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Otto Grassl 26 April 1891 in Munchen 22 November 1976 in Dachau war ein deutscher Maler Grafiker Zeichner und Kunstlehrer Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Ausbildung 2 Tatigkeit 3 Werkauswahl 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie und Ausbildung BearbeitenOtto Grassls Vater Karl Grassl 1869 nach 1926 war 1870 mit dem Grossvater Engelhart Grassl aus Landshut nach Munchen ubergesiedelt Hier eroffnete er eine Antiquariats und Kunstbuchhandlung und heiratete Friederike Franziska Bader Ottos Mutter 1 Otto besuchte nach der Elementarschule 1902 bis 1905 die drei ersten Klassen des Maximiliansgymnasiums in Munchen und verbrachte seine freie Zeit meist im vaterlichen Antiquariat 2 Er wechselte zunachst an die stadtische Gewerbeschule und studierte 1908 bis 1910 an der Kunstgewerbeschule in Munchen bei Julius Diez und Max Dasio unter anderem im Fach Illustration Mit dem 27 Oktober 1915 ist sein Eintritt in die Munchner Kunstakademie dokumentiert 3 wo er sich in der Malklasse von Franz von Stuck und bei Max Doerner in der Maltechnik ausbildete 1919 heiratete er in erster Ehe die Kaufmannstochter Franziska Breinbauer 4 Tatigkeit BearbeitenAb 1919 war Otto Grassl als Lehrer fur kunstgewerbliches Malen an der Kunstgewerbeschule Munchen ab 1942 in Dachau tatig Hier verstarb er im Alter von 85 Jahren Die Stadt Dachau widmete ihm eine Strasse den Otto Grassl Weg Er war Mitglied in der Munchner Kunstlervereinigung Bund im Deutschen Werkbund DWB im Bund Deutscher Graphiker BDG sowie im Reichsverband bildender Kunstler Deutschlands RvBK Als Maler Zeichner Werbegrafiker und Illustrator bevorzugte er figurliche Szenen und Einzeldarstellungen und widmete sich spater vor allem religiosen Themen Letztere fanden Eingang vor allem in seinen Beitragen zu Kirchenausstattungen 1912 prasentierte das in Leipzig ansassige Deutsche Buchgewerbe Museum eine Ausstellung mit Arbeiten von Grassls gemeinsam mit Werken der Kunstler Heinz Keune und Karl Michels 5 Fruhe Arbeiten Grassls waren das Temperagemalde Orpheus 1910 und ein grafischer Zyklus Kuss der mit insgesamt zehn Blattern 1913 erschien Um 1916 widmete er sich einer weiteren Grafikfolge zum Leben des Heiligen Franziskus von Assisi 1912 also noch vor seinem Eintritt in die Kunstakademie beteiligte er sich an der Fruhjahrsausstellung der Munchener Secession und konnte im Munchner Kunstverein eine Werkauswahl zeigen Seit mindestens 1915 und bis zum Ende der 1920er Jahre war er mit seinen Arbeiten auch in den Munchner Jahresausstellungen vertreten 6 Er zeigte Olbilder und Gouachen Zeichnungen und Druckgrafiken mit meist christlichen Motiven darunter die Olgemalde St Hubertus und Flucht nach Agypten 1919 Der Erloser und Schmerzensmutter 1920 Traum des Hl Josef und Martyrium des Hl Erasmus 1922 oder Johannes auf Patmos 1926 Auch bereits als Altarbilder gedachte Werke waren zu sehen darunter Kreuzabnahme 1922 Unser taglich Brot gib uns heute 1923 und ein weiteres dreiteiliges Bild 1929 Aus der Zeit des Nationalsozialismus sind keine Ausstellungsbeteiligungen bekannt Erst wieder seit 1949 und bis etwa 1970 beteiligte er sich an den Ausstellungen im Munchner Haus der Kunst meist mit Tempera Gemalden und nun auch haufig mit weltlichen Themen 7 Werkauswahl BearbeitenBad Heilbrunn Pfarrkirche St Kilian Kreuzwegmotive im Barockstil 1940 Bad Worishofen Stadtpfarrkirche St Justina 14 Kreuzwegdarstellungen im Langhaus 1938 Buhl Baden Exerzitienkapelle Mariahilf Kreuzwegstationen Dachau Augustenfeld St Peter Maria und Josef Wandmalerei 1952 8 Dachau Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Fastentuch Ecce Homo und Hl Josef Entwurf Mosaiken Ausfuhrung Wilhelm Dieninghoff Kahren Kahren Gemeindekirche Hochaltar der Klosterkirche vom Guten Hirten in Trier Entwurf Walter Sebastian Resch und Otto Grassl Ausfuhrung Julius Schneider Munchen 1929 Munchen Erzbischofliches Palais Christkonig Nieberndorf bei Erlangen Kirche Altarblatter fur die