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Johann Georg Albrechtsberger 3 Februar 1736 in Klosterneuburg Niederosterreich 7 Marz 1809 in Wien war ein osterreichischer Musiktheoretiker Komponist und vor allem gelehrter Kontrapunktist Johann Georg Albrechtsberger Portrat von Leopold KupelwieserGrab von Johann Georg Albrechtsberger auf dem Sankt Marxer FriedhofEine Festtafel zu Ehren Mozarts bei Schikaneder Haydn Albrechtsberger Mozart Antonio Salieri Caterina Cavalieri Schikaneder Aloisia Lange Gluck Die Gartenlaube 1880 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bedeutung 2 Werke Auswahl 2 1 Schriften 2 2 Kompositionen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Georg Albrechtsberger war der jungere Bruder des Komponisten Anton Johann Albrechtsberger 1729 um 1800 1 Sein Vater war Landwirt und Fuhrwerker Mit sieben Jahren wurde Johann Georg Sangerknabe im Stift Klosterneuburg lernte Orgel und die Anfangsgrunde der Musiktheorie Mit 13 Jahren kam er 1749 als Chorknabe an das Stiftsgymnasium Melk Im Jahr 1753 ging er nach Wien um dort am Jesuitenseminar Philosophie zu studieren Dort schloss er Freundschaft mit Michael Haydn uber den er auch dessen Bruder Joseph Haydn kennen lernte In den Jahren 1755 bis 1757 studierte Albrechtsberger bei den Jesuiten in Raab Gyor und wirkte dort auch als Organist 1 Anschliessend berief man ihn fur zwei Jahre in gleicher Funktion an die Wallfahrtskirche Maria Taferl Im Jahr 1759 kehrte er als Organist nach Melk zuruck 1766 musste er nach einem Zwischenfall Melk verlassen war wieder in Raab und ab 1768 als Organist und Orgelbauer in Wien Im Jahr 1770 wurde er Organist bei St Stephan und 1771 Regenschori der Karmeliterkirche 1772 berief ihn Kaiser Joseph II als 2 Hoforganisten zu sich nach Wien Am 9 Mai 1791 wurde Wolfgang Amadeus Mozart unentgeltlich als Adjunkt des Domkapellmeisters Leopold Hofmann angestellt In seinen letzten Lebensmonaten wunschte sich Mozart 5 Dezember 1791 Albrechtsberger als Nachfolger zum Kapellmeister Adjunkt am Stephansdom Nach dem Tod von Leopold Hofmann im Jahr 1793 ubernahm Albrechtsberger auch dessen Amt als Domkapellmeister Diese Stellung hatte er bis zu seinem Tod inne 2 Albrechtsberger war verheiratet mit Rosalia Weiss der Tochter des Eggenburger Bildhauers Bernhard Weiss 3 mit der er 15 Kinder hatte von denen aber nur sechs ihren Vater uberlebten Er wurde auf dem Sankt Marxer Friedhof in Wien in einem Schachtgrab beigesetzt 4 Im Jahr 1894 wurde in Wien Meidling 12 Bezirk die Albrechtsbergergasse nach ihm benannt Bedeutung Bearbeiten In Wien hatte Albrechtsberger zahlreiche Schuler darunter u a Carl Czerny Joseph Leopold von Eybler Johann Nepomuk Hummel Conradin Kreutzer Ignaz Moscheles Franz Xaver Mozart Johann Peter Pixis Ferdinand Ries Katharina von Mosel und Ignaz von Seyfried Sein beruhmtester Schuler allerdings war Ludwig van Beethoven uber den Albrechtsberger gesagt haben soll Er wird nie was Ordentliches machen Das kompositorische Werk Albrechtsbergers umfasst 279 Kirchenkompositionen 278 Werke fur Tasteninstrumente 193 weltliche instrumentale Werke u a auch sieben Konzerte fur Maultrommel Mandora und Streichorchester Albrechtsberger schrieb auch Kammermusik fur das private Musizieren der kaiserlichen Familie Joseph II spielte Violoncello und liebte Fugen Es wurde jedoch nur ein kleiner Teil seiner Kompositionen gedruckt der Grossteil seines Werkes liegt in Manuskripten bei der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde Werke Auswahl BearbeitenSchriften Bearbeiten Grundliche Anweisung zur Composition mit deutlichen und ausfuhrlichen Exempeln zum Selbstunterrichte erlautert und mit einem Anhange Von der Beschaffenheit und Anwendung aller jetzt ublichen musikalischen Instrumente Breitkopf Leipzig 1790 Kurzgefasste Methode den Generalbass zu erlernen Artaria Wien 1792 loc govKompositionen Bearbeiten Klavier und Orgelwerke Fuge fur Klavier op 17 5 8 kleine Praludien fur Orgel 5 Praludien fur Orgel Praludium