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Die 1893 gegrundete Deutsche Gesellschaft fur christliche Kunst DG ist eine uberregionale gemeinnutzige und unabhangige Kultureinrichtung 1 in der Rechtsform eines e V mit Sitz in Munchen Sie versteht sich als okumenisch ausgerichtet es Forum fur einen lebendigen Dialog zwischen Kunst und Kirche fur einen kreativen Gedankenaustausch zwischen Kunstlern Theologen Philosophen und Kunstfreunden 1 In ihren Ausstellungsraumen am Wittelsbacherplatz Finkenstrasse 4 2 zum Kunstareal Munchen gehorend veranstaltet sie regelmassig thematische Werkschauen zeitgenossischer Kunstler Deutsche Gesellschaft fur christliche Kunst e V DG Rechtsform eingetragener VereinGrundung 1893 in MunchenGrunder Georg Busch Heinrich Wadere Jakob Stolz Josef Bruhl Emanuel Walch Kaspar Schleibner Bonifaz Locher Gebhard Fugel Josef Weiss Gustav SchnurerSitz Munchen 48 14661 11 57374 Koordinaten 48 8 47 8 N 11 34 25 5 O Schwerpunkt Dialog zwischen Kunst und KircheVorsitz Walter ZahnerWebsite www dg kunstraum de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebhard Fugel Preis 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Jahresmappe 1909 der Deutschen Gesellschaft fur christliche KunstDie DG entstand als Teil des erstarkenden deutschen Katholizismus im spaten 19 Jahrhundert 3 Sie vereinigte Kunstschaffende mit Kunstfreunden und potenziellen Auftraggebern Im Spannungsfeld zwischen Modernismus und Ultramontanismus stand sie auf Seiten des letzteren und strebte in einer Phase intensiver Kirchbautatigkeit ein an kanonischen Vorbildern der Vergangenheit orientiertes streng kirchliches Kunstschaffen an Die Auseinandersetzung um die Frage was das sei begleitete sie seit ihrer Grundung Am 30 Januar 1885 hatte Georg Busch mit anderen Schulern von Syrius Eberle und weiteren Gleichgesinnten den Albrecht Durer Verein gegrundet Stilideale waren die altdeutsche Kunst und die Nazarener Busch bemuhte sich von Anfang an um engen Kontakt mit fuhrenden Personlichkeiten aus Kirche Politik und Gesellschaft Am 18 Marz 1892 trafen sich in Buschs Atelier in Munchen die Bildhauer Joseph Bruhl Heinrich Wadere Jakob Stolz die Maler Emanuel Walch Kaspar Schleibner Bonifaz Locher und Gebhard Fugel der Kirchenhistoriker Aloys Weiss sowie die beiden Mitherausgeber des Jahrbuchs der Gorres Gesellschaft Josef Weiss und Gustav Schnurer um uber die Grundung einer Gesellschaft fur christliche Kunst zu beraten Die Gruppierung beteiligte sich im selben Jahr am 21 Katholikentag um fur ihr Anliegen zu werben Dort kam es zu einer Resolution der Vollversammlung die die Grundung empfahl Diese erfolgte mit Unterstutzung grosser Teile des deutschsprachigen Episkopats am 4 Januar 1893 Georg von Hertling ubernahm die Prasidentschaft bis 1911 Georg Busch als Kunstlerprasident die faktische Leitung Bald traten namhafte Kunstler aber auch Vertreter der regierenden Herrscherhauser und die Mehrzahl der Diozesanbischofe der DG bei 1912 hatte sie 6 000 Mitglieder Die DG publizierte Jahresmappen mit Reproduktionen und Besprechungen der Werke ihrer Mitglieder veranstaltete Wettbewerbe und beteiligte sich an Ausstellungen Der Stilkanon entsprach dem historistischen Eklektizismus mit wenig Spielraum fur Experimente Die Grundung einer Deutschen Gesellschaft fur Christliche Kunst GmbH durch Georg Busch im Jahr 1900 schuf die Basis fur eigene Ausstellungen den Vertrieb von Kunstwerken und die Herausgabe der Zeitschrift Die christliche Kunst ab 1904 Zugleich entstand um die GmbH aber ein Richtungsstreit sowohl hinsichtlich der kunstlerischen Standards wie der kommerziellen Ausrichtung Als Folge schloss sich die DG 1911 noch enger an den Episkopat an wahrend reformkatholische