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Joachim Goldbach 8 Dezember 1929 in Cossebaude bei Dresden 29 September 2008 in Strausberg war ein deutscher Generaloberst Er war Stellvertreter des Ministers fur Nationale Verteidigung im Ministerrat der DDR und zuletzt Chef Technik Bewaffnung der Nationalen Volksarmee Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Verurteilung in den Mauerschutzenprozessen 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLebenslauf BearbeitenDer Sohn eines kaufmannischen Angestellten besuchte von 1936 bis 1945 die Volks und Oberschule Zum Kriegsende wurde er zum Volkssturm eingezogen Nach dem Krieg wurde er Mitglied eines antifaschistischen Jugendausschusses und 1946 der FDJ Von 1945 bis 1948 erlernte er den Beruf eines Zimmermanns 1 Nach Abschluss der Lehre arbeitete er bis 1949 im Beruf und war dann kurzzeitig Wirtschaftsleiter in einem Pionierlager Am 27 Oktober 1949 trat Goldbach den bewaffneten Organen der DDR bei und wurde VP Anwarter in der kasernierten Polizeibereitschaft Grossenhain Sein Eintritt in die SED erfolgte 1951 Nach Abschluss seines Studiums an einer Militarakademie in der Sowjetunion von 1952 bis 1956 diente Goldbach bis 1964 in verschiedenen Dienststellungen in der 7 Panzerdivision Dresden 1960 bis 1964 war er Kommandeur dieses Verbandes Von 1964 bis 1966 studierte Joachim Goldbach an der Generalstabsakademie der UdSSR Nach seinem Abschluss als Diplom Militarwissenschaftler wurde er am 7 Oktober 1966 zum Generalmajor ernannt Er war Kommandeur der 4 motorisierten Schutzendivision in Erfurt von Oktober 1966 bis August 1969 Von 1972 bis 1979 war er Chef des Militarbezirkes V Neubrandenburg In dieser Dienststellung wurde Goldbach am 7 Oktober 1974 zum Generalleutnant befordert Im Jahre 1979 erfolgte sein Wechsel in das Ministerium fur Nationale Verteidigung Dort war er nach dem Tod von Generalleutnant Helmut Poppe von 1979 bis 1986 als Stellvertreter des Ministers und Chef der Ruckwartigen Dienste tatig Am 1 Februar 1986 wechselte Goldbach als Nachfolger des verstorbenen Generaloberst Werner Fleissner in die Dienststellung des Chefs fur Technik und Bewaffnung Zum 30 Jahrestag der Grundung der NVA am 1 Marz 1986 erfolgte seine Beforderung zum Generaloberst Im Herbst 1989 war Goldbach der erste General der sich den Anweisungen Heinz Kesslers widersetzte die NVA gegen Demonstranten bei inneren Unruhen einzusetzen 2 Im Ministerium fur Abrustung und Verteidigung war Joachim Goldbach ab 18 April 1990 Leiter des Amtes fur Technik Abrustung und Konversion Am 30 September 1990 wurde er in den Vorruhestand versetzt und lebte zuletzt als Rentner in Strausberg 3 Verurteilung in den Mauerschutzenprozessen BearbeitenJoachim Goldbach wurde am 30 Mai 1997 in den Mauerschutzenprozessen zu 3 Jahren und 3 Monaten Haft wegen Beihilfe zum Totschlag sowie zweifacher Beihilfe zum versuchten Totschlag verurteilt Die Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Berlin setzte mit Beschluss vom 7 Februar 2001 die Vollstreckung der Restfreiheitsstrafe gegen Joachim Goldbach ab 18 Marz 2001 nach Verbussung von zwei Dritteln der Strafe zur Bewahrung aus Auszeichnungen Bearbeiten1964 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1978 Kampforden Fur Verdienste um Volk und Vaterland in Gold 1981 Scharnhorst Orden 1989 Vaterlandischer Verdienstorden in GoldLiteratur BearbeitenKlaus Froh Rudiger Wenzke Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 5 Auflage Links Berlin 2007 ISBN 978 3 86153 438 9 Hans Ehlert Hrsg Armee ohne Zukunft Das Ende der NVA und die Deutsche Einheit Links Berlin 2002 ISBN 978 3 86153 265 1 Helmut Muller Enbergs Goldbach Joachim In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeitenhttp www nva forum de WikiNVA mediawiki index php 7 PDEinzelnachweise Bearbeiten Gesprach mit Goldbach in der National Zeitung vom 1 Marz 1984 Interview mit Rainer Eppelmann in Hans Ehlert Hrsg Armee ohne Zukunft Das Ende der NVA und die Deutsche Einheit Berlin 2002 ISBN 978 3 86153 265 1 S 293 Traueranzeige in Neues Deutschland vom 4 Oktober 2008Normdaten Person GND 14094706X lobid OGND AKS VIAF 120212085 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goldbach JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher GeneraloberstGEBURTSDATUM 8 Dezember 1929GEBURTSORT Cossebaude Amtshauptmannschaft DresdenSTERBEDATUM 29 September 2008STERBEORT Strausberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Goldbach amp oldid 197172956