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Helmut Poppe 8 Oktober 1926 in Niederhannsdorf 26 Juli 1979 in Ost Berlin war ein deutscher Offizier Er war Generalleutnant der Nationalen Volksarmee NVA und Stellvertretender Minister fur Nationale Verteidigung der Deutschen Demokratischen Republik DDR Leben BearbeitenDer Sohn eines Chemiearbeiters begann nach dem achtjahrigen Schulbesuch eine Lehre als Elektriker und trat bereits am 22 September 1948 in die Volkspolizei der Sowjetischen Besatzungszone SBZ ein in der er zunachst Wachtmeister in der 5 Volkspolizei Bereitschaft in Apollensdorf war Danach war er nacheinander Gruppenfuhrer Zugfuhrer und Kompaniechef in der VP Bereitschaft in Bernburg Saale sowie der VP Schule Erfurt 1950 trat er als Mitglied in die SED ein und besuchte von 1951 bis 1952 einen Sonderlehrgang in der UdSSR Nach seiner Ruckkehr war er zunachst Stellvertretender Kommandeur fur Allgemeines in der Dienststelle der Kasernierten Volkspolizei KVP Kochstedt und danach von 1953 bis 1956 Abteilungsleiter im Stab der KVP 1954 wurde er vorzeitig zum Oberstleutnant befordert 1 Zwischen 1956 und 1959 war er Chef der Verwaltung Ausbildung im Ministerium fur Nationale Verteidigung MfNV ehe er bis 1961 an der Generalstabsakademie der UdSSR studierte und diese mit dem akademischen Grad Diplom Militarwissenschaftler abschloss Nachdem er in die DDR zuruckgekehrt war wurde er am 15 August 1961 als Oberst Kommandeur der 4 motorisierten Schutzendivision MSD in Erfurt 2 Am 23 August 1962 wurde er bei gleichzeitiger Ernennung zum Generalmajor Stadtkommandant von Ost Berlin und damit nach Andrei Solowjow der erste Offizier der Nationalen Volksarmee NVA der dieses Amt bekleidete 3 In dieser Verwendung befahl er seinen Offizieren Kein Grenzverletzer darf lebend West Berlin erreichen 4 Den Posten des Stadtkommandanten bekleidete er fast neun Jahre bis zum 31 Mai 1971 In dieser Funktion wurde er am 1 Marz 1971 dem Jahrestag der NVA zum Generalleutnant befordert 1971 folgte seine Ernennung zum 1 Stellvertretenden Chef des Militarbezirkskommandos V Neubrandenburg Nachfolger als Stadtkommandant von Berlin wurde Generalleutnant Artur Kunath 5 Am 15 September 1972 wurde er zum Stellvertretenden Minister fur Nationale Verteidigung ernannt und war als solcher Chef der Ruckwartigen Dienste Dieses Amt ubte er bis zu seinem Tode aus Fur seine Verdienste innerhalb der NVA wurde er unter anderem mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 6 und dem Kampforden Fur Verdienste um Volk und Vaterland in Gold ausgezeichnet Poppe starb im Alter von 52 Jahren in Berlin 7 Sein Grab befindet sich in der Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin Literatur BearbeitenKlaus Froh Rudiger Wenzke Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 4 Auflage Ch Links Berlin 2000 ISBN 3 86153 209 3 S 159 Andreas Herbst Poppe Helmut In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Daniel Niemetz Das feldgraue Erbe Die Wehrmachteinflusse im Militar der SBZ DDR 2006 ISBN 3861534215 S 273 Homepage des Panzerregiment 4 August Bebel Chronik der Mauer Stasi Debatte Wer nicht schiesst ist ein Verrater Hans Ehlert Armin Wagner Genosse General Die Militarelite der DDR in biografischen Skizzen 2003 ISBN 386153312X S 606 Berliner Zeitung 7 Oktober 1976 S 5 Munzinger Online ArchivNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 November 2021 PersonendatenNAME Poppe HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Generalleutnant der NVAGEBURTSDATUM 8 Oktober 1926GEBURTSORT NiederhannsdorfSTERBEDATUM 26 Juli 1979STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Poppe amp oldid 235308120