Krafte wie Expeditus Schmidt OFM Engelbert Drerup und Josef Popp aus der Gesellschaft ausschieden Den Bischofen wurde ein Zensurrecht eingeraumt das Bischof Paul Wilhelm von Keppler wahrnahm Die damit einhergehende weitere Verengung des kunstlerischen Spektrums fuhrte bis 1913 zum Austritt von 1 000 Mitgliedern Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer vorsichtigen Offnung der DG fur den gemassigten Expressionismus von Kunstlern wie Karl Caspar Josef Eberz Felix Baumhauer Otto Grassl und Paul Thalheimer Federfuhrend war dabei Georg Lill Hauptkonservator am Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege und Vorstandsmitglied der DG Er wirkte auch massigend auf den heftigen Protest vieler DG Autoren gegen einen expressionistischen Kruzifixus von Ludwig Gies ein 1924 fuhrte ein Generationswechsel im Vorstand zur weiteren Abwendung vom Eklektizismus Eine mit diesem Ziel 1926 von Karl Baur und Michael Kurz gesammelte Neue Gruppe rief jedoch eine traditionalistische Gegenbewegung hervor Um 1930 machte sich der Einfluss des neoklassizistischen Monumentalismus geltend In der Zeit des Nationalsozialismus verlor die DG ihr Publikationsorgan und ihre offentlichen Wirkungsmoglichkeiten Der Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg stand im Zeichen eines kreativen Dialogs mit allen Kunstlern und Richtungen die dafur Anknupfungspunkte boten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen 1945 bis lfd Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Gebhard Fugel Preis Bearbeiten Hauptartikel Gebhard Fugel Kunstpreis Seit 1979 vergibt die DG den Gebhard Fugel Preis seit 2008 geschieht dies in einem Turnus von drei Jahren Der namensgebende Maler war im Jahr 1893 einer der Mitbegrunder der DG Der Kunstpreis der in den Sparten Malerei Bildhauerei angewandte Kunst und Architektur vergeben wird dient vornehmlich der Nachwuchsforderung Der Preis ist mit 5000 EURO dotiert 4 Literatur BearbeitenGerhard Streicher Deutsche Gesellschaft fur Christliche Kunst seit wann wieso wozu heute Prolegomena zur Bestimmung ihres spezifischen Gewichts In Das Munster 31 1978 S 265 268 Bernd Feiler 3 Exkurs Die Deutsche Gesellschaft fur christliche Kunst In Der Blaue Reiter und der Erzbischof Religiose Tendenzen christlicher Glaube und kirchliches Bekenntnis in der Malerei Munchens von 1911 bis 1925 Inaugural Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen vorgelegt von Bernd Feiler Munchen 17 Juni 2002 S 51 60 uni muenchen de PDF 10 6 MB abgerufen am 9 September 2022 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Deutsche Gesellschaft fur christliche Kunst im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Startseite DG Kunstraum Diskurs Gegenwart In dg kunstraum de Abgerufen am 9 September 2022 offizielle Website Einzelnachweise Bearbeiten a b Uber uns DG Kunstraum Diskurs Gegenwart In dg kunstraum de Abgerufen am 9 September 2022 DG Kunstraum In kunstareal de Abgerufen am 9 September 2022 Bernd Feiler 3 Exkurs Die Deutsche Gesellschaft fur christliche Kunst In Der Blaue Reiter und der Erzbischof Religiose Tendenzen christlicher Glaube und kirchliches Bekenntnis in der Malerei Munchens von 1911 bis 1925 Inaugural Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen vorgelegt von Bernd Feiler Munchen 17 Juni 2002 S 51 60 uni muenchen de PDF 10 6 MB abgerufen am 9 September 2022 Kulturpreise de Kunstpreis der DG Deutsche Gesellschaft fur christliche Kunst e V Gebhard Fugel Preis In kulturpreise de Abgerufen am 9 September 2022 Normdaten Korperschaft GND 1022640 0 lobid OGND AKS LCCN n90000153 VIAF 157524146 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Gesellschaft fur christliche Kunst amp oldid 226013849