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Ferdinand Ries 28 November 1784 in Bonn 13 Januar 1838 in Frankfurt am Main war ein deutscher Komponist Pianist und Orchesterleiter Ferdinand Ries Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Bonn Arnsberg Munchen bis 1802 1 2 Wien 1803 bis 1805 1 3 Wieder in Bonn Paris bis 1808 1 4 Wien zum Zweiten Bonn zum Dritten bis 1810 1 5 Nach Russland bis 1813 1 6 London bis 1824 1 7 Wieder im Rheinland bis 1827 1 8 Wohnort Frankfurt und Reisen durch Europa bis 1838 2 Werk 2 1 Vokalmusik 2 1 1 Opern 2 1 2 Oratorien 2 1 3 Einzelne Werke fur Gesang 2 2 Instrumentalmusik 2 2 1 Sinfonien 2 2 2 Konzertouverturen 2 2 3 Werke fur ein oder mehrere Soloinstrument e und Orchester 2 2 4 Kammermusik 2 2 5 Klaviermusik 3 Postume Rezeption 4 Literatur Auswahl 5 Dokumente 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBiographie BearbeitenBonn Arnsberg Munchen bis 1802 Bearbeiten Ferdinand Ries war der alteste Sohn des Geigers und kurkolnischen Musikdirektors Franz Anton Ries und der Bruder des Violinisten und Komponisten Hubert Ries Ersten Unterricht im Klavierspiel erhielt er von seinem Vater im Violoncello Spiel wurde er vom ebenfalls der Bonner Hofkapelle angehorenden Bernhard Romberg unterwiesen Die Auflosung der kurkolnischen Hofkapelle und die Flucht von Kurfurst Maximilian Franz aus Bonn im Gefolge des Einmarsches der franzosischen Revolutionstruppen machten alle Hoffnung auf eine spatere Anstellung bei Hofe zunichte Ende 1798 ging er zwecks weiterer Ausbildung nach Arnsberg zu einem mit seinem Vater befreundeten Organisten ein Jahr spater wandte er sich nach Munchen Dort schlug er sich muhsam als Notenkopist durch Wien 1803 bis 1805 Bearbeiten Am 29 Dezember 1802 verfasste der Munchner Komponist Carl Cannabich fur Ries ein Empfehlungsschreiben das er an Andreas Streicher in Wien adressierte Es entstand offenbar fur seine bevorstehende Ubersiedlung nach Wien 1 Dort wurde Ries im Marz April 1803 Schuler von Ludwig van Beethoven der in seinen Bonner Jahren ebenfalls bei Franz Anton Ries gelernt hatte Zusammen mit Carl Czerny war Ries damit der einzige Klavierschuler den Beethoven in diesen Jahren unterrichtete Kompositionsunterricht erhielt er daneben sporadisch bei Johann Georg Albrechtsberger Ries wurde bald auch eine Art Sekretar Beethovens Er fuhrte Korrespondenzen mit Verlegern kopierte Noten erledigte Botengange und besorgte Beethoven die schone Wohnung im Pasqualati Haus auf der Molkerbastei die der Komponist mehrere Jahre bewohnte Am 1 August 1804 debutierte er als Pianist im Wiener Augarten mit Beethovens Klavierkonzert Nr 3 c Moll op 37 zu dem er eine eigene Kadenz schreiben durfte Die Sommer der Jahre 1803 und 1804 verbrachte er teilweise gemeinsam mit Beethoven in Baden bei Wien sowie in Dobling Wieder in Bonn Paris bis 1808 Bearbeiten Seine Wiener Lehrzeit endete abrupt als er im November 1805 in seiner Eigenschaft als Burger des franzosisch besetzten Bonn zur Musterung nach Koblenz einbestellt wurde Er wurde indes fur untauglich befunden und blieb fur uber ein Jahr in Bonn bei seiner Familie Hier schrieb er sein erstes Klavierkonzert in C Dur das spater als Nr 6 op 123 publiziert wurde 1806 erschien auch sein op 1 im Druck zwei