Seitenaltare Reichenhall Alexischor der Basilika St Zeno Kruzifix Stationsbilder Altarbild Scheinfeld Pfarrkirche Herz Jesu Olgemalde Aura Sinngrund Pfarrkirche Zu den sieben Schmerzen Mariens Ein Altarbild Kreuzabnahme und zwei Gemalde der Seitenaltare Altarbild und Traum des hl Joseph 1922 im Glaspalast Berlin ausgestelltIllustrationenDer Blumenstrauss des heiligen Franziskus von Assisi Aus dem Urtext neu ubersetzt von Dr Otto Kunze Mit acht Federzeichnungen und einer Schlussvignette von Otto Grassl Verlags Anstalt Tyrolia Innsbruck Munchen 1921 OCLC 260125301 Literatur Auswahl BearbeitenW B Grassl Otto In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 14 Giddens Gress E A Seemann Leipzig 1921 S 542 543 Textarchiv Internet Archive Grassl Otto In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 Albert Mundt Ausstellung Heinz Keune Karl Michels und Otto Grassl im Deutschen Buchgewerbemuseum in Archiv fur Buchgewerbe 49 Band 1912 S 108ff Digitalisat online uber die Seite Digitale Sammlungen der Bauhaus Universitat Weimar Ottilie Thiemann Stoedtner Dachauer Maler Der Kunstlerort Dachau von 1801 1946 Verlagsanstalt Bayerland Dachau 1981 S 147 151 Claudia Schmalhofer Die Konigliche Kunstgewerbeschule Munchen 1868 1918 und ihr Einfluss auf die Ausbildung der Zeichenlehrerinnen Munchen 2005 zugl Munchen Univ Diss 2005 S 372 ff Nr 1490 Chris Loos Der Dachauer Maler Otto Grassl 1891 1976 Diss Univ Munchen Schriften zur Kunstgeschichte Band 9 Hamburg 2005 Mit Werkverzeichnis Siegfried Weiss Berufswunsch Kunst Maler Grafiker Bildhauer Ehemalige Schuler des Munchner Maximiliansgymnasiums der Jahre 1849 bis 1918 Allitera Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 86906 475 8 S 370 374 Abb Die christliche Kunst Josef Kreitmaier Otto Grassl In Die christliche Kunst 18 1921 22 S 19 28 Abb Julius Nitsche Otto Grassl ein Munchner Maler In Die christliche Kunst 29 1932 33 S 1 9 Josef Kreitmaier Von Kunst und Kunstlern Gedanken zu alten und neuen kunstlerischen Fragen Aufsatz u a uber O Grassl Herder Freiburg 1926 S 215 232 Das Munster 2 1948 S 89 Abb Grassl Otto In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 4 Gorres Hittorp K G Saur Munchen 2006 ISBN 3 11 094654 8 S 108 books google de Weblinks BearbeitenHans Schertl Kirchen und Kapellen im Landkreis Dachau kirchenundkapellen de Otto Grassl auf der Website der Pfarrei St Peter Dachau Werke von Otto Grassl bei artnet Ottilie Thiemann Stoedtner Zum Gedenken an der Dachauer Maler Otto Grassl In Amperland 2 1977 PDF 1 0 MB Einzelnachweise Bearbeiten Meldeunterlagen PMB Karl Grassl und Otto Grassl Munchen Stadtarchiv Meldekarten angelegt 20 Dezember 1926 bzw 1 Dezember 1928 Matrikel Zeugnisprotokolle und Jahresberichte 1902 03 bis 1904 05 Maximiliansgymnasium Archiv Matrikelbuch 1884 1920 05505 Otto Grassl matrikel adbk de Munchen Akademie der bildenden Kunste 13 Dezember 1896 in Bischofsmais Bez Regen Tochter von Benedikt Breinbauer Kaufmann in Munchen und Franziska geb Danzer die zweite Ehefrau Mathilde Geburtsname unbekannt uberlebte den Kunstler Albert Mundt Ausstellung Heinz Keune Karl Michels und Otto Grassl im Deutschen Buchgewerbemuseum in Archiv fur Buchgewerbe 49 Band 1912 S 108ff Digitalisat online uber die Seite Digitale Sammlungen der Bauhaus Universitat Weimar Kataloge der Jahresausstellungen im koniglichen Glaspalaste Munchen 1915 1918 1919 1920 1921 1922 1923 1925 1926 1927 1928 Kataloge der Grossen Kunstausstellung im Haus der Kunst Munchen 1949 1950 1951 1953 1954 1955 1957 1960 1964 1966 1968 1969 1970 Dachauer Nachrichten 5 Dezember 1951 11 12 Oktober 1952 28 29 November 1953 Normdaten Person GND 12988670X lobid OGND AKS LCCN nb2005016380 VIAF 62640326 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grassl OttoALTERNATIVNAMEN Grassl OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 26 April 1891GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 22 November 1976STERBEORT Dachau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Grassl amp oldid 219806066