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Johannes Brumme 6 August 1909 in Heukewalde 23 September 1967 in Leipzig war ein deutscher Padagoge antifaschistischer Widerstandskampfer KZ Haftling und in der DDR Schulpolitiker sowie Hochschullehrer fur Padagogik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Nachlass 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrumme kam in einer Padagogenfamilie zur Welt Sein Vater war Dorfschullehrer Nach dem Besuch der Volksschule in Braunichswalde und der Aufbauschule in Altenburg studierte Brumme Padagogik an den Universitaten Leipzig und Jena 1927 trat er der Sozialistischen Arbeiterjugend SAJ und der Lehrergewerkschaft bei Seit 1931 unterrichtete er als Dorflehrer im Altenburger Land bis ihm die NS Machthaber Berufsverbot erteilten Weil er illegal gegen das nationalsozialistische Regime kampfte u a mit Walter Wolf wurde er 1937 verhaftet und nach einem Freispruch durch das Oberlandesgericht Jena als Schutzhaftling in das KZ Buchenwald verschleppt Dort entging er bei der Arbeit im Steinbruch nur knapp dem Tode Brumme unterrichtete im Lager illegal im Sinne der Volksfront Strategie des Kommunistischen Aktivs Im Februar 1944 grundete Hermann Brill federfuhrend mit Sozialdemokraten Ernst Thape Benedikt Kautsky Kommunisten Walter Wolf Johannes Brumme und christlichen Demokraten Werner Hilpert ein illegales Volksfront Komitee in Buchenwald Es legte nach der Befreiung nicht nur das Buchenwalder Manifest vor sondern veroffentlichte ausserdem am 19 April 1945 Entschliessungen zur demokratischen Neuordnung Deutschlands die in Buchenwald sowohl von der ersten Mitgliederversammlung der KPD als auch im Manifest der demokratischen Sozialisten voll inhaltlich aufgenommen worden sind 1 Im April 1945 gehorte Brumme nach der Befreiung der Haftlinge des KZ Buchenwald durch die 3 US Armee der provisorischen KPD Bezirksleitung an Im reichsweiten Anti Nazi Komitee ubernahm er den Vorsitz des Thuringen Ausschusses Zunachst hielt er noch Verbindung mit Hermann Brill den die amerikanische Besatzungsmacht zum thuringischen Regierungsprasidenten ernannt hatte 2 Nach dem Einmarsch der Roten Armee berief ihn Walter Wolf ins Landesamt fur Volksbildung wo er sich fur eine demokratische Schulreform engagierte Ab Oktober 1946 arbeitete Brumme gegen Widerstande aus burgerlich konservativen Akademikerkreisen an der Universitat Jena fur eine Neuordnung der Lehrerausbildung Anfang 1951 promovierte er an der Martin Luther Universitat Halle mit der Arbeit Stalin uber Volksbildung und Erziehung Im Anschluss war er bis Oktober 1951 Hauptreferent fur Padagogische Fakultaten im Staatssekretariat fur Hochschulwesen der DDR Nach einem Sanatoriumsaufenthalt in Coswig widmete sich Brumme seiner Habilitationsschrift uber Wilhelm Liebknechts Wissen ist Macht Macht ist Wissen die er 1959 abschliessen konnte Im selben Jahr war er Lehrbeauftragter im Fach Geschichte der Padagogik an der Universitat Halle Der Versuch ihn zum Professor zu berufen scheiterte am Widerstand der Fakultat Am 6 April 1960 erhielt Brumme an der Humboldt Universitat Berlin den akademischen Grad eines Dr paed habil Von Mai 1960 bis zu seiner Entpflichtung im Sommer 1966 war er Professor mit Lehrauftrag fur Geschichte der Erziehung an der Deutschen Hochschule fur Korperkultur DHfK in Leipzig Johannes Brumme war seit Dezember 1936 mit seiner ehemaligen Kommilitonin Hilde Klunder verheiratet Der gemeinsame Sohn Hartmut Peter wurde im April 1937 geboren Nach dem Tod seiner ersten Frau im Jahre 1955 heiratete Brumme 1956 die Vorschulerzieherin und Mit Aspirantin Gertrud Marie Fenske Aus dieser Ehe gingen die Kinder Jenny 1958 Sonja 1961 und Hans Henri 1963 hervor Werke BearbeitenStalin uber Volksbildung und Erziehung Berlin 1951 Wilhelm Liebknecht uber die Bildung und Erziehung des werktatigen Volkes Eine Untersuchung uber seine Kampfschrift Wissen ist Macht Macht ist Wissen Ms Berlin 1959 Nachlass BearbeitenDer Nachlass Brummes wird im Archiv der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin aufbewahrt Zwei kleinere Nachlasssplitter befinden sich im Archiv der Gedenkstatte Buchenwald und im Hauptstaatsarchiv Weimar Literatur BearbeitenGunter Hauthal Der lange Hans Hans Brumme in Mario Hesselbarth Eberhart Schulz Manfred Weissbecker Hrsg Gelebte Ideen Sozialisten in Thuringen Biographische Skizzen Jena 2006 S 77ff ISBN 3 935850 37 9 Steffen Kachel Ein rot roter Sonderweg Sozialdemokraten und Kommunisten in Thuringen 1919 bis 1949 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Kleine Reihe Band 29 S 543Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Brumme im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten http bremen vvn bda de baf BAF0411 pdf 1 2 Vorlage Toter Link bremen vvn bda de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgefragt 17 Mai 2011 http library fes de pdf files bueros erfurt 01921 pdf Abgefragt 17 Mai 2011Normdaten Person GND 136752403 lobid OGND AKS VIAF 81043982 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brumme JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter Schulpolitiker Hochschullehrer fur PadagogikGEBURTSDATUM 6 August 1909GEBURTSORT HeukewaldeSTERBEDATUM 23 September 1967STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Brumme amp oldid 224514103