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Jean Francois Thomas de Thomon geboren Jean Francois Thomas russisch Zhan Fransua Toma de Tomon Schan Fransua Toma de Tomon 12 April 1760 23 Augustjul 4 September 1813greg in St Petersburg war ein franzosisch russischer Architekt 1 2 3 4 5 Leben BearbeitenIm Alter von 17 Jahren wurde Thomas in die Klasse von Julien David Le Roy 1724 1803 der Academie royale d architecture aufgenommen wo auch Charles Percier und Pierre Francois Leonard Fontaine studierten Ohne Erfolg bemuhte er sich um ein Stipendium fur eine Italienreise so dass er auf eigene Kosten 1785 nach Rom reiste Dort nahm er ohne Zulassung an Vorlesungen der Academie de France a Rome im Palazzo Mancini teil was von Francois Guillaume Menageot auch noch nach Jahren geduldet wurde Thomas studierte die antike Architektur und spezialisierte sich auf den Klassizismus Er fertigte Zeichnungen Aquarelle und Olgemalde von romischen Bauwerken und Landschaften in der Art Hubert Roberts und Nicolas Poussins an 6 Thomas kehrte 1789 nach Frankreich zuruck und wurde Architekt des Comte d Artois Aufgrund der Franzosischen Revolution konnte Thomas als gluhender Royalist nicht mehr in Frankreich arbeiten so dass er sich 1789 in Wien niederliess wo er den adligen Namen Thomas de Thomon annahm 3 Bekannt wurde er durch den Bau einer Galerie im Schloss der Lubomirskis in Lancut 1792 lernte er den russischen Botschafter in Wien Dmitri Wladimirowitsch Golitzyn kennen In Wien fuhrte Thomas fur die Esterhazys 1794 verschiedene Bauten aus Erhalten ist ein Badehaus in Eisenstadt 1798 nahm Thomas eine Einladung seines in Moskau lebenden Bruders Alexander Thomas an und reiste uber Hamburg und Riga nach Russland Dabei gab er sich als in Bern geborener Schweizer aus da Franzosen wegen des Verdachts revolutionarer Gesinnung die Einreise verwehrt war 3 Thomas arbeitete zunachst fur die Golitzyns auf deren Landsitzen 1799 liess er sich auf Einladung von Alexander Michailowitsch Golizyn in St Petersburg nieder 1800 begann er an der Kaiserlichen Akademie der Kunste zu lehren 1802 erhielt Thomas von Alexander I den Auftrag das von Antonio Rinaldi 1775 gebaute Kamenny Theater umzubauen was dann bis 1805 erfolgte Er wurde zum Hofarchitekten ernannt und blieb Architekt des Theaters bis es 1811 abbrannte Er beteiligte sich wie auch Giacomo Quarenghi am Ausschreibungswettbewerb fur den Wiederaufbau den jedoch Antoine Francois Mauduit gewann 1805 ubernahm Thomas Quarenghis Projekt fur den Bau der Borse auf der Wassiljewski Insel da der 1787 errichtete Bau nicht mehr dem Stadtbild und den Anspruchen genugte Thomas realisierte einen grossartigen Bau in Form eines antiken Peripteros nach dem Vorbild des Hera Tempels in Paestum Den Giebel schmuckten Skulpturen von Iwan Prokofjewitsch Prokofjew und Feodossi Fjodorowitsch Schtschedrin Gleichzeitig fuhrte Thomas mit dem Steinmetz Samson Suchanow das Projekt zur Neugestaltung der Ostspitze der Wassiljewski Insel mit den beiden Rostrasaulen auf dem Borsenplatz durch 1806 gewann Thomas den Ausschreibungswettbewerb fur das Mausoleum Pauls I fur seine Frau in Pawlowsk das er in Form eines antiken Tempels baute 4 Dann baute Thomas das alte Opernhaus Odessa im klassizistischen Stil 1804 1809 das Militarhospital in Odessa 1806 1821 das 1811 eingeweihte Denkmal mit der Ehrensaule von Feodossi Fjodorowitsch Schtschedrin zur Erinnerung an die Schlacht bei Poltawa auf dem Runden Platz in Poltawa Brunnen entlang der Strasse von St Petersburg nach Zarskoje Selo 1809 davon einer vor der Kasaner Kathedrale und ein anderer im Siegespark und das Salzlagerhaus an der Newa 4 Das Haus der Grafing A G Laval baute er 1805 1810 um 7 Seine Zeichnungen und Plane veroffentlichte er in einem Sammelband 8 Ab 1811 lehrte Thomas an dem neuen von Agustin de Betancourt geleiteten Institut des Verkehrsingenieurkorps Als Thomas 1813 Mauduits noch nicht fertiggestellten Neubau des Kamenny Theaters inspizierte fiel er vom Gerust und starb bald danach an den Verletzungen Er wurde in St Petersburg auf dem Smolensker Friedhof begraben 1955 wurde er auf den Lazarus Friedhof am Alexander Newski Kloster umgebettet 5 Werke Bearbeiten nbsp Der romischer Kaiser wird um Mitleid angefleht 1798 Speed Art Museum Louisville Kentucky nbsp Landschaft mit antiken Personen 1799 Puschkin Museum nbsp Kamenny Theater 1810 St Petersburg nbsp Borse 1810 St Petersburg nbsp Mausoleum Pawlowsk nbsp Denkmal der Schlacht bei Poltawa Poltawa nbsp Brunnen mit Sphinxen Pulkowskoje Schosse St Petersburg nbsp Brunnen Woronichinski Skwer St Petersburg nbsp Neptun Brunnen Sennaja Ploschtschad St PetersburgEinzelnachweise Bearbeiten Tomon Toma de Thomon In Brockhaus Efron XXXIIIa 1901 S 480 Wikisource Shujskij V K Toma de Tomon Lenizdat Leningrad 1981 a b c Shujskij V K Zolotoj vek barokko i klassicizma v Sankt Peterburgu 2008 ISBN 978 5 9524 3777 7 a b c TOMA de TOMON Zhan Fransua 1760 1813 THOMAS de THOMON Jean Francois 1760 1813 abgerufen am 14 Juli 2018 a b ISTORIYa SANKT PETERBURGA ARHITEKTORY Zhan Fransua Toma de Tomon abgerufen am 14 Juli 2018 J F Thomas de Thomon Traite de peinture precede de l origine des arts s prilozheniem gravyur chertezhej i planov St Petersburg 1806 Laval dom abgerufen am 14 Juli 2018 J F Thomas de Thomon Recueil des facades des principaux monuments construits a St Petersbourg par Thomas de Thomon St Petersburg 1806 Normdaten Person GND 123928516 lobid OGND AKS LCCN n86059354 VIAF 51960845 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomas de Thomon Jean FrancoisALTERNATIVNAMEN Toma de Tomon Zhan Fransua russisch KURZBESCHREIBUNG franzosisch russischer ArchitektGEBURTSDATUM 12 April 1760STERBEDATUM 4 September 1813STERBEORT St Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Francois Thomas de Thomon amp oldid 219147509