Klaviersonaten mit ehrerbietiger Widmung an Beethoven im Verlag des ebenfalls in Bonn ansassigen mit der Familie Ries wie mit Beethoven befreundeten ehemaligen Hornisten Nikolaus Simrock der fur die nachsten Jahre Ries Hauptverleger werden sollte In Bonn trat er auch der Freimaurerloge Les freres courageux bei Da Bonn und das Rheinland indes fur einen aufstrebenden Pianisten und Komponisten kaum Perspektiven zu bieten hatten wandte sich Ries Anfang 1807 nach Paris Doch obwohl er dort seinen Werkkatalog schnell erweiterte vor allem um Kammer und Klaviermusik z B das spater beliebte Septett op 25 vermochte er nicht in der Hauptstadt des franzosischen Kaiserreichs zu reussieren und war zeitweise so entmutigt dass er den Musikerberuf aufgeben und sich um eine Stelle im Staatsdienst bemuhen wollte Wien zum Zweiten Bonn zum Dritten bis 1810 Bearbeiten Am 27 August 1808 traf Ries wieder in Wien ein 2 wo er erneut Kontakt zu Beethoven aufnahm Doch kam es zeitweilig zu einer Entfremdung weil Beethoven zu Unrecht der Meinung war Ries hintertreibe aus eigennutzigem Interesse seine Berufung an den Hof Konig Jeromes von Westfalen Der Zwist wurde jedoch bald beigelegt Im Juli 1809 verliess Ries zum zweiten Mal fluchtartig Wien diesmal drohte ihm die Einberufung zum osterreichischen Militar das alle Krafte gegen die Bedrohung Wiens durch Napoleon mobilisierte Wieder sucht er Unterschlupf im vaterlichen Bonn und fand in den nachsten anderthalb Jahren Musse eine ganze Reihe grosserer Werke zu komponieren seine erste Sinfonie sein zweites Klavierkonzert in c Moll spater als Nr 4 op 115 veroffentlicht und sein zu Lebzeiten unpubliziertes Violinkonzert e Moll op 24 Nach Russland bis 1813 Bearbeiten Erneut mochte ihm die Situation in Bonn wenig Zukunftsperspektiven geboten haben denn im Januar 1811 brach er mit dem Fernziel Russland zu einer ausgedehnten Konzertreise auf die ihn uber Kassel wo er fur die Bruder Johann Gottfried und Johann Michael Schuncke sein Konzert fur zwei Horner WoO 19 und die Hornsonate op 34 schrieb Hamburg Kopenhagen Stockholm nach Sankt Petersburg fuhrte Dort traf er auf seinen alten Lehrer Bernhard Romberg mit dem zusammen er Konzerte in Westrussland bestritt Fur den Konzertgebrauch komponierte er seine nachsten beiden Klavierkonzerte die als Konzerte Nr 2 Es Dur op 42 und Nr 3 cis Moll op 55 veroffentlicht wurden Doch im Jahr 1812 gab das franzosische bzw napoleonische Militar seinem Leben zum vierten Mal eine unerwartete Wendung die ihm diesmal aber zum Vorteil gereichen sollte Als Napoleons Grande Armee im Sommer schrittweise nach Moskau vorruckte floh Ries uber Stockholm wo er in die Koniglich Schwedische Musikakademie aufgenommen wurde nach London London bis 1824 Bearbeiten Im April 1813 traf Ries in London ein und wiederum konnte ihm ein alter Bekannter seines Vaters und ehemaliger Angehoriger der kurkolnischen Hofkapelle nutzlich sein Johann Peter Salomon war der Geigenlehrer seines Vaters gewesen und hielt sich seit 1781 in der britischen Hauptstadt auf Er hatte in den 1790er Jahren zweimal Joseph Haydn nach London geholt und im Jahr 1813 zu den Grundern der Londoner Philharmonic Society gehort Nun fuhrte er Ries in die musikalischen Kreise Londons ein In London etablierte sich Ries