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Die St Jakobus Kirche Berg ist eine evangelisch lutherische Pfarrkirche im oberfrankischen Berg Die Kirche dient der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Berg als Gemeindekirche Die Gemeinde gehort zum Dekanat Hof der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Rathaus und JakobuskircheRuckseite der KircheInnenansicht Blick nach OstenInnenansicht Blick nach WestenAn zentraler Stelle im Ort gelegen bildet die Kirche zusammen mit Gemeindehaus Pfarrhaus Kindertagesstatte etc sowie mit Rathaus Torturm und weiteren baulichen Bestandteilen ein umfangreiches Bauensemble wie ein Dorf im Dorf Inhaltsverzeichnis 1 Jakobuskirche 1 1 Geschichte 1 2 Ausstattung 1 3 Orgel 1 4 Glocken 2 Geschichte der Bauensembles 3 Geschichte der Kirchengemeinde 4 Hauptamtliche der Kirchengemeinde 4 1 Pfarrer der Kirchengemeinde Berg von 1346 bis Ende des 18 Jahrhunderts 4 2 Zweite Pfarrstelle seit Ende des 18 Jahrhunderts 4 3 Gemeindereferenten und Diakone 5 Literatur 6 Weblinks 7 BelegeJakobuskirche BearbeitenDie Kirche selbst bietet von aussen ein heterogenes Bild Man sieht deutlich dass das Bauwerk durch Erweiterungen Anbauten und Veranderungen uber die Jahrhunderte sukzessive gewachsen ist Von Norden Dorfmitte wirkt das Gebaude eher burghaft trutzig von Suden Friedhofseite eher wie eine typische Markgrafenkirche Geschichte Bearbeiten Es ist urkundlich nachgewiesen dass die im Jahr 1007 vom Bischof von Bamberg gegrundete Wallfahrtskirche Arals zwischen Blankenberg und Lobenstein gelegen zusammen mit sechs weiteren Filialkapellen zum Ministraliensitz Berg gehorte In dieser uber 100 Quadratkilometer umfassenden Pfarrei taten sieben Kaplane ihren Dienst weit uber die Saale hinaus 1166 wurde die Sparnberger Jakobuskirche gegrundet und 1320 erstmals erwahnt Sie ist die Mutterpfarrei des Umlandes Teile der Kirchhofummauerung sind erhalten geblieben Eine erste Kapelle befand sich im Bereich der heutigen Sakristei Sudlich davon wurde im 14 Jahrhundert der Chorraum errichtet Das Langhaus entstand noch vor der Einfuhrung der Reformation 1528 Bis 1694 wurde der Turm fertiggestellt Die Kirche wurde mehrmals vergrossert so 1707 das Kirchenschiff nach Suden und 1908 1909 nach Norden 1 Ausstattung Bearbeiten Der Hofer Bildhauer Johann Nikolaus Knoll fertigte 1694 das Vortragskreuz und 1714 1715 den Altar der Sohn Wolfgang Adam Knoll 1736 das Orgelgehause 1742 die Kanzel und 1743 den Taufengel An der Aussenseite der Kirche befinden sich Epitaphien derer von Reitzenstein Die Ritter sind teilweise figurlich dargestellt die Wappen beziehen sich auf die von Dobeneck Zedtwitz und Feilitzsch Orgel Bearbeiten nbsp Historisches OrgelgehauseVon der barocken Orgel die Johann Jacob Graichen und Johann Nikolaus Ritter 1744 bauten ist nur noch das Gehause erhalten Das Innenwerk wurde 1910 durch die Firma G F Steinmeyer amp Co ersetzt 1954 erfolgte ein Umbau durch Eusebius Dietmann der eine Umdisponierung vornahm 2 Die Orgel hat pneumatische Kegelladen und verfugt uber 17 Registern auf zwei Manualen und Pedal Die Disposition lautet wie folgt 3 I Manual C g3Prinzipal 8 Flote 8 Dolze 8 Oktave 4 Rohrflote 4 Oktave 2 Mixtur 