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Joachim Lehmann 27 November 1935 in Dresden 28 Juli 2000 in Jena war ein deutscher evangelisch lutherischer Pfarrer Maler Grafiker und Lyriker Selbstportrat 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher und kunstlerischer Werdegang 2 Mitgliedschaften 3 Ausstellungen 4 Werke der bildenden Kunst Auswahl 5 Veroffentlichungen 6 Beteiligung an Anthologien 7 Ehrungen 8 Literatur 9 WeblinksBeruflicher und kunstlerischer Werdegang BearbeitenLehmann erfuhr seine ersten Pragungen sowohl beruflich als auch kunstlerisch durch Personen seines familiaren Umfelds Sein Grossvater mutterlicherseits war der Maler Carl Harstall sein Vater war der ehemalige Missionar und spatere Theologieprofessor Arno Lehmann Als dieser an die Martin Luther Universitat berufen wurde siedelte die Familie 1950 nach Halle uber Hier legte Joachim sein Abitur ab und studierte Evangelische Theologie Gleichzeitig nahm er Malunterricht bei Professor Erwin Hahs Zum Zeichnen ging er zu Otto Fischer Lamberg Auch Aktzeichnen ubte er bei Werner Rataiczyk und Albert Ebert 1960 legte er sein erstes theologisches Staatsexamen ab Nach seiner Heirat im darauffolgenden Jahr trat er seine erste und einzige Pfarrstelle in Cospeda bei Jena an in der er bis zu seinem Lebensende wirkte 1964 legte er seine Dissertation zum Thema Religion und Expressionismus dargestellt an der Kunstlergemeinschaft Brucke vor und wurde zum Doktor der Theologie promoviert Durch die Beschaftigung mit diesem Thema fand er Kontakt zu Erich Heckel und Karl Schmidt Rottluff den er mehrmals in Berlin besuchte und mit dem er Bilder austauschte Als Maler und Grafiker wurde er im In und Ausland bekannt 1965 erhielt er den ersten Preis bei einem Wettbewerb der Bibelillustratoren Seine Bilder mit biblisch christlichem Bezug fanden zum Teil Eingang in katechetische Bucher der DDR nbsp Wandbild Abendmahl im Evangelischen Gemeindezentrum Thomas Muntzer von Kapellendorf 1970 entstanden nach 1990 beseitigtFur seinen Nachbarpfarrer in Kapellendorf fuhrte er eine Auftragsarbeit im dortigen Evangelischen Gemeindezentrum Er gestaltete die Wand des Gemeindesaales mit einem Abendmahlsbild Dieses Wandbild wurde spater ubertuncht Im Jahre 1972 beteiligte er sich federfuhrend an der Grundung eines Thuringer Magazins fur kirchliches Kunstgut in dem fur sakrale Zwecke vorubergehend oder dauernd nicht mehr benutzte Kunstgegenstande eingelagert werden Als Kustos betreute er zusammen mit seiner Ehefrau die Kunstwissenschaftlerin war die Bestande dieses Magazins 1985 wurde er zum Leiter des Kunstdienstes der Thuringer Kirche berufen Mitgliedschaften Bearbeitenim Verband Bildender Kunstler der DDR VBK im Internationalen Ring Bildender Kunstler Wuppertal in der Deutschen Gesellschaft fur christliche Kunst Munchen in der Europaischen Autorenvereinigung Die Kogge im Internationalen Autorenkreis Plesse in der Deutschen Haiku GesellschaftAusstellungen BearbeitenLehmann stellte in Kothen Leipzig Magdeburg Wuppertal Haguenau Frankreich Osnabruck Eisenach Paderborn Minden Berlin Halle Hummelshain Jena Gera Siebenlehn Lehmhof Trobnitz Weimar Ebelshof Franken und Stuttgart aus Daneben beteiligte er sich an zahlreichen Kollektivausstellungen im In und Ausland Werke der bildenden Kunst Auswahl BearbeitenHahnkonig 1956 Ol auf Hartfaser 80 60 cm Selbstportrat 1964 Ol auf Hartfaser 48 40 cm Gelber Akt 1969 Ol auf Hartfaser 99 74 cm Engel aus der Offenbarung Privatbesitz 1969 Kreuzvariation 1970 Ol auf Hartfaser 106 97 cmVeroffentlichungen BearbeitenLehmann betatigte sich auch als Publizist in Kalendern und Zeitschriften und machte sich einen Namen als Lyriker Erwin Hahs Aus seinem Leben und Werk Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1968 An der Weltwand Hamburger Lyriktexte 13 Herbert Reich Verlag Hamburg 1974 ISBN 3 7924 0436 2 Zwischen Amstel und Saale Impressionen einer Hollandreise Tentamendruck Bad Cannstatt 1977 Es schwindet der Tag Verlag zum Halben Bogen Gottingen 1980 Der traurige Dichter Reihe Plesser Burgendrucke Graphikum Verlag Gottingen 1982 Im Park von Sanssouci Gedichte und Graphik Verlag Graphikum Dr Mock Gottingen 1984 Christlich soziales Gedankengut im Schaffen von Erwin Hahs Ausstellungskatalog Erwin Hahs 1887 1970 Staatliche Galerie Moritzburg Halle 1987 Alfa Gedichte und Grafiken Texte Service Jena 1991Beteiligung an Anthologien BearbeitenDas unzerreissbare Netz 1968 Gott im Gedicht 1972Ehrungen Bearbeiten1965 1 Preis im Graphik Wettbewerb fur Illustrationen zur Christenlehre 1979 Peter Coryllis Nadel 1982 Adolf Georg Bartels Gedachtnis Ehrung und die Poetenmunze zum Halben Bogen 1984 Graphikum Literatur Preis in Munchen 1987 Internationaler Moller Literaturpreis in Schweden 1990 Kunstpreis der Stadt Jena zu gleichen Teilen mit Martin Wolf und Andreas Dress 1993 Stipendium des Thuringer Ministeriums fur Wissenschaft und KunstJoachim Lehmann war verheiratet mit Erika geb Stolze und war der Vater ihrer gemeinsamen Kinder Babet Jan Marcel und Henriette Literatur BearbeitenLehmann Joachim In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 6 Nachtrage H Z E A Seemann Leipzig 1962 S 197 Bibliografie Bildende Kunst Sachsische Landesbibliothek Dresden 1975 Bibliografisch illustrierte Bucher Sachsische Landesbibliothek Dresden 1979 und 1983 Maria Schmid Malerei Graphik Lyrik Ausstellung zum 60 Geburtstag Jena 1995 S 4 10 Epitaph fur Joachim Lehmann Jena Jenaer Kunstverein 2001 Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Ein Projekt der Gesellschaft zum Schutz von Burgerrecht und Menschenwurde e V Verlag neues leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joachim Lehmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Joachim Lehmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 11932167X lobid OGND AKS VIAF 13115390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehmann JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 27 November 1935GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 28 Juli 2000STERBEORT Jena 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