN 3 935556 77 2 S 216 220 Michael Stolleis Geschichte des offentlichen Rechts in Deutschland Band 2 Staatsrechtslehre und Verwaltungswissenschaft 1800 1914 Beck Munchen 1992 ISBN 3 406 33061 4 S 325 326 A Teichmann Held Josef von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 50 Duncker amp Humblot Leipzig 1905 S 161 163 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph von Held im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Joseph von Held in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Joseph von Held im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Held Josef von in der Deutschen Biographie ADB Einzelnachweise Bearbeiten a b c Andreas Ropke Die Wurzburger Juristenfakultat von 1815 bis 1914 Rechtsstudium und Rechtslehre in Wurzburg zwischen Restauration und Erstem Weltkrieg Wurzburger rechtswissenschaftliche Schriften Band 27 Ergon Verlag Wurzburg 2001 ISBN 3 935556 77 2 S 271 a b Andreas Ropke Die Wurzburger Juristenfakultat von 1815 bis 1914 Rechtsstudium und Rechtslehre in Wurzburg zwischen Restauration und Erstem Weltkrieg Wurzburger rechtswissenschaftliche Schriften Band 27 Ergon Verlag Wurzburg 2001 ISBN 3 935556 77 2 S 281 Andreas Ropke Die Wurzburger Juristenfakultat von 1815 bis 1914 Rechtsstudium und Rechtslehre in Wurzburg zwischen Restauration und Erstem Weltkrieg Wurzburger rechtswissenschaftliche Schriften Band 27 Ergon Verlag Wurzburg 2001 ISBN 3 935556 77 2 S 220 Inhaber des Lehrstuhls fur Offentliches Recht an der Julius Maximilians Universitat ab 1814 Zuletzt Lehrstuhl fur Volkerrecht allgemeine Staatslehre deutsches und bayerisches Staatsrecht und politische Wissenschaften Wilhelm Joseph Behr 1814 1821 Konrad Cucumus 1825 1832 Anton Arnold von Linck 1832 33 Ernst von Moy de Sons 1833 1837 Johann Joseph Kiliani 1837 38 Anton Arnold von Linck 1839 1843 Hermann Joseph Muller 1843 1850 Joseph von Held 1851 1890 Karl Freiherr von Stengel 1890 1895 Robert Piloty 1895 1926 Wilhelm Laforet 1927 1951 Walter Henrich 1953 54 Friedrich August Freiherr von der Heydte 1954 1975 Dieter Blumenwitz 1976 2005 Zuordnung erschwert Lehrstuhl fur romisches Recht und Criminalrecht Normdaten Person GND 116682302 lobid OGND AKS LCCN no2010199964 VIAF 40136233 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Held Joseph vonALTERNATIVNAMEN Held Joseph Geburtsname Held Joseph Ritter von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 9 August 1815GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 19 Marz 1890STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph von Held amp oldid 234072522