und Fuge fur Orgel zu vier Handen Fuga in G mol uber das Thema B A C H 5 Fuge in C 6 Fuge in G uber das Thema Komm Heiliger Geist mit deiner Gnad 7 Fuge in d uber das Thema Christus ist erstanden 8 Kammermusikalische Werke und Instrumentalkonzerte Drei Concertinos fur Trombula und Mandora mit Streichern um 1765 veroffentlicht 1769 1770 und 1771 9 Vier Concertinos fur Harfe und Orchester 1772 Harfenkonzert C Dur 1773 Sinfonia in C Dur und F Dur 1768 D Dur 1772 Streichtrios op 9 1 3 Quartette op 16 4 Duo in C Dur fur Viola und Violoncello Partita in C per flauto arpa e basso Divertimento in D Dur fur zwei Violen und Kontrabass Partita in D Dur fur Flote Viola d amore und Kontrabass Concerto fur Altposaune und StreicherChorwerke Kirchenmusik Oratorium de Passione Domini 1762 Missa Sancti Josephi in Es Dur Missa pro hebdomada sancta in F Dur Missa in D 1783 Missa in C Kronungsmesse 1792 Missa Assumptionis Beatae Mariae Virginis 1802 Ave regina coelorum De profundis clamavi Motette SATB Magnificat anima mea Dominum Tenebrae factae suntLiteratur BearbeitenUwe Harten Albrechtsberger Johann Georg In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Constantin von Wurzbach Albrechtsberger Johann Georg In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 Theil Universitats Buchdruckerei L C Zamarski vormals J P Sollinger Wien 1856 S 12 Digitalisat Arrey von Dommer Albrechtsberger Johann Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 323 f Georg von Dadelsen Albrechtsberger Johann Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 186 Digitalisat Ernst Paul Johann Georg Albrechtsberger Ein Klosterneuburger Meister der Musik und seine Schule Jasomirgott Verlag Klosterneuburg 1976 ISBN 3 85379 012 7 Alexander Weinmann Johann Georg Albrechtsberger Thematischer Katalog seiner weltlichen Kompositionen Mit Benutzung von Laszlo Somfais Autographenkatalog Krenn Wien 1987 Beitrage zur Geschichte des Alt Wiener Musikverlages 1 Reihe 5 ZDB ID 503525 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Georg Albrechtsberger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Johann Georg Albrechtsberger Quellen und Volltexte Werke von und uber Johann Georg Albrechtsberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johann Georg Albrechtsberger in der Deutschen Digitalen Bibliothek Lebenslauf und Werkeverzeichnis auf Klassika info Gemeinfreie Noten von Johann Georg Albrechtsberger in der Choral Public Domain Library ChoralWiki englisch Noten und Audiodateien von Johann Georg Albrechtsberger im International Music Score Library Project Eintrag zu Johann Georg Albrechtsberger im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Johann Georg Albrechtsberger in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten a b Uwe Harten Christian Fastl Albrechtsberger Familie In Oesterreichisches Musiklexikon online abgerufen am 18 April 2021 Wien d 24sten Marz In Allgemeine musikalische Zeitung 12 April 1809 S 7 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung aml Georg von Dadelsen Albrechtsberger Johann Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 186 Digitalisat Ruhestatte von Johann Georg Albrechtsberger auf dem Wiener Friedhof St Marx abgerufen am 19 April 2021 Musiksammlung der Osterreichischen Nationalbibliothek S M 19236 fol 36 38 69 Takte um 1800 2 Blatt 245 350 Wasserzeichen Wilder Mann 61 Takte Opus 21 1802 147 Takte Posthum in Wien 1809 108 Takte Abel Nagytothy Toth Gitarre und Laute und Orchester Eine vorlaufige Zusammenstellung In Gitarre amp Laute 6 1983 Heft 4 S 49 53 hier S 50 Normdaten Person GND 118501704 lobid OGND AKS LCCN n79150267 VIAF 44565176 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albrechtsberger Johann GeorgKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Musiktheoretiker und KomponistGEBURTSDATUM 3 Februar 1736GEBURTSORT Klosterneuburg NiederosterreichSTERBEDATUM 7 Marz 1809STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Albrechtsberger amp oldid 233123052