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Johann Karl Tobisch 17 Oktober 1793 in Meseritz bei Kaaden in Bohmen als Franz Karl Tobisch 17 Marz 1855 in Breslau war Professor fur Mathematik Physik Geschichte und Franzosisch am Friedrichsgymnasium in Breslau Mathematiker Autor mehrerer mathematischer Schriften und Heimatdichter Portrat Johann Karl Tobisch 1793 1855 Professor in Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenTobisch wurde in Meseritz bei Kaaden als dritter Sohn des Bauers Franz Anton Tobisch 1756 in Meseritz und der Maria Anna Tschochner 1760 in Klein Schonhof geboren Zu seinen Geschwistern zahlt der Erzdechant Konsistorialrat Canonicus ad hoc und bischofliche Notar Franz Wenzel Tobisch 1788 1873 in Teplitz und der Oberlehrer Vincenz Eugen Tobisch 1800 1852 in Breslau Die Familie Tobisch lasst sich auf den Bauern Martin Tobisch 1651 in Meseritz zuruckfuhren und brachte einige Gelehrte und Personlichkeiten hervor Nachdem er in Kaaden das Gymnasium besucht hatte trat er 1810 in den Orden der Piaristen ein und beschaftigte sich hauptsachlich mit dem Studium der lateinischen und franzosischen Sprache und der Mathematik Anschliessend lehrte er funf Jahre an den Gymnasien in Beneschau Schlan Leitomischl und Kremsier zuletzt am Neustadter Gymnasium in Prag 1812 erhielt er an der Universitat in Prag die philosophische Doktorwurde Fur seinen Orden begann er in Prag zu predigen sah seine Bestimmung jedoch im Lehramt und trat aus dem Piaristen Orden aus 1816 verliess Tobisch ubersturzt das Kloster und floh in das benachbarte Schlesien Dort fand er als Hauslehrer bei dem Grafen von Pfeil auf Kleutsch eine Anstellung Durch den Grafen von Pfeil kam er erstmals mit dem evangelischen Glauben in Kontakt Nach kurzer Bewahrungsfrist bestand er die Lehramtsprufung und konnte fortan als Oberlehrer am Friedrich Gymnasium in Breslau wirken Als Mitglied des Kgl preuss Padagogischen Seminariums fur gelehrte Studenten trat er 1819 vom katholischen zum evangelisch reformierten Glauben uber 1822 wurde er ordentlicher Lehrer und 1829 schliesslich Kgl preuss Professor fur Mathematik Physik Geschichte und Franzosisch Wahrend seiner Wirkungszeit am Friedrichs Gymnasium veroffentlichte er mehrere Werke und Abhandlungen Ausserdem veroffentlichte er mehrere Gedichte und Kurzgeschichten Tobisch war seit 1819 mit Charlotte Sophie Grunewald 1788 1845 Tochter des Polizeiburgermeisters von Gottesberg Grunewald Grunwald verheiratet Aus der Ehe entstammen Maria Lucinde Tobisch Juni 1820 in Breslau 13 Januar 1849 in Breslau Carl Emil Tobisch 1 Juni 1821 in Breslau 14 Juni 1821 in Breslau Emma Ottilie Tobisch 11 Oktober 1823 in Breslau 25 Mai 1826 in Breslau Friederike Adelheide Tobisch 11 September 1825 in Breslau 23 Juli 1851 in Breslau Johann Karl Tobisch uberlebte seine Ehefrau und seine vier Kinder Er starb 1855 in Breslau und wurde im Familiengrab auf dem evangelisch reformierten Friedhof beigesetzt Werke BearbeitenCarmen Christiano Abrahamo Rosenberg oblatum Breslau 1822 4 Carmen ad celebr Frid Gail III requi ante lustra quinque suscepti memoriam compositum Breslau 1822 4 Gesprach zwischen Hermann Robert und Georg uber Astronomie Breslau 1824 Gedichte auch Poesien ernsten und scherzhaften Inhalts Breslau 1826 250 S Carmina edita in imolumentum Graecorum Breslau 1826 29 S Hellas eine Unterhaltung uber die Griechen in Versen Breslau 1827 De promovendo in scholis linguae latinae studio Breslau 1828 18 S Poetische Beschreibung einiger Wanderungen in der Grafschaft Glatz Breslau 1829 Leitfaden zum Gebrauche bei Vortragen uber die besondere und allgemeine Arithmetik Breslau 1829 Gesprach uber die vier Zeitalter der Geschichte Breslau 1830 Leitfaden zum Gebrauche bei Vortragen uber die Elemente der Planimetrie Breslau 1831 Drei Gesprache in Versen uber Unsterblichkeit den Mond insbesondere seine Bewohner und uber Vergangenheit Gegenwart und Zukunft Breslau 1833 Elemente der Combinationslehre Breslau 1833 Elemente der Analysis des Endlichen Breslau 1833 Abhandlung uber die Kurve deren Natur durch die Gleichung y 4 4 a x 2 x 2 y 2 x 4 displaystyle y 4 4ax 2x 2 y 2 x 4 nbsp ausgedruckt wird Breslau 1833 25 S u 1 Tafel Elemente der hoheren Algebra Breslau 1834 Fassliche Darstellung der geometrischen Verhaltnisse und Proportionen Breslau 1834 Elemente der ebenen analyt Geometrie Breslau 1834 Leitfaden zum Gebrauch bei Vortragen uber Stereometrie und spharische Trigonometrie Breslau 1834 Fassliche Darstellung der Elemente der Differentialrechnung und einiger Anfangsgrunde der Integralrechnung Breslau 1837 34 S Von den Projektionen und den geografischen und astronomischen Planiglobien Breslau 1842 12 S Beitrage zur Vergleichung der Methode der Algebra im 16 Jahrhundert mit der in unseren Tagen Breslau 1846 S 4 21 u 1 Tafel Uber das Leben und die Schriften Benedetto Varchi s Breslau 1854 16 S Literatur BearbeitenMarianne Eggersberg J Karl Tobisch Ein Erinnerungsblatt zu seinem 100 Geburtstage in Bohmens Deutsche Poesie und Kunst Eduard Fedor Kastner Hrsg Wien 1893 S 614 617 Michael Rudiger Gerber Die Schlesischen Provinzialblatter 1785 1849 1995 S 269 Karl Goedeke Grundrisz zur Geschichte der deutschen Dichtung Erster Band Hannover 1859 S 1001 1002 Joseph Hossner Ein stiller Winkel des Egertales Die Bruder Tobisch in Erzgebirgszeitung 24 1913 Nr 10 11 Johann Christian Poggendorff Biographisch literarisches Handworterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften Zweiter Band M Z Leipzig 1863 S 114 Constantin von Wurzbach Tobisch Johann Karl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 45 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1882 S 218 221 Digitalisat Weblinks BearbeitenJohann Karl Tobisch in der Deutschen Biographie Johann Karl Tobisch im Osterreichischen Biographischen LexikonNormdaten Person GND 117628247 lobid OGND VIAF 42620098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tobisch Johann KarlALTERNATIVNAMEN Tobisch Johann Franz Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Lehrer fur Mathematik Physik Geschichte und FranzosischGEBURTSDATUM 17 Oktober 1793GEBURTSORT Meseritz bei Kaaden in BohmenSTERBEDATUM 17 Marz 1855STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Karl Tobisch amp oldid 241756930