als angesehener Klavierlehrer in den wohlhabenden Kreisen der Stadt 1814 heiratete er Harriet geb Mangeon aus beguterter Familie 1815 wurde Ries Mitglied der Philharmonic Society und im selben Jahr noch zu einem ihrer Direktoren gewahlt Auch in London hielt er Kontakt zu Beethoven Er diente seinem ehemaligen Lehrer als Vermittler gegenuber Londoner Verlegern und der Philharmonic Society in deren Auftrag er 1817 bei Beethoven die 9 Sinfonie bestellte und diesen nach London einlud Auf Ries Vermittlung hin besuchte Louis Spohr 1820 London und schrieb dort inspiriert durch die Qualitat des Orchesters der Philharmonic Society seine 2 Sinfonie d Moll op 49 Ries eigenes kompositorisches Werk ist in dieser Zeit gewissermassen zweigeteilt Auf der einen Seite komponierte er wahrend seiner Londoner Zeit einen Grossteil seiner Orchesterwerke Sechs seiner insgesamt acht Sinfonien sowie zwei seiner funf Konzertouverturen entstanden fur Konzerte der Philharmonic Society Auf der anderen Seite schrieb er nunmehr verstarkt leichte Kost furs Klavier Variationen Fantasien Rondos Divertimentos u a zumeist uber bekannte Opernarien oder beliebte Volksliedmelodien die Produktion von Kammermusik Streichquartette Violinsonaten sowie anspruchsvollerer Klaviermusik Sonaten kam beinahe zum Erliegen Ab 1820 kam es zu Zwistigkeiten mit seinen Mitdirektoren in der Philharmonic Society Ries war der Auffassung seine Werke wurden bei der Programmgestaltung der Konzerte nicht angemessen berucksichtigt 1821 legte er sein Direktorenamt nieder und begann sich mit dem Gedanken einer Ruckkehr nach Kontinentaleuropa anzufreunden Am 3 Mai 1824 gab er in London sein Abschiedskonzert zu dem er eigens ein Klavierkonzert a Moll op 132 geschrieben hatte sein siebtes Instrumentalkonzert mittlerweile Wieder im Rheinland bis 1827 Bearbeiten Im Juli 1824 kehrte Ries mitsamt seiner vierkopfigen Familie ins Rheinland zuruck und liess sich in Godesberg nieder Sein Ruf als Instrumentalkomponist und Orchesterleiter hatte sich nunmehr auch im deutschsprachigen Mitteleuropa gefestigt seine fur London komponierten Sinfonien Nr 4 bis 6 erschienen in den Jahren 1823 bis 1827 bei den namhaften Leipziger Verlagen Breitkopf amp Hartel und C F Peters im Druck 1825 wurde ihm erstmals die Leitung des Niederrheinischen Musikfestes angetragen eine Gelegenheit die er zur Erstauffuhrung von Beethovens 9 Sinfonie im preussischen Deutschland nutzte Bis einschliesslich 1837 leitete er insgesamt achtmal das alljahrlich stattfindende Fest er komponierte seine beiden Oratorien fur die Feste von 1829 und 1837 Kompositorisch wandte er sich nunmehr lange vernachlassigten Gattungen zu In Godesberg schrieb er 1825 26 funf Streichquartette op 150 Nr 1 2 op 166 Nr 1 WoO 34 und 36 Zum Vergleich In seiner gesamten Londoner Zeit 1813 24 hatte er lediglich drei Werke dieser Gattung verfasst Doch das beschauliche Godesberg bot ihm auf die Dauer zu wenig Moglichkeiten als Musiker aktiv zu werden Wohnort Frankfurt und Reisen durch Europa bis 1838 Bearbeiten Anfang April 1827 siedelte die Familie Ries nach Frankfurt am Main um Dorthin durfte ihn auch die Existenz eines renommierten Opernhauses gezogen haben denn bereits seit 1826 hegte er Opernplane die er in den Jahren 1827 28 zur