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Das Allgemeine Lexikon der Kunste und Wissenschaften ist ein weit gefasstes Realworterbuch dessen Erstauflage von Johann Theodor Jablonski 1654 1731 bearbeitet wurde und 1721 bei Fritsch in Leipzig erschien Das Lexikon wurde 1748 von einem Unbekannten und 1767 von Johann Joachim Schwabe in jeweils deutlich vermehrten Umfang neu bearbeitet und herausgegeben Allgemeines Lexicon der Kunste und Wissenschafften Titelkupfer und Titelblatt der ersten Auflage Leipzig 1721 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Quellen 3 Ausgaben 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksInhalt BearbeitenDas Lexikon enthalt einen Vorbericht ein Verzeichnis der Quellen das Worterverzeichnis sowie je ein Register der lateinischen Index Vocum Latinarum suis locis explicatarum und franzosischen Table Des noms et termes expliques aux endroits marques de l ouvrage Ausdrucke Jablonski hat fur das Worterverzeichnis vor allem Lemmata ausgewahlt die der Sache nach eine Beschreibung oder Erlauterung erforderten Fremdworter bei denen es nur auf die Bedeutung ankommt hat er nicht aufgenommen Weiterhin hat er Begriffe aus der Theologie und der Geschichte vollig der Geografie Ortsnamen weitgehend und der Genealogie Personennamen vollig ausgeschlossen Dagegen kam es ihm vor allem auf die Beschreibung der naturlichen Dinge die Begriffe der Wissenschaften sowie Worter an so in dem taglichen Umgange unter allerley Weltgeschafften vorkommen Die Darstellung der behandelten Gebiete ist sehr uneinheitlich So sind die Artikel aus dem Bereich der Philosophie ausgesprochen weit gefasst und wenig detailreich Dagegen werden beispielsweise fur die Bereiche Bergbau und Heraldik auch sehr spezielle Fachausdrucke angegeben Insgesamt ist die Breite der Darstellung mit vielen Mangeln behaftet Den Lemmata fugt Jablonski soweit verfugbar lateinische und franzosische Ubersetzungen an Den folgenden Artikeltext gliedert er bei den naturlichen Dingen in Wesen Eigenschaften Nutzen und Gebrauch Seltenheiten sowie Anmerkung oder geheime Deutung Bei Begriffen der Wissenschaften werden Art und Zweck benannt geschildert womit sie eigentlich umgehen und wozu sie dienen und die Mittel wie sie zu erlernen angegeben Am Ende des Artikeltextes wird in der Regel ein Titel aus dem Quellenverzeichnis in abgekurzter Form als Beleg angefuhrt Die Lange der Artikeltexte schwankt stark Wahrend viele nur ein bis zwei Zeilen einnehmen enge Stichworter werden andere uber mehrere Spalten ausgedehnt weite Stichworter ohne dass Anhaltspunkte fur eine konsequente Behandlung erkennbar sind Verweise bringt Jablonski vor allem bei Synonymie und Polysemie Daruber hinaus verweist er oft auf ubergeordnete Lemmata Die Verweise haben die Form s siehe Quellen BearbeitenIn dem Quellenverzeichnis sind die folgenden allgemeinen Nachschlagewerke aufgefuhrt Du Cange Glossarium ad scriptores mediae et infimae latinitatis Lutetiae Parisiorum Paris Typis Gabrielis Martini 1678 3 Bde Le grand Dictionaire de l Academie Francoise Francfort Arnaud 1687 2 ed Paris 1696 2 Teile Antoine Furetiere Dictionnaire universel La Haye u a Leers 1690 3 Bde John Harris Lexicon technicum or an universal dictionary of arts and sciences London 1704 Johann Jakob Hofmann Lexicon universale Ed absolutissima Leiden 1698 4 Bde Die ubrigen Werke teilen sich vor allem auf folgende Gebiete auf in Klammern sind die Anteile an der Gesamttitelanzahl angegeben Reisebeschreibungen uber 17 Naturkundliche Schriften uber 12 Geschichtliche und politische Werke uber 7 Medizin uber 7 Jura fast 6 Mineralogie und Metallurgie fast 4 Mathematik ca 2 Philosophie knapp 2 Ausgaben BearbeitenAllgemeines Lexicon Der Kunste und Wissenschafften Oder Kurtze Beschreibung des Reichs der Natur der Himmel und himmlischen Corper der Lufft der Erden samt denen bekannten Gewachsen der Thiere Steine und Ertze des Meeres und der darinn lebenden Geschopffe Ingleichen Aller Menschlichen Handlungen Staats Rechts Kriegs Policey Hausshaltungs und Gelehrten Geschaffte Handthierungen und Gewerbe samt der Erklarung der darinn vorkommenden Kunst Worter und Redens Arten Mit Beysetzung der Lateinischen und Frantzosischen Benennungen wo solche vorhanden Thomas Fritsch Leipzig 918 Seiten Neue um die Helfte vermehrte und durchgehends verbesserte Auflage 2 Bande Hartung Konigsberg Leipzig 1748 1456 Seiten von neuem durchgesehen verbessert und stark vermehret von Johann Joachim Schwabe Zeise und Hartung Konigsberg Leipzig 1767 1852 Seiten Mikroficheedition aller Ausgaben Fischer Erlangen 1988 Archiv der europaischen Lexikographie Abt 1 Enzyklopadien 42 Siehe auch BearbeitenGeschichte und Entwicklung der Enzyklopadie Liste von Enzyklopadien und Lexika in deutscher SpracheLiteratur BearbeitenRichard Collison Encyclopaedias 2 ed New York u a Hafner 1964 S 102 Bernhard Kossmann Deutsche Universallexika des 18 Jahrhunderts Ihr Wesen und ihr Informationswert dargestellt am Beispiel von Jablonski und Zedler In Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Ausgabe Frankfurt Nr 89 5 November 1968 S 2947 2968 hier 2950 2953 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Allgemeines Lexicon der Kunste und Wissenschafften Quellen und Volltexte nbsp Commons Vorrede Quellenverzeichnis und Beispielseiten Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Allgemeines Lexikon der Kunste und Wissenschaften amp oldid 208634091