www.wikidata.de-de.nina.az
Das Jagdschloss Oesterholz ist ein ehemaliges Schloss des Hauses Lippe in Oesterholz im Kreis Lippe Die noch erhaltenen Gebaudeteile dienen heute als Seniorenheim und sind unter der Nummer 5 in der Liste der Baudenkmaler in Schlangen eingetragen Jagdschloss OesterholzDatenOrt Oesterholz HaustenbeckBaumeister Hermann WulffBauherr Simon VI Lippe Baujahr 1597Koordinaten 51 49 41 2 N 8 50 20 3 O 51 828113 8 838961 Koordinaten 51 49 41 2 N 8 50 20 3 O Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bilder 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAn der Stelle des Schlosses befand sich im 16 Jahrhundert ein Meierhof den der Meier Christoph vom Landesherr der Grafschaft Lippe Detmold Simon VI gepachtet hatte Bei seinen Jagdausflugen war Graf Simon mehrfach auf dem Hof zu Gast und so entschloss er sich die Meierei zu ubernehmen und hier ein Jagdschloss zu errichten Da der Bauer anfangs nicht zur Abtretung seines Meierstandes bereit war liess ihn Graf Simon sogar inhaftieren Zusammen mit dem benachbarten Schwarzmeierschen Hof hatte er schliesslich 1593 ein ausreichend grosses Areal zur Verwirklichung seiner Plane In den Jahren 1597 bis 1599 errichtete in Simons Auftrag der Lemgoer Baumeister Hermann Wulff zusammen mit dem Zimmermeister Iggenhausen aus Vosshagen die Fachwerkbauten auf massiven Grundmauern Das Schloss hatte eine Abmessung von 92 153 Metern das Gelande umfasste auch eine Meierei Zur Verteidigung war der gesamte Komplex von einem Wassergraben umgeben das Tor konnte nur uber eine Zugbrucke erreicht werden und in den Grundmauern waren Schiessscharten eingelassen Gleichwohl sich Simon VII bemuhte wahrend des Dreissigjahrigen Krieges neutral zu bleiben und seine Besitztumer auf diese Weise zu schutzen wurden das Schloss Oesterholz und die angeschlossene Meierei geplundert und offenbar auch beschadigt denn unter Graf Hermann Adolf begann ab 1655 ein grosserer Umbau Dabei wurde das Fachwerkschloss abgetragen lediglich das grafliche Gemach links der Eingangspforte blieb erhalten An der Stelle des Schlosses entstand nun ein grosses steinernes Gebaude mit Turmen an drei der vier Ecken Aus dieser Bauphase stammen das steinerne Eingangstor mit der Inschrift 1665 und der Hirschfigur ein deutliches Zeichen fur den Nutzungszweck des Schlosses sowie Reste eines Turms am sudostlichen Rand der Anlage Im 18 Jahrhundert verfiel das Schloss zunehmend und so entschied sich Simon August 1775 fur einen Abbruch des Gebaudes Die Baumaterialien wurden bei der Errichtung des Kurhauses Zum Stern andere Quellen nennen das etwa zeitgleich entstandene Kurhaus Zur Rose 1 in Bad Meinberg weiterverwendet Die noch bestehende Meierei diente bis ins 20 Jahrhundert als Verwaltungssitz des Forstamtes Horn Nachdem die Forstverwaltung 1928 wieder zuruck nach Horn verlegt wurde wurden nach einem Beschluss des Landtags und des Landesprasidiums die noch erhaltenen Gebaudeteile 1929 zu einem Altenheim umfunktioniert Bilder Bearbeiten nbsp Zeichnung aus dem Jahr 1632 das eigentliche Schloss befand sich rechts des Eingangstores nbsp Tor mit Jahreszahl 1665 und Hirschfigur nbsp Turmreste an der SudostseiteLiteratur BearbeitenBurkhard Meier Bernhard Hesterbrink Lippische Residenzen Schlosser und Burgen zwischen Teutoburger Wald und Weser topp moller Detmold 1998 ISBN 3 9806101 2 8 S 117 122 Fred Kaspar und Peter Barthold Grosse Konzepte und kleine Reste Das sogenannte Schloss und die Domane Oesterholz Untersuchungen zur Anlage sowie zur Bau und Funktionsgeschichte In Heinz Wiemann Hrsg Geschichte der Dorfer Schlangen Kohlstadt Oesterholz und Haustenbeck Band 2 Bielefeld 2011 S 678 755 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jagdschloss Oesterholz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jagdschloss Oesterholz Schlangen auf Lipperland de Abgerufen am 23 April 2013 Flyer der Gemeinde Schlangen zum Schloss PDF 329 kB Abgerufen am 24 April 2013 Geschichte des Jagdschlosses Oesterholz und dessen Garten bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen LippeEinzelnachweise Bearbeiten Walter Mense Die Meierei Oesterholz Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 27 April 2013 Guter Ritterguter Herrenhauser Burgen und Schlosser im Kreis Lippe Augustdorf Jagdschloss LopshornBad Salzuflen Burg Gestingen abgegangen Burg Nyggenborch abgegangen Bauernburg Schwaghof Gut Steinbeck Schloss StietencronBarntrup Schloss Alverdissen Schloss Barntrup Gut MonchshofBlomberg Burg Blomberg Gut Ludershof Wasserschloss ReelkirchenDetmold Gut Braunenbruch Burgruine Falkenburg Furstliches Residenzschloss Grotenburg Gut Herberhausen Rittergut Hornoldendorf Neues Palais Gut RohrentrupDorentrup Burg Alt Sternberg Piepenkopf Schloss WendlinghausenExtertal Burg Bosingfeld abgegangen Gut Rickbruch Gut Schonhagen Burg Sternberg Uffoburg abgegangen Gut UllenhausenHorn Bad Meinberg Burg Horn Gut RothensiekKalletal Schloss Heidelbeck Gut Niederntalle Gut Rontorf Stockerscher Hof Schloss VarenholzLage Alte Burg Schloss Iggenhausen Gut Schackenburg Bauernburg Stapelage Gut StapelageLemgo Schloss BrakeLeopoldshohe Gut Niederbarkhausen Gut Eckendorf Domane Dahlhausen Gut HovedissenLugde Bomhof Herlingsburg Burg Schildberg abgegangen Oerlinghausen Gut Menkhausen SachsenlagerSchieder Schwalenberg Alt Schieder Herlingsburg Rodenstatt Schloss Schieder Burg Schwalenberg Schloss WobbelSchlangen Burgruine Kohlstadt Jagdschloss Oesterholz Normdaten Geografikum GND 7668638 3 lobid OGND AKS VIAF 247429521 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jagdschloss Oesterholz amp oldid 223464602