1 1 3 II Manual C g3Lieblich Gedeckt 8 Ital Prinzipal 4 Salizet 4 Waldflote 2 Sesquialtera 2 2 3 1 3 5 Zymbel 1 Pedal C f1Subbass 16 Violon 16 Octavbass 8 Choralbass 4 Koppeln II I II I Super II I Sub I P II P Glocken Bearbeiten Seit 1988 lauten in St Jakobus vier Glocken 4 Name Gussjahr Giesser Durchmesser mm Masse kg Schlagton Inschrift ggf ubersetzt Marienglocke 1515 Marcus Rosenberger Schleiz 1 181 ca 1 120 g 7 Maria heisse ich Festtage feiere ich schadliche Luft vertreibe ich und beklage die Verstorbenen Von Marcus Rosenberger bin ich gegossen Im Jahre des Herrn 1515 Christusglocke 1988 Karlsruher Glocken und Kunstgiesserei 1 144 ca 850 f 6 Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit Hebr EVANG LUTH KIRCHENGEMEINDE BERG OBERFR 1988 Friedensglocke 1536 Marcus Rosenberger Schleiz 884 ca 425 b 2 O Jesu Konig der Herrlichkeit komm mit Frieden Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit Im Jahre des Herrn 1536 Betglocke 1515 Marcus Rosenberger Schleiz 670 ca 150 d 5 O heiliger Patron Sankt Jakob bitt Gott fur mein Volk wenn man mich lauten lasst Im Jahre des Herrn 1515 Geschichte der Bauensembles BearbeitenEinige Daten der letzten hundert Jahre 1937 Einweihung des Luthersaals 1948 Eroffnung des neuen Friedhof 1973 Eroffnung des Kindergartens Berg erweitert 1991 1994 Umbau der Jugendscheune zum Cafe Royal 2010 Aussenrenovierung der Kirche und Renovierung des KirchturmsGeschichte der Kirchengemeinde BearbeitenEinige Daten aus dem Gemeindeleben der letzten hundert Jahre 1888 hatte die Kirchengemeinde Berg die damals auch Kemlas umfasste 2843 Gemeindeglieder heute sind es ca 1800 1935 entstand der Posaunenchor Im gleichen Jahr wurde ein Diakonievereins gegrundet Von 1936 bis 1966 verrichteten nacheinander drei Diakonissen den Dienst 1936 erreichten die Auseinandersetzungen zwischen Kirche und NSDAP ihren Hohepunkt Seit 1968 versah der Pfarrer von Joditz die zweite Pfarrstelle Ende der 1970er Jahre Einrichtung einer halben Gemeindereferentenstelle seit 1988 durch Spenden und Kirchgeld erweitert zu einer ganzen Stelle Als im November 1989 die innerdeutsche Grenze geoffnet wurde wurden Kirche und Luthersaal als Ubernachtungsmoglichkeit zur Verfugung gestellt Hauptamtliche der Kirchengemeinde BearbeitenPfarrer der Kirchengemeinde Berg von 1346 bis Ende des 18 Jahrhunderts Bearbeiten 1346 Eberhardus de monte miles Ritter de Monte 1349 Ottone et janone fratribus de monte 1358 N N Albrecht 1358 N N Otto von dem Berg Wenzel Summer Johann Caspar von Rusenbach Johann Nelter auch Nester Johann Teiles auch Teyg 1479 Johann von Reitzenstein Weyland 1528 wurde der Sprengel evangelisch mit Pfarrer Solbert 1529 1543 Lauer 1543 Dietrich Solbert bis 1560 Pankratz Pletzlein bis 1569 Johannes Jenner bis 1576 Moses Pohlmann bis 1577 Johann Strobel bis 1582 Andreas Schaller bis 1606 Matthaus Hofmann bis 1628 Michael Helmbrecht bis 1632 Johann Wolfgang Roedel bis 1644 Conrad Lauer bis 1680 Nikolaus Hugo Unterstutzung durch Pfarrer Prundel bis 1681 Ambrosius Seidel bis 1690 Petrus Gebhard bis 1695 Nicolaus Martin bis 1713 Johann Biedermann bis 1719 Johann Joseph Seyler 1740 Nikolaus Johann Rodel bis 1741 Carl Christian Gebhard Sohn von