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Walter Henrich 18 April 1888 in Hermannstadt Osterreich Ungarn 8 Mai 1955 in Wurzburg war ein Ministerialbeamter und Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSein Zwillingsbruder war der Schriftsteller Gustav Henrich Walter Henrich besuchte das deutsche evangelische Gymnasium in Hermannstadt Nach dem Abitur 1906 studierte er Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat Klausenburg Siebenburgen und der Universitat Wien 1910 wurde er an der Universitat Klausenburg mit der Dissertation Uber den Begriff des Kredites zum Dr rer pol und 1911 mit der Dissertation Uber die Anwendung des Rechtes zum Dr jur promoviert Im Anschluss begann er eine Tatigkeit bei der Centralbank der deutschen Sparkassen in Wien Ab 1914 war er wissenschaftlicher Beamter im Referat Rechts und Staatswissenschaften der k k Hofbibliothek zu Wien 1917 wurde er parallel an der Universitat Wien mit der Dissertation Die Beziehungen zwischen Recht Moral und Gesellschaft betrachtet aus dem Gesichtswinkel der Philosophie zum Dr phil promoviert 1919 wurde er Ministerialsekretar im Ministerium fur soziale Verwaltung in Wien dort zustandig fur Sozialversicherung 1922 folgte die Habilitation bei Hans Kelsen an der Universitat Wien und die Privatdozentur fur Rechtsphilosophie und Allgemeine Staatslehre 1928 erhielt er einen Ruf als ausserordentlicher Professor ab 1935 ordentlicher Professor fur Rechtswissenschaften an der Deutschen Technischen Hochschule Brunn 1936 wurde er Ordinarius an der Technischen Hochschule zu Prag Aufgrund von organisatorischen Umstrukturierungen musste er 1942 seinen Lehrstuhl raumen und wurde stattdessen auf eine ordentliche Lehrkanzel fur Offentliches Recht berufen Nachdem er 1945 entlassen worden war wurde er 1948 als Mitlaufer eingestuft Sodann erhielt er einen Lehrauftrag an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg Ein Jahr spater wurde er Privatdozent fur Staats und Verwaltungsrecht 1953 wurde er als Nachfolger von Wilhelm Laforet Ordinarius fur allgemeines deutsches und bayerisches Staats und Verwaltungsrecht 1954 wurde er emeritiert sein Nachfolger wurde Friedrich August Freiherr von der Heydte Schriften Auswahl BearbeitenUber den Begriff des Kredites 1910 Uber die Anwendung des Rechts 1911 Die Beziehungen zwischen Recht Moral und Gesellschaft 1917 Theorie des Staatsgebietes 1922 Staatsgebiet und Gebietshoheit 1925 Kritik der Gebietstheorien 1926 Die volkerrechtliche und verfassungsrechtliche Regelung des Schutzes der nationalen religiosen und Rassenminderheiten 1933 Zur Problematik des Gewohnheitsrechts 1935 Literatur BearbeitenChristopher Benkert Die Juristische Fakultat der Universitat Wurzburg 1914 bis 1960 Ausbildung und Wissenschaft im Zeichen der beiden Weltkriege Wurzburger rechtswissenschaftliche Schriften Bd 62 Ergon Verlag Wurzburg 2005 ISBN 3 89913 481 8 S 170 173 Peter Goller Naturrecht Rechtsphilosophie oder Rechtstheorie Zur Geschichte der Rechtsphilosophie an Osterreichs Universitaten 1848 1945 Rechts und sozialwissenschaftliche Reihe Bd 18 Lang Frankfurt am Main u a 1997 ISBN 3 631 32271 2 S 250 254 Bettina Perthold Stoitzner Walter Henrich In Robert Walter Clemens Jabloner Klaus Zeleny Hrsg Der Kreis um Hans Kelsen Die Anfangsjahre der reinen Rechtslehre Schriftenreihe des Hans Kelsen Instituts Bd 30 Manz Wien 2008 ISBN 978 3 214 07676 4 S 135 144 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Henrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Walter Henrich in der Deutschen Digitalen BibliothekInhaber des Lehrstuhls fur Offentliches Recht an der Julius Maximilians Universitat ab 1814 Zuletzt Lehrstuhl fur Volkerrecht allgemeine Staatslehre deutsches und bayerisches Staatsrecht und politische Wissenschaften Wilhelm Joseph Behr 1814 1821 Konrad Cucumus 1825 1832 Anton Arnold von Linck 1832 33 Ernst von Moy de Sons 1833 1837 Johann Joseph Kiliani 1837 38 Anton Arnold von Linck 1839 1843 Hermann Joseph Muller 1843 1850 Joseph von Held 1851 1890 Karl Freiherr von Stengel 1890 1895 Robert Piloty 1895 1926 Wilhelm Laforet 1927 1951 Walter Henrich 1953 54 Friedrich August Freiherr von der Heydte 1954 1975 Dieter Blumenwitz 1976 2005 Zuordnung erschwert Lehrstuhl fur romisches Recht und Criminalrecht Normdaten Person GND 134066502 lobid OGND AKS VIAF 308695584 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henrich WalterKURZBESCHREIBUNG Ministerialbeamter und RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 18 April 1888GEBURTSORT HermannstadtSTERBEDATUM 8 Mai 1955STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Henrich amp oldid 237522878