Ausfuhrung brachte Am 15 Oktober 1828 wurde in Frankfurt seine erste Oper Die Rauberbraut mit grossem Erfolg uraufgefuhrt sie hielt sich bis in die 1830er Jahre hinein auf dem Spielplan etlicher Buhnen und gelangte auch in London unter dem Titel The Robber s Bride zur Auffuhrung Eine Einladung zur Leitung des Dubliner Musikfestes 1831 nutzte er zu einem mehrmonatigen Aufenthalt in London wo er innerhalb kurzester Zeit seine zweite Oper The Sorceress in Deutschland unter dem Titel Liska oder die Hexe von Gyllensteen veroffentlicht komponierte sie wurde am 4 August 1831 im Londoner Royal Adelphi Theatre aus der Taufe gehoben Seine dritte Oper Die Nacht auf dem Libanon WoO 51 1834 komponiert und in den folgenden Jahren mehrfach umgearbeitet blieb unaufgefuhrt 1832 33 unternahm das Ehepaar Ries eine mehrmonatige Reise durch Italien die sie nach Venedig Mailand Rom und Neapel fuhrte Wahrend der Reise komponierte Ries sein letztes Klavierkonzert g Moll op 177 seine letzte Klaviersonate As Dur op 176 und sein letztes Streichquartett f Moll WoO 48 zu Lebzeiten unveroffentlicht Im Sommer 1834 war Ries kurzzeitig als Direktor des Aachener Theaterorchesters im Gesprach doch er lehnte das Angebot ab 3 Im Winter 1836 37 hielt sich Ries in Paris auf er komponierte dort sein letztes Orchesterwerk die Ouverture dramatique L Apparition WoO 61 und machte gelegentlich Abstecher nach London wo es ihm gelang die Urauffuhrung seiner neuen Ouverture in einem Konzert der Philharmonic Society am 13 Marz zu lancieren Zuruckgekehrt nach Frankfurt nahm er im August 1837 das Angebot an in der Nachfolge Johann Nepomuk Schelbles den Frankfurter Cacilienverein zu leiten eine Aufgabe die er kaum mehr wahrnehmen konnte da er unerwartet am 13 Januar 1838 starb Bis kurz vor seinem Tod arbeitete er gemeinsam mit seinem alten Bonner Bekannten F G Wegeler an biographischen Notizen uber seinen ehemaligen Lehrer und Freund Ludwig van Beethoven die postum erschienen und der Nachwelt bald mehr als seine Kompositionen als sein wesentliches Vermachtnis galten 4 Ferdinand Ries ist in der Gruft Nr 45 der Familie Klotz auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beigesetzt Werk BearbeitenFerdinand Ries hat ein Œuvre von ca 300 Werken hinterlassen Abgesehen von Kirchenmusik im engeren Sinne die er nur sparlich berucksichtigte ein 1815 begonnenes Requiem in c Moll blieb unvollendet und ein nachgelassenes kleines Tantum ergo wurde erst 1867 veroffentlicht komponierte Ries in allen seinerzeit gebrauchlichen musikalischen Gattungen In Klammern ist die Entstehungszeit angegeben 5 Vokalmusik Bearbeiten Opern Bearbeiten Die Rauberbraut Oper in drei Akten op 156 1827 28 1830 31 Liska oder die Hexe von Gyllensteen Oper in zwei Akten op 164 1831 Urauffuhrung in London unter dem Titel The Sorceress Die Nacht auf dem Libanon Romantische Oper in drei Aufzugen WoO 51 1834 38 Oratorien Bearbeiten Der Sieg des Glaubens Oratorium in zwei Abteilungen fur Soli Chor und Orchester op 157 1829 Die Konige in Israel Oratorium in zwei Abteilungen fur Soli Chor und Orchester op 186 1836 37 Einzelne Werke fur Gesang Bearbeiten Der Morgen Kantate fur vier Singstimmen und Orchester op 27 1806 Iphigenie aus Aulis Szene fur eine Singstimme und Orchester WoO 