Petrus Gebhard bis 1760 David Opel bis 1762 Johann Georg Schlupper bis 1765 Johann Nicolaus Clarner 1790 BrucknerZweite Pfarrstelle seit Ende des 18 Jahrhunderts Bearbeiten 1 Pfarrstelle 2 Pfarrstelle1796 1827 Scherber bis 1810 Johann C G Gebhard 1837 Johann H Scherber 1810 1841 1837 1842 Karl L Schlemmer 1841 1865 Luther1845 1859 Ernst W Friedlein 1867 1872 unbesetzt1859 1863 1872 ubernahm Johann H Brandner auch die 2 Pfarrstelle1863 Johann H Brandner 1897 1903 Johannes Thuroff1883 1888 Johann L Schuster 1904 1913 Heinrich Diez1888 1912 Martin M Haeffner 1914 1931 Johannes Hacker1912 1915 Heinrich C Scherzer 1932 1935 Rudolf K F Markert1916 1934 Friedrich E W Rohn 1935 1940 Hans Schmidt1935 1948 Rudolf K F Markert 1940 1943 unbesetzt1948 1952 Gerhard Walter 1943 1944 Leonhard Flierl1952 1956 Helmut Wenz 1945 1946 Hoffmann1957 1966 Willi Schmidt 1947 1950 Werner Sondermann1967 1974 Wilhelm Grillenberger 1950 1952 Helmut Wenz1974 1980 Joachim Cochlovius 1952 1968 Leonhard Stark1980 1991 Wilhelm Merk 1968 1973 Georg Witzke1991 2001 Wilhelm Bammessel Die 2 Pfarrstelle wurde mit der Kirchengemeinde Joditz kombiniert 50 Berg und 50 Joditz 2002 2015 Gerald Zimmermann 1973 2000 Manfred Siegling2017 Harald W Losch 2001 2003 Carsten Furstenberg und Alexandra FurstenbergDie 2 Pfarrstelle wurde fur Berg gestrichen Gemeindereferenten und Diakone Bearbeiten Gemeindereferent Werner Schlittenhardt 1988 Gemeindereferentin Birgit Kenner 1988 1993 Gemeindereferent Bernd Fleissner 1993 1995 unbesetzt 1995 1999 Gemeindepadagoge Detlev Eigenbrodt 1999 2006 Religionspadagoge Albrecht Zoller 2006 2006 Gemeindereferent Andreas Heitz 2006 2009 Diakon Sebastian Damm 2010 2014 Gemeindereferent Matthias Dittmer 2014 2018 Diakon Maik Richter die Diakonenstelle wird nicht mehr besetztLiteratur BearbeitenAugust Gebessler Stadt und Landkreis Hof Bayerische Kunstdenkmale Band 7 Deutscher Kunstverlag Munchen 1960 DNB 451450965 S 37 38 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakobus Berg Oberfranken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der KirchengemeindeBelege Bearbeiten Infos uber die Jakobuskirche auf der Homepage der Kirchengemeinde Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 20 Dezember 2021 Siehe die Fotos auf Commons Berg D BY HO luth Jakobuskirche Einzellauten amp Vollgelaute Abgerufen am 26 Juli 2021 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Hof Berg St Jakobus Dohlau St Peter und Paul Gattendorf Evangelische Kirche Hof Auferstehungskirche Christuskirche Dreieinigkeitskirche Hospitalkirche Kreuzkirche Lutherkirche St Johannes St Lorenz St Michaelis Isaar Evangelische Kirche Joditz St Johannes Kautendorf St Martin Koditz St Leonhard Konradsreuth Evangelische Kirche Leupoldsgrun Evangelische Kirche Munchenreuth Evangelische Kirche Oberkotzau St Jakobus Pilgramsreuth Evangelische Kirche Regnitzlosau St Aegidien Rehau St Jobst Tauperlitz Erloserkirche Topen St Martin Trogen Evangelische Kirche Zedtwitz Friedenskirche 50 373912 11 779638 Koordinaten 50 22 26 1 N 11 46 46 7 O Normdaten Geografikum GND 4580452 7 lobid OGND AKS VIAF 246960241 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakobus Berg amp oldid 232438589