www.wikidata.de-de.nina.az
Boguszow deutsch Gottesberg ist seit der Zusammenlegung mit Gorce 1973 zur neuen Stadt Boguszow Gorce grosster Stadtteil derselben Sie gehort zum Powiat Walbrzyski Waldenburger Distrikt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien In Boguszow befindet sich die Stadtverwaltung von Boguszow Gorce Dreifaltigkeitskirche aus dem 18 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Gottesberg Gottesbg westlich von Waldenburg auf einer Landkarte von 1905Die Stadt liegt im Osten des Waldenburger Berglandes an der Wojewodschaftsstrasse 367 die von Walbrzych deutsch Waldenburg nach Kamienna Gora fuhrt Nachbarorte sind Lubomin und Jablow im Norden Konradow und Walbrzych im Nordosten Zagorze Slaskie im Osten Jedlina Zdroj im Sudosten Rybnica Lesna und Unislaw Slaski im Sudosten der Stadtteil Kuznice Swidnickie im Suden Krzeszow und Grzedy im Sudwesten sowie Czarny Bor und Kamienna Gora im Westen Boguszow verfugt uber einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Walbrzych Mezimesti Geschichte Bearbeiten nbsp Postkarte von 1902Nach der Entdeckung von Erz und Silberadern wurde Gottesberg im 13 oder 14 Jahrhundert von sachsischen Bergleuten gegrundet Es gehorte zum Herzogtum Schweidnitz und gelangte mit diesem zusammen 1368 an die Krone Bohmen 1499 erhielt es vom bohmischen Konig Vladislav II die Stadtrechte sowie das Privileg Freie Bergstadt verliehen Fur das Jahr 1529 sind die Erzgruben Morgenstern Segen Gottes Reich Gottes Gottes Gluck und Wag s mit Gott nachgewiesen Ab 1532 bestanden Handwerkerzunfte und fur das Jahr 1535 ist eine Kirche erwahnt Da die Grundherren der Reformation anhingen breitete sie sich auch in der Bevolkerung aus 1554 zerstorte ein Feuer die ganze Stadt Ab 1574 besass Gottesberg das Privileg von zwei Jahrmarkten und 1603 kam ein Wochenmarkt hinzu Um diese Zeit war Gottesberg eine wirtschaftlich prosperierende Stadt brannte jedoch 1633 wiederum ab 1636 erhielt Gottesberg ein Stadtwappen Nach dem Dreissigjahrigen Krieg gehorte Gottesberg ab 1654 zur katholischen Pfarrei in Friedland Bis 1655 gehorte die sogenannte Niederseite den Herren von Czettritz auf Burg Neuhaus und gelangte nach weiteren Besitzerwechseln 1720 an die Grafen von Hochberg auf Furstenstein die schon seit 1509 die Oberseite von Gottesberg eigneten 1714 erwarb die Stadt Gottesberg von den Grundherren Hochberg die Kohlenzechen Wilhelm und Jenni verkaufte sie jedoch zehn Jahre spater an private Unternehmer die die Gruben 1789 mit der Gesellschaft der Morgen und Abendrohte Grube in der Vorstadt Kohlau zusammenschlossen 1722 erfolgte der Bau der katholischen Dreifaltigkeitskirche die Filialkirche von Friedland war und erst 1865 zur Pfarrkirche erhoben wurde 1731 wurde ein Rathaus errichtet Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Gottesberg zusammen mit Schlesien 1742 an Preussen 1772 erhielt Gottesberg ein viertes Marktrecht 1775 wurde eine evangelische Kirche errichtet Nach der Neugliederung Preussens gehorte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Waldenburg eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb 1844 wurde eine katholische Schule eroffnet Der im Dreissigjahrigen Krieg erloschene Silberbergbau wurde trotz mehrerer Wiederaufnahmeversuche 1864 endgultig eingestellt 1 Da der Kohlenbergbau wenig ergiebig war erlangten im 18 Jahrhundert kleinere Spinnereien die Leineweberei und eine Strumpfstrickfabrik sowie die Schwerspatgewinnung wirtschaftliche Bedeutung 1867 erhielt Gottesberg Anschluss an die Schlesische Gebirgsbahn 1869 und 1889 beteiligten sich die Bergleute an dem Streik im gesamten Waldenburger Kohlenrevier Seit 1885 bestand eine altkatholische Gemeinde die 1901 ein eigenes Gotteshaus erhielt 1904 wurde die Stadt elektrifiziert 1929 wurde Oberhermsdorf das bis dahin zur Landgemeinde Hermsdorf gehorte nach Gottesberg eingemeindet 1939 wurden 11 011 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Gottesberg 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde zunachst in Boza Gora und spater in Boguszow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen 1973 wurde Boguszow mit der benachbarten Stadt Gorce Rothenbach zur Stadt unter der Doppelbezeichnung Boguszow Gorce zusammengelegt mit der es seither seine Geschichte und Entwicklung teilt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 2 1875 6 4451880 6 3451890 7 2011925 10 7581939 11 0111969 18 240Von den 7201 Einwohnern 1890 waren 4698 evangelischen 2460 katholischen und 25 judischen Glaubens 1925 waren es 6412 Evangelische 3574 Katholiken und 27 Juden und 1933 7201 Evangelische 3631 Katholiken und 14 Juden 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche der Hl Dreifaltigkeit wurde 1720 1723 an der Stelle einer Holzkirche errichtet die 1535 von den evangelischen Bergleuten erbaut und 1654 katholisiert wurde Die evangelische Kirche entstand 1775 an der Stelle eines Bethauses aus dem Jahre 1742 Das ungenutzte Gebaude befindet sich in der ul Kasprzaka 13 und ist in einem schlechten baulichen Zustand so ist die Laterne des Turmes nicht mehr vorhanden Die Altkatholische Kirche Kosciol Polskokatolicki wurde 1900 1904 im Stil der Neugotik errichtet ul Mickiewicza 2 Personlichkeiten BearbeitenJohann Gottfried Elsner 1784 1869 Landwirt Schafzuchter Koniglich preussischer Wirtschaftsrat Fritz Sussenbach 1897 1979 deutscher Schauspieler und Theaterregisseur Helmut Fritz Heinrich 1904 1997 Mathematiker und Hochschullehrer Theodor Henschel 1904 SS Offizier Fritz Feldmann 1905 1984 Musikwissenschaftler Johann Christoph Burgel 1931 Islamwissenschaftler Hannes Fabig 1939 2008 Buhnenbildner Schauspieler und RegisseurLiteratur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 145 146 Heinrich Bartsch Unvergessene Waldenburger Heimat Norden Ostfriesland 1969 S 347 u 349 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Boguszow Gorce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Gottsberg in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Offizielle Internetseite der Stadt Geschichtliches inklusive Bildern deutsch Einzelnachweise Bearbeiten http www boehm chronik com stadtgottesberg htm fur 1875 1880 1890 1925 http www waldenburg pl gottesberg php fur 1939 und 1969 http www boehm chronik com stadtgottesberg htm http www waldenburg pl gottesberg php50 753138888889 16 202194444444 Koordinaten 50 45 N 16 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boguszow amp oldid 236188474