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Jakob Boulanger 8 Januar 1897 in Koln 16 Marz 1968 in Ost Berlin war ein KPD Funktionar und antifaschistischer Widerstandskampfer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBoulanger war Sohn eines Schuhmachers Er absolvierte eine Ausbildung als Kunstschmied und an einer Maschinenbau Fachschule 1915 wurde er Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes 1918 wurde er auch Mitglied der USPD und spater des Spartakusbundes und dadurch zum Grundungsmitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands In den folgenden Jahren war er als Betriebsratsvorsitzender gewerkschaftlich aktiv 1923 gehorte er zu den Teilnehmern an den bewaffneten Kampfen gegen den rheinischen Separatismus 1924 25 wurde Boulanger zu einem Lehrgang an der Komintern Spezialschule in Moskau delegiert wo er zusammen mit Richard Stahlmann und anderen am zweiten Lehrgang zur Ausbildung von militarpolitisch geschulten Funktionaren teilnahm Von 1926 bis 1933 war Boulanger hauptamtlicher KPD Funktionar und Mitarbeiter in dem von Hans Kippenberger geleiteten M Apparat der KPD 1927 wurde er zum Organisationssekretar des KPD Bezirkes Mittelrhein und Gauleiter des RFB kurze Zeit spater zum Politischen Sekretar der Bezirksleitung Nordbayern 1932 wurde er als Abgeordneter der KPD in den Bayerischen Landtag gewahlt dem er bis zu dessen Auflosung angehorte 1933 war er einer der fuhrenden Organisatoren des antifaschistischen Widerstandskampfes in Nordbayern kurzzeitig auch in Thuringen unter dem Decknamen Ewald Rudiger und Teilnehmer an der letzten Tagung des ZK der KPD mit Ernst Thalmann im Sporthaus Ziegenhals 1 Im Juli 1933 wurde er von der Gestapo verhaftet und wegen Vorbereitung zum Hochverrat dreieinhalb Jahre im Zuchthaus Amberg gefangengehalten und anschliessend in den Konzentrationslagern Dachau Buchenwald und Mauthausen In Mauthausen gehorte er zur Widerstandsorganisation der Haftlinge und war 1945 am bewaffneten Aufstand beteiligt nbsp GrabstatteNach der Befreiung war er zunachst am Aufbau der KPO in Wien beteiligt und Kurier zwischen KPD und KPO Anschliessend war er Mitglied im Ausschuss fur Wirtschaftsfragen der KPD in Berlin und dann bis Ende 1947 Vizeprasident der Zentralverwaltung der Industrie in der sowjetischen Besatzungszone und danach bis 1956 Direktor mehrerer Grossbetriebe wie etwa des Stahl und Walzwerk Hennigsdorf Von 1956 bis 1963 war er Generaldirektor des DDR Aussenhandelsunternehmens Invest Export 1967 erhielt er den Vaterlandischen Verdienstorden der DDR in Gold 2 Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Veroffentlichungen Bearbeitenmit Michael Tschesno Hell Eine Ziffer uber dem Herzen Erlebnisbericht aus 12 Jahren Haft Berlin 1957Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Boulanger Jakob In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Jakob Boulanger in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweise Bearbeiten Liste der Teilnehmer Neues Deutschland 28 Februar 1967 S 1Normdaten Person GND 124393845 lobid OGND AKS VIAF 5864689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boulanger JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer und KPD FunktionarGEBURTSDATUM 8 Januar 1897GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 16 Marz 1968STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Boulanger amp oldid 236208769