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Jakob Frischlin 25 Juli 1557 in Balingen 1621 ebenda war ein wurttembergischer Lateinschulmeister und Schriftsteller Als solcher war er Hofhistoriograph der Grafen von Hohenzollern und Ubersetzer der Werke seines beruhmten Bruders Nicodemus Schloss Wurttemberg Federzeichnung Jakob Frischlins in Beschreibung von Wurttemberg UB Tubingen Mh 452 Bl 12rInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beruf 1 3 Werk und Nachlass 1 3 1 Die Sage vom Hirschgulden 2 Werke Auswahl 3 Textausgaben und Ubersetzungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Frischlins Grossvater Johannes Frischlin war 1498 angeblich aus Diessenhofen nach Balingen gekommen und hatte dort Luitgarde Metz geheiratet Deren Sohn Jakob Frischlin der Altere 1522 1566 wurde 1545 Diakon in Balingen und heiratete 1546 Agnes Ruoff Tochter eines Buchsenmachers Im Jahr 1557 kehrte er als Pfarrer nach Balingen zuruck Dort wurde Jakob Frischlin als jungstes von acht Kindern geboren Nachdem sein Vater und mindestens vier Geschwister 1566 an der Pest starben wurde er von seinem altesten Bruder Nicodemus 1547 1590 erzogen und unterrichtet Der Bruder war bereits Magister und ubernahm 1567 eine Professur an der Universitat Tubingen Frischlin heiratete 1578 seine Frau Ursula Eine Tochter wurde 1580 geboren zu den Kindern gehorten die 1586 und 1596 geborenen Sohne Johann Ludwig und Johann Jakob Johann Ludwig wurde 1611 in Tubingen ordiniert und starb am 14 Februar 1612 nach Antritt einer Pfarrstelle in der Pfalz Beruf Bearbeiten Frischlin studierte Theologie in Tubingen Kurz vor dem Studienabschluss wurde er 1578 von der Universitat Tubingen wegen seiner Ehe ob matrimonium relegiert Die Promotion zum Magister erhielt er nachtraglich Frischlin war aber gezwungen noch im selben Jahr den Beruf eines Lehrers zu ergreifen und eine Stelle in Waiblingen anzunehmen Der weitere Berufsweg fuhrte Frischlin als Lateinschulmeister nach Cannstatt 1579 1581 zuruck nach Waiblingen 1581 1594 Neuenstadt 1594 Reutlingen 1595 1599 Schorndorf 1601 Winnenden 1602 1603 Mockmuhl 1604 1609 und Ebingen 1609 1611 In den Jahren 1599 und 1600 war er Zunft Schreiber der Weber von Urach Frischlin kehrte 1611 als Prazeptor nach Balingen zuruck wo er 1616 in den Ruhestand trat Seine beiden letzten Werke datieren aus den Jahren 1620 und 1621 Werk und Nachlass Bearbeiten nbsp Schilderung des Schaferlaufs Auszug in Geschichte der Grafen von Wurttemberg 1599Das Werk Frischlins stand im Schatten der Werke des bekannten grossen Bruders Die Sage vom Hirschgulden Bearbeiten Die Sage vom Hirschgulden wie sie Wilhelm Hauff in seiner literarischen Verarbeitung nannte beruht auf einer historischen Uberlieferung zu der Frischlin zwei unterschiedliche Sichtweisen beigetragen hat Er beschrieb 1599 den Verkauf von Stadt und Herrschaft Balingen aus Sicht des verkaufenden Grafen von Zollern und 1613 aus Sicht der kaufenden Wurttemberger Siehe Hauptartikel Zwei Berichte Jakob Frischlins aus unterschiedlichen Blickwinkeln Werke Auswahl BearbeitenDrey schoene und lustige Buecher von der Hohenzollerischen Hochzeyt 1599 Ed Isele Konstanz 2003 Geschichte der Grafen von Wurttemberg Reutlingen 1599 Dialogus Grammaticus Bellicosus Et Contentiosus Das ist Ein schon lustig kurtzweilig und lacherlich Gesprach durch die gantze Grammaticam Mockmuhl 1606 Halle 1607 Schone lustige und kurtzweilige Comoedia Rebecca Susanna Dramen CHOROGRAPHIA Liste der Amtsstadte Wurttembergs und ihrer Dorfer Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Hauptstaatsarchiv Stuttgart Handschrift in J 1 Nr 29 PANEGYRICUS LIBER XIX Deutsche Beschreibungen von Neuenstadt a K Weinsberg Lichtenstern Lowenstein Beilstein Oberstenfeld und Bottwar sowie Mockmuhl Landesarchiv Handschrift in J 1 Nr 30 Digitalisat Textausgaben und Ubersetzungen BearbeitenWaiblingen in Chroniken des 16 Jahrhunderts 1978 Nicodemus Frischlin Julius Redivivus In der Ubersetzung von Jacob Frischlin hrsg von Richard E Schade Reclams UB 7981 Reclam Stuttgart 1983 Literatur BearbeitenHermann Mall Jakob Frischlin Schulmeister in Reutlingen und Hofdichter der Hohenzollern In Schwabische Heimat 14 1963 S 114 115 online Leben und Werk Jakob Frischlins In Werner Krauss Die Reutlinger Frischlin Reimchronik Reutlinger Geschichtsblatter Band 9 Reutlingen 1971 S 75 86 Casimir Bumiller Jakob Frischlin 1557 1621 und die Hohenzollerische Hochzeit In Schwabenspiegel Literatur vom Neckar bis zum Bodensee 1000 1800 Ulm 2003 Aufsatzband S 89 97 Hedwig Rockelein Casimir Bumiller Ein unruhig Poet Nicodemus Frischlin 1547 1590 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Balingen Band 2 Balingen 1990 Wilhelm Foth Die Dynastie Frischlin In Es hat die Stadt Balingen eine feine Schul Veroffentlichungen des Stadtarchivs Balingen Band 6 Balingen 2005 ISBN 3 00 015482 5 S 27 29 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jakob Frischlin Sammlung von Bildern nbsp Wikisource Jakob Frischlin Quellen und Volltexte pangloss de Hinweise auf Werke FrischlinsNormdaten Person GND 104300191 lobid OGND AKS LCCN n80152138 VIAF 27499987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frischlin JakobALTERNATIVNAMEN Frischlinus Jakobus latinisiert Frischlinus Iacobus latinisiert KURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Lateinschulmeister und SchriftstellerGEBURTSDATUM 25 Juli 1557GEBURTSORT BalingenSTERBEDATUM 1621STERBEORT Balingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Frischlin amp oldid 237633524