17 1810 Einige weitere Gesangswerke in unterschiedlichsten Besetzungen Ca 60 Lieder fur Singstimme und Klavier sowie einige Lieder in Duett oder ChorbesetzungInstrumentalmusik Bearbeiten Sinfonien Bearbeiten Nr 1 D Dur op 23 1809 6 Nr 2 c Moll op 80 1814 6 Nr 3 Es Dur op 90 1815 7 Nr 4 F Dur op 110 1818 8 Nr 5 d Moll op 112 1812 13 7 Nr 6 D Dur op 146 1822 9 Nr 7 a Moll op 181 1835 Es Dur WoO 30 1822 Konzertouverturen Bearbeiten Ouverture zu Schillers Trauerspiel Don Carlos op 94 1815 10 Ouverture bardique concertante WoO 24 1815 10 Ouverture zu Schillers Trauerspiel Die Braut von Messina op 162 1829 10 Grosse Fest Ouverture und Siegesmarsch op 172 1831 32 10 Dramatische Ouverture L Apparition WoO 61 1836 10 Werke fur ein oder mehrere Soloinstrument e und Orchester Bearbeiten Konzert Nr 1 fur Violine und Orchester e Moll op 24 1810 Konzert fur zwei Horner und Orchester Es Dur WoO 19 1811 Konzert Nr 2 fur Pianoforte und Orchester Es Dur op 42 1811 Konzert Nr 3 fur Pianoforte und Orchester cis Moll op 55 1812 Konzert Nr 4 fur Pianoforte und Orchester c Moll op 115 1809 Pastorales Konzert Nr 5 fur Pianoforte und Orchester D Dur op 120 1814 Konzert Nr 6 fur Pianoforte und Orchester C Dur op 123 1806 Abschieds Konzert von England Nr 7 fur Pianoforte und Orchester a Moll op 132 1823 Gruss an den Rhein Konzert Nr 8 fur Pianoforte und Orchester As Dur op 151 1826 Konzert Nr 9 fur Pianoforte und Orchester g Moll op 177 1832 33 6 Einzelstucke fur Klavier und Orchester Variationen uber schwedische Nationalmelodien C Dur op 52 1813 Variationen uber Rule Britannia Es Dur op 116 1817 Rondeau brillant C Dur op 144 1825 Introduction et Variations brillants F Dur op 170 1833 oder fruher Introduction et Polonaise Es Dur op 174 1833 Introduction et Rondeau brillant Es Dur WoO 54 1835 ein Concertino WoO 88 ist verschollen Kammermusik Bearbeiten Oktett fur Klavier Violine Viola Klarinette Horn Fagott Violoncello und Kontrabass C Dur op 128 1816 Septett fur Klavier Klarinette zwei Horner Violine Violoncello und Kontrabass Es Dur op 25 1808 Sextett fur Klavier und Harfe oder zwei Klaviere mit Begleitung von Klarinette Horn Fagott und Kontrabass g Moll op 142 1814 Sextett fur Klavier zwei Violinen Viola Violoncello und Kontrabass C Dur op 100 1817 20 Sextett fur zwei Violinen zwei Violen und zwei Violoncelli a Moll WoO 63 1836 Sextett fur Klavier Violine zwei Violen Violoncello und Kontrabass C Dur WoO 76 nicht datiert Quintett fur Klavier Violine Viola Violoncello und Kontrabass h Moll op 74 1815 Quintett fur Flote Violine zwei Violen und Violoncello h Moll op 107 1818 6 Streichquintette fur zwei Violinen zwei Violen und Violoncello C Dur op 37 1809 d Moll op 68 1809 11 a Moll op 167 1827 G Dur op 171 1833 oder eher Souvenir d Italie Es Dur op 183 1833 6 Quartette fur Flote Violine Viola und Violoncello C Dur e Moll A Dur op 145 1814 15 d Moll G Dur a Moll WoO 35 1826 1827 1830 3 Quartette fur Klavier Violine Viola und Violoncello f Moll op 13 1808 Es Dur op 17 1809 e Moll op 129 1820 oder 1822 26 Streichquartette fur zwei Violinen Viola und Violoncello zu Ries Lebzeiten wurden lediglich elf veroffentlicht F Dur G Dur fis Moll op 70 Nr 1 2 1812 Nr 3 1809 B Dur c Moll A Dur op 126 1813 1815 1817 a Moll e Moll g Moll