www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Moritz Gottfried Jentzsch 5 Oktober 1759 in Hinterjessen bei Pirna 16 Februar 1826 in Dresden war ein deutscher Landschaftsmaler Zeichner und Kupferstecher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Mitgliedschaften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Johann Gottfried Jentzsch stammte aus armlichen Verhaltnissen seine Eltern betrieben Fischfang und waren Kleinstbauern Er heiratete am 5 Februar 1805 die jungste Tochter von Heinrich Gottlob Franz 1808 Archidiakon in Schleiz seine Ehefrau verstarb allerdings bereits am 16 September 1812 Werdegang Bearbeiten Johann Gottfried Jentzsch besuchte die Schule und entwickelte bereits im Kindesalter ein zeichnerisches Talent seine Zeichnungen der Felspartien von Baumen und Waldstucken verrieten seine Veranlagung zur Perspektiv Malerei In Meissen erhielt er fur die dortige Porzellanfabrik eine zeichnerische Ausbildung in Landschaftsmalerei nachdem er sich mit einigen seiner Probearbeiten vorgestellt hatte und als Schuler aufgenommen worden war Nach seiner Ausbildung nutzte er wahrend seiner Tatigkeit fur die Porzellanfabrik die Nebenstunden sowie die Sonn und Feiertage um Architektur Perspektive und die Kunst des Kupferstechens zu studieren und entwarf verschiedene Risse und Zeichnungen von Privat und offentlichen Gebauden von denen spater auch mehrere ausgefuhrt wurden Als Kupferstecher begann er 1789 in Aberlischer Manier Zeichnungen aus der Sachsischen Schweiz zu bearbeiten und herauszugeben diese Arbeiten machten ihn ausserhalb Meissens so bekannt dass er Bestellungen und Auftrage unter anderem aus Wien Berlin Munchen Nurnberg Augsburg Frankfurt am Main und Leipzig erhielt 1797 wurde er durch den damaligen Direktor der Porzellanfabrik Graf Camillo Marcolini und den Freiherrn Joseph Friedrich von Racknitz als Chef des Koniglichen Hoftheaters Dresden dorthin berufen um im Hoftheater die erste Dekoration zu einer Oper als einen Versuch zu malen Eine weitere erfolgreiche Probe seiner Fahigkeiten beendete er am 8 Marz 1798 mit einem Buhnenprospekt zum Opferfest siehe auch Fastenzeit das eine peruanische Gegend darstellte Nachdem er eine weitere Probe am 5 Juni 1799 fur die Oper Camilla vollendet hatte erhielt er vom Grafen Marcolini das Versprechen ihn nach Italien reisen zu lassen bis zu seiner Ruckreise am 5 Oktober 1799 nach Meissen hielt er sich dann zum Studium der Kunstschatze in Dresden auf Weitere Arbeiten fur das Hoftheater erledigte er in der Zeit vom 25 Dezember 1799 bis zum 7 Juni 1800 in dieser Zeit erhielt er am 1 Mai die Mitteilung dass er als kurfurstlicher Hoftheatermaler mit Gehalt und freier Wohnung an das Hoftheater berufen wurde Gemeinsam mit dem Bildhauer Franz Pettrich und dem Maler Traugott Leberecht Pochmann dem Bildhauer Christian Gottlieb Kuhn und dem Kupferstecher Philipp Veith trat er am 21 April 1802 seine Reise nach Italien an Sie reisten uber Wien Triest Venedig Bologna Ferrara und Ancona nach Rom und kamen am 1 Juni 1802 dort an er nutzte an allen Orten die Moglichkeit um Sehenswurdigkeiten in den Galerien Theatern Kirchen und Bibliotheken zu besichtigen In Rom machte er unter anderem die Bekanntschaft mit der Schweizer Malerin Angelika Kauffmann und hielt sich drei Wochen lang in Tivoli auf um Bilder der dortigen Umgebung zu fertigen Vom 9 Oktober bis zum 25 Oktober 1802 war er in Neapel bevor er wieder nach Rom und darauf am 7 Juli 1803 nach Dresden zuruckkehrte 1809 wurde er neben seiner Tatigkeit als Hoftheatermaler Lehrer der Perspektive und Architektur an der Koniglichen Akademie der Kunste heute Hochschule fur Bildende Kunste Dresden in Dresden Zu seinen Schulern gehorten unter anderem Otto Wagner Otto von Wolframsdorf und Woldemar Hermann Am 12 Februar 1826 war er unter Beibehaltung seines vollen Gehalts in den Ruhestand versetzt worden verstarb aber bereits kurz darauf Werke Auswahl nbsp Ansicht des Schlosses Pillnitz mit Englischem Garten nbsp Reisende am Felsenbogen im Elbsandsteingebirge nbsp Burg Tharandt altkolorierter Umrisskupferstich um 1800 nbsp Urnersee in der Schweiz mit der Tellskapelle und dem Dorf Brunnen nbsp Reisende am Gotthardpass nbsp Airolo am Gotthardpass nbsp Beim Urnerloch 1790Mitgliedschaften Bearbeiten1824 ernannte Johann Gottfried Jentzsch der Konig Friedrich August I zum Wirklichen Mitglied der Kunstakademie Literatur BearbeitenJohann Gottfried Jentzsch Neuer Nekrolog der Deutschen 4 Jahrgang 2 Teil 1826 Ilmenau 1828 S 804 807 Digitalisat Johann Gottfried Jentzsch In Meyer s Conversations Lexicon 16 Band Hildburghausen 1850 S 1256 Digitalisat Johann Gottfried Jentzsch In Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 5 Munchen 2006 S 339 Digitalisat Weblinks BearbeitenJohann Gottfried Jentzsch In Staatliche Kunstsammlungen Dresden Johann Gottfried Jentzsch In Sachsische Biografie Johann Gottfried Jentzsch In Carl Maria von Weber Gesamtausgabe Johann Gottfried Jentzsch In Deutsche Digitale Bibliothek Johann Gottfried Jentzsch In Indexeintrag Deutsche Biographie Johann Gottfried Jentzsch In Artnet Johann Gottfried Jentzsch In Metropolitan Museum of Art Normdaten Person GND 142594350 lobid OGND AKS VIAF 96455733 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jentzsch Johann GottfriedALTERNATIVNAMEN Jentzsch Johann Moritz Gottfried vollstandiger Name Jentsch Johann Gottfried Jentzsch Johann G Jentzsch J G Jentzsch I G Jentsch I G Ientsch I G KURZBESCHREIBUNG deutscher Landschaftsmaler Zeichner und KupferstecherGEBURTSDATUM 5 Oktober 1759GEBURTSORT Hinterjessen bei PirnaSTERBEDATUM 16 Februar 1826STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gottfried Jentzsch amp oldid 231555394