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Johann Theodor Jablonski 15 Dezember 1654 wahrscheinlich in Danzig 28 April 1731 in Berlin war ein deutscher evangelischer Padagoge und Lexikograf sowie Hofrat Er gab 1721 mit dem Allgemeinen Lexikon der Kunste und Wissenschaften das erste alphabetische universale Nachschlagewerk Deutschlands heraus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSein Vater war der aus Jablunka in der Mahrischen Walachei geburtige Prediger Figulus der seinen Namen nach seinem Geburtsort geandert hatte weil er als Bischof der Bohmischen Bruder mehrfach verfolgt worden war Er hatte Asyl in Danzig gefunden Johann Theodor Jablonski kam schon fruh nach Amsterdam und wurde dort von seinem Grossvater dem grossen Padagogen Johann Amos Comenius bis 1669 erzogen Nach dessen Tod kehrte er 1670 nach Deutschland zuruck und wurde Schuler des Joachimsthalschen Gymnasiums in Berlin 1672 studierte er an der Albertina in Konigsberg und ging dann an die Viadrina in Frankfurt an der Oder wo er bis 1674 seine Studien fortsetzte Zusammen mit seinem Bruder Daniel Ernst Jablonski unternahm er 1680 eine Reise in die Niederlande und nach England 1687 wurde er Sekretar der mit dem Fursten Radziwill verheirateten Prinzessin Marie Eleonore von Anhalt Dessau Tochter des Fursten Johann Georg II und folgte ihr nach Polen Schon bald danach wahrscheinlich nach dem Tode des Fursten Radziwill 1689 nahm er die gleiche Stelle bei Herzog Heinrich von Sachsen Weissenfels Barby an Schliesslich ging er im Jahre 1700 nach Berlin zuruck und wurde dort einerseits Erzieher des Kurprinzen Friedrich Wilhelm und andererseits Sekretar bei der Kurfurstlich Brandenburgischen Societat der Wissenschaften die sein Bruder zusammen mit Gottfried Wilhelm Leibniz im selben Jahr gegrundet hatte Jablonski war zuletzt koniglich preussischer Hofrat zu Berlin nbsp Allgemeines Lexicon der Kunste und Wissenschafften Titelkupfer und Titelblatt der ersten Auflage Leipzig 1721Werke BearbeitenJablonskis Werke entsprangen seiner padagogischen Haupttatigkeit Sein Hauptwerk ist das Allgemeine Lexikon der Kunste und Wissenschaften ein Reallexikon das 1721 erschien In den Jahren 1711 1712 veroffentlichte er unter dem Pseudonym Pierre Rondeau ein franzosisch deutsches und deutsch franzosisches Worterbuch sowie eine Grammatik der franzosischen Sprache Weiterhin ubersetzte er bis 1724 die Schrift De moribus Germanorum die Germania des Tacitus und schrieb fur den preussischen Prinzen eine Ethik eine 1715 erschienene christliche Tugendlehre zum Privatgebrauch Literatur BearbeitenLiteratur von und uber Johann Theodor Jablonski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinrich Doring Jablonski In J S Ersch J G Gruber Hrsg Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Sect 2 Th 13 Nachtrage Leipzig 1836 S 21 Bernhard Kossmann Deutsche Universallexika des 18 Jahrhunderts Ihr Wesen und ihr Informationswert dargestellt am Beispiel von Jablonski und Zedler In Borsenblatt fur den deutschen Buchhandel Ausgabe Frankfurt Nr 89 5 November 1968 S 2947 2968 insbesondere S 2950 2952 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Theodor Jablonski Quellen und Volltexte Normdaten Person GND 120517892 lobid OGND AKS VIAF 10679478 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jablonski Johann TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und LexikografGEBURTSDATUM 15 Dezember 1654GEBURTSORT Danzig unsicher STERBEDATUM 28 April 1731STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Theodor Jablonski amp oldid 235328858