op 150 Nr 1 2 1825 26 Nr 3 1823 Es Dur g Moll op 166 1825 1831 zu Lebzeiten unveroffentlicht blieben As Dur A Dur d Moll WoO 1 1798 F Dur WoO 6 1803 Es Dur WoO 10 1805 E Dur WoO 34 1825 A Dur WoO 36 1826 C Dur WoO 37 1827 f Moll WoO 48 1833 d Moll WoO 71 nicht datiert e Moll WoO 72 nicht datiert A Dur c Moll G Dur g Moll WoO 73 nicht datiert Es Dur WoO 74 nicht datiert Trio fur Harfe und zwei Klaviere Es Dur op 95 1817 5 Trios fur Klavier Violine oder Flote Klarinette und Violoncello Es Dur op 2 1807 g Moll op 28 1810 Es Dur op 63 1815 c Moll op 143 1826 f Moll WoO 86 1836 oder eher Ca 50 Sonaten und Sonatinen fur Klavier und ein Soloinstrument darunter allein 30 fur Klavier und Violine erwahnenswert sind eine Sonate fur Klavier und Horn Violoncello F Dur op 34 1811 die Sonate sentimentale fur Klavier und Flote Klarinette Es Dur op 169 sowie die drei Sonaten fur Klavier und Violoncello C Dur op 20 A Dur op 21 g Moll op 125 Klaviermusik Bearbeiten 3 Sonaten und Sonatinen fur Klavier zu vier Handen B Dur op 47 1816 C Dur op 6 1825 a Moll op 160 1831 oder eher 12 Sonaten fur Klavier zu zwei Handen a Moll op 1 2 1804 C Dur op 1 1 1806 h Moll WoO 11 1805 D Dur op 9 1 1808 C Dur op 9 2 1808 Es Dur op 11 1 1807 08 f Moll op 11 2 1807 08 Fantaisie Sonate L Infortune fis Moll op 26 1808 The Dream Es Dur op 49 1813 A Dur op 114 1823 oder eher As Dur op 141 1825 26 As Dur op 176 1832 3 Sonatinen fur Klavier zu zwei Handen a Moll op 45 1816 B Dur op 5 1 1821 F Dur op 5 2 1821 Zahlreiche Tanze Marsche Fantasien Divertimentos Variationen Rondos usw fur Klavier zu zwei oder vier Handen haufig unter Verwendung bekannter Opernarien oder Volkslieder Postume Rezeption BearbeitenRies Werk geriet nach seinem Tod in Vergessenheit In neuerer Zeit wird seinem musikalischen Werk indes vermehrt Aufmerksamkeit gewidmet so wurden seit 1997 einige CDs mit seinen Werken veroffentlicht Auch in der Musikwissenschaft ist seit den 1980er Jahren ein Prozess der Umbewertung im Gange der durch die Quellenveroffentlichungen von Cecil Hill 1977 1982 Dokumentensammlung 1982 sowie die gattungsmonographischen Arbeiten von Darbellay 1980 Lamkin 1981 und Schewe 1992 belegt wird Fur die Musikgeschichtsschreibung hat Ries auch die Bedeutung eines Zeitzeugen Beethovens worauf bereits 1877 bei Mendel Reissmann 11 hingewiesen wurde Seinem vier Jahre dauernden intimen Umgang mit Beethoven dankt die musikalische Welt jene unschatzbaren Mittheilungen uber die Personlichkeit des grossen Kunstlers welche er in Gemeinschaft mit Dr F G Wegeler unter dem Titel Biographische Notizen uber Ludwig van Beethoven in Coblenz bei Badecker 1838 veroffentlichte und die noch bis zum heutigen Tage die wichtigste Quelle bilden fur das Studium Beethovens als Kunstler und als Mensch 12 Im Jahr 1906 wurde in Wien Landstrasse 3 Bezirk die Riesgasse nach ihm benannt Literatur Auswahl Bearbeiten Anonym Memoir of Ferdinand Ries In The Harmonicon Jg 2 Nr 15 vom Marz 1824 S 33 35 Leben Nr 16 vom April 1824 S 60f Werke Digitalisat Franz Gerhard Wegeler und Ferdinand Ries Biographische Notizen uber Ludwig van Beethoven Koblenz 1838 reprographischer Nachdruck Hildesheim 2000 Digitalisat der Erstausgabe Franz Gerhard Wegeler und Ferdinand Ries Biographische Notizen uber Ludwig van Beethoven Koblenz 1838 Faksimile der Erstausgabe mit einem Vorort von Michael Ladenburger hrsg von der Ferdinand Ries Gesellschaft Bonn 2017 ISBN 978 3 00 039547 5 Sammelartikel von Robert Eitner Ries Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 569 573 Ludwig Ueberfeldt Ferdinand Ries Jugendentwicklung phil Diss Bonn 1915 William Eugene Sand The Life and Works of Ferdinand Ries Dissertation University of Wisconsin 1973 Cecil Hill Ferdinand Ries A Thematic Catalogue Armidale 1977 University of New England Monographs 1 Etienne Darbellay Epigonalite ou originalite Les Sonates pour piano seul de Ferdinand Ries 1784 1838 In Schweizer Beitrage zur Musikwissenschaft Serie III Bd 4 1980 S 51 101 Kathleen Joyce Lamkin The Solo Piano Sonatas of Ferdinand Ries A Stylistic Study Diss Northwestern University 1981 Ferdinand Ries Briefe und Dokumente Bearbeitet von Cecil Hill Bonn 1982 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Bonn 27 Cecil Hill Ferdinand Ries A Study and Addenda University of New England 1982 Alan Tyson Ferdinand Ries 1784 1838 The History of his Contribution to Beethoven Biography In 19th Century Music 7 1983 84 S 209 221 Gisela Schewe Untersuchungen zu den Streichquartetten von Ferdinand Ries Phil Diss Bonn 1992 Kassel 1993 Beitrage zur rheinischen Musikgeschichte 147 Jos van der Zanden Ferdinand Ries in Wien Neue Perspektiven zu den Notizen In Bonner Beethoven Studien 4 2005 S 191 212 Klaus Martin Kopitz Rainer Cadenbach Hrsg u a Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebuchern Briefen Gedichten und Erinnerungen Band 2 Lachner Zmeskall Hrsg von der Beethoven Forschungsstelle an der Universitat der Kunste Berlin Henle Munchen 2009 ISBN 978 3 87328 120 2 S 706 712 Ries Briefe uber Beethoven Barbara Mulhens Molderings Wir Bonner sind doch ganze Kerls Beethoven und die Bonner Musikerfamilie Ries In Norbert Schlossmacher Hg Beethoven Die Bonner Jahre Bonn 2020 Bonner Geschichtsblatter 69 70 S 301 338 RIES JOURNAL 1 hrsg im Auftrag der Ferdinand Ries Gesellschaft von Bert Hagels und Jin Ah Kim Berlin 2011 ISSN 2193 4428 darin Barbara Mulhens Molderings Ferdinand Ries Brief an Wilhelm Christian Muller vom 18 Juni 1830 http ferdinand ries de pdfs RiesJournal 1 2011 web pdf Uber About Ries dt engl Vol 1 hrsg von Jin Ah Kim und Bert Hagels Berlin 2012 darin Michael Schwalb Basislager kompositorischer Gipfelbesteigung Ferdinand Ries als selbstverhinderter Romantiker RIES JOURNAL 2 eine Publikation der Ferdinand Ries Gesellschaft Bonn und Kassel 2012 recte 2013 ISBN 978 3 00 039547 5 ISSN 2193 4428 darin Klaus W Niemoller Eine musikalische Freundschaft Sibylle Mertens Schaafhausen und Ferdinand Ries Dirigent der Niederrheinischen Musikfeste Axel Beer Unveroffentlichte Briefe von Ferdinand Ries an das Bureau de Musique in Leipzig http ferdinand ries de pdfs RiesJournal 2 2012 webneu pdf Uber About Ries dt engl Vol 2 hrsg von Jin Ah Kim und Bert Hagels Berlin 2013 darin Interview mit Howard Griffiths Bert Hagels Ries letzte Reise und Die Nacht auf dem Libanon ISBN 978 3 87676 022 3 RIES JOURNAL 3 dt engl eine Publikation der Ferdinand Ries Gesellschaft Bonn und Kassel 2014 ISSN 2193 4428 darin Barbara Mulhens Molderings und Klaus W Niemoller Deutschlands musikalische Heroen im Jahr 1878 Das Musik Relief am Denkmal fur Konig Friedrich Wilhelm III auf dem Heumarkt in Koln http ferdinand ries de ries journal html RIES JOURNAL 4 dt engl eine Publikation der Ferdinand Ries Gesellschaft Bonn und Kassel 2016 ISSN 2193 4428 darin Anders Gabriel Sundstrom Die abenteuerliche Reise eines jungen Komponisten im Zeitalter Napoleons dt engl http ferdinand ries de pdfs Ries Journal 16 2ling 20Web pdf Uber About Ries dt engl Vol 3 hrsg von Jin Ah Kim und Bert Hagels Berlin 2016 darin Interview mit Wolfram Lehnert Jin Ah Kim Die Symphonien von Ferdinand Ries ISBN 978 3 87676 031 5 RIES JOURNAL 5 dt engl eine Publikation der Ferdinand Ries Gesellschaft Bonn und Kassel 2018 ISSN 2193 4428 darin Sabine K Klaus Das Leben ist ein harter Kampf Der Wiener Klavierbauer Joseph Franz Ries 1792 1861 Rita Steblin Neue biographische Informationen uber den Klavierbauer Joseph Franz Ries Klaus W Niemoller Instrumentalmusik von Ferdinand Ries in neuen Studien junger Musikforscher dt engl dt engl http ferdinand ries de pdfs Ries Journal 18 2ling Iast pdf RIES JOURNAL 6 eine Publikation der Ferdinand Ries Gesellschaft Bonn 2020 ISSN 2193 4428 darin Ingrid Fuchs I Die Briefe von Ferdinand Ries im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien II Die Eintrittskarte dt engl Dokumente BearbeitenBriefe von F Ries befinden sich im Bestand des Leipziger Musikverlages C F Peters im Staatsarchiv Leipzig Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Jos van der Zanden 2005 Vgl Vaterlandische Blatter Wien Jg 1 Nr 34 vom 2 September 1808 S 278 Vgl den Brief von Ferdinand und Harriet Ries an Joseph Ries vom 6 August 1834 abgedruckt in Ries 1982 S 638 640 sowie die Anm 2 Hill S 640 Franz Gerhard Wegeler Ferdinand Ries Biographische Notizen uber Ludwig van Beethoven K Badeker 1838 google de abgerufen am 23 Februar 2022 Titel und Daten nach Cecil Hill 1977 und Cecil Hill 1982 a b Horproben a b Horproben Horproben 1 4 Horproben 5 8 a b c d e Horproben cpo 2011 Mendel Reissmann Musikalisches Conversations Lexikon 1877 Biographische Notizen uber Ludwig van Beethoven von Wegeler amp Ries Neudruck mit Erganzungen und Erlauterungen von Dr Alfred Kalischer Verlag Schuster amp Loffler Berlin amp Leipzig 1906Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Ries Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Ferdinand Ries in der Deutschen Digitalen Bibliothek Lebenslauf und Werkeverzeichnis auf Klassika info Systematisches Werkverzeichnis mit Diskographie und Werkkommentaren Musica oblita Ferdinand Ries Biografie von Bert Hagels Ferdinand Ries Gesellschaft mit Biografie und ausfuhrlichem Werkverzeichnis Ferdinand Ries in Rheinische Geschichte Noten und Audiodateien von Ferdinand Ries im International Music Score Library Project Kommentierter Briefwechsel zwischen Ferdinand Ries und Louis SpohrNormdaten Person GND 118600966 lobid OGND AKS LCCN n81063154 NDL 01091756 VIAF 22334988 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ries FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Pianist und KomponistGEBURTSDATUM 28 November 1784GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 13 Januar 1838STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Ries amp oldid 239400530