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Jurgen Heuser 13 Marz 1953 in Barth ist ein ehemaliger deutscher Gewichtheber Er war 1978 Weltmeister im Superschwergewicht Jurgen HeuserNationalitat Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische RepublikVerein BSG Motor StralsundGeburtsdatum 13 Marz 1953Geburtsort BarthMedaillenspiegelMedaillen Olympische SpieleSilber 1980 Moskau 110 kgWeltmeisterschaftenZweikampfGold 1978 Gettysburg 110 kgSilber 1979 Saloniki 110 kgSilber 1980 Moskau 110 kgBronze 1974 Manila 110 kgBronze 1977 Stuttgart 110 kgReissenSilber 1977 Stuttgart 110 kgSilber 1979 Saloniki 110 kgBronze 1975 Moskau 110 kgBronze 1978 Gettysburg 110 kgBronze 1980 Moskau 110 kgStossenSilber 1978 Gettysburg 110 kgSilber 1979 Saloniki 110 kgBronze 1974 Manila 110 kgBronze 1975 Moskau 110 kgBronze 1977 Stuttgart 110 kgBronze 1980 Moskau 110 kg Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Doping in der DDR 3 Internationale Erfolge 4 EM Einzelmedaillen 5 DDR Meisterschaften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenJurgen Heuser trainierte von Kindheit an das Gewichtheben zunachst bei der BSG Motor Barth spater unter Trainer Uwe Ihde bei der BSG Motor in Stralsund Nach zahlreichen Teilnahmen und Siegen bei Kinder und Jugendspartakiaden und dem mehrfachen Gewinn der DDR Jugendmeisterschaften belegte er 1972 bei den DDR Meisterschaften der Senioren im 2 Schwergewicht Gewichtsklasse bis 110 kg Korpergewicht mit 442 5 kg im olympischen Dreikampf hinter Jurgen Ciezki 522 5 kg u Grohnwald 455 kg den dritten Platz Bei der DDR Meisterschaft 1973 startete er schon im Superschwergewicht Gewichtsklasse uber 110 kg Korpergewicht in der er nunmehr immer startete Er belegte dabei mit 332 5 kg im Zweikampf das Drucken wurde Ende des Jahres 1972 abgeschafft hinter Gerd Bonk aus Karl Marx Stadt 387 5 kg den zweiten Platz Jurgen Heuser der mit einem Gewicht von knapp 125 kg immer einer der leichtesten Superschwergewichtler war wurde 1974 erstmals bei internationalen Meisterschaften eingesetzt Bei der Europameisterschaft in Warna kam er auf 372 5 kg 160 212 5 und belegte mit dieser Leistung den funften Platz Bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in Manila steigerte er sich weiter und gewann mit 382 5 kg 165 217 5 hinter Wassili Alexejew UdSSR 425 kg 185 240 und Serge Reding Belgien 400 kg 170 230 den dritten Platz wobei er davon profitierte dass Gerd Bonk drei Fehlversuche im Stossen zu verzeichnen hatte Er startete auch bei der Welt und Europameisterschaft 1975 in Moskau und erzielte dort mit 412 5 kg 180 232 5 ein Ergebnis von uber 400 kg Er belegte mit dieser Leistung hinter Wassili Alexejew 427 5 kg Gerd Bonk 422 5 kg u Christo Plaschkow aus Bulgarien 420 kg den vierten Platz 1976 kam Jurgen Heuser bei der Europameisterschaft 1976 in Berlin Ost mit 410 kg 180 230 auf den dritten Platz Europameister wurde Gerd Bonk mit 432 5 kg 180 252 5 vor Christo Platschkow mit 430 kg Er konnte bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal nicht antreten da er sich kurz vor Abreise der DDR Mannschaft nach Montreal im Training eine Schulterverletzung zugezogen hatte Im Jahre 1977 fand die Welt und Europameisterschaft in Stuttgart statt Er erzielte dort 420 kg 182 5 237 5 und erreichte damit hinter Wassili Alexejew 430 kg 185 245 und Aslanbek Jenaldijew einem weiteren sowjetischen Sportler den dritten Platz Im Jahre 1978 erzielte Jurgen Heuser bei der Europameisterschaft in Havirov 407 5 kg 175 232 5 Diese Leistung reicht aus um hinter Wassili Alexejew der 415 kg 180 235 hob den zweiten Platz vor Gerd Bonk 402 5 kg zu erkampfen Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Gettysburg zeigte der lange Jahre als unschlagbar geltende Wassili Alexejew nach 185 kg im Reissen ausgerechnet in seiner Paradedisziplin dem Stossen grosse Schwachen und hatte drei Fehlversuche womit er aus der Wertung fiel Auch der zweite sowjetische Starter Sultan Rachmanow der eine weitaus hohere Bestleistung als Heuser hatte zeigte Nerven Heuser erzielte 417 5 kg 185 232 5 und wurde mit dieser Leistung Weltmeister im Zweikampf vor Sultan Rachmanow der ebenfalls auf 417 5 kg 187 3 230 kam aber weitaus schwerer war als Heuser 1979 belegte er sowohl bei der Europameisterschaft in Warna als auch bei der Weltmeisterschaft in Saloniki den zweiten Platz In Warna erzielte er 422 5 kg 180 242 5 und lag damit hinter Gerd Bonk der mit 427 5 kg 185 242 5 kg neuer Europameister wurde und vor Rudolf Strejczek aus der Tschechoslowakei der 390 kg hob In Saloniki kam er im Zweikampf auf 420 kg 187 5 232 5 und musste sich damit nur Sultan Rachmanow 430 kg 192 5 237 5 geschlagen geben lag aber noch vor Gerd Bonk der nur 412 5 kg 175 235 erzielte Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau gewann Jurgen Heuser schliesslich zum Abschluss seiner internationalen Karriere mit 410 kg 182 5 237 5 die Silbermedaille hinter Sultan Rachmanow 440 kg 195 245 Auf nationaler Ebene hob Jurgen Heuser noch einige Jahre weiter und erzielte bei seinen Siegen beim Pokal der blauen Schwerter in Meissen in den Jahren 1981 und 1982 mit 427 5 kg 190 237 5 und 420 kg 180 240 noch hervorragende Leistungen Nach seinem Karriereende arbeitete er als Ingenieur an der Stralsunder Volkswerft Spater war er Technischer Leiter im Zentralen Pionierlager Barth Nach der politischen Wende in der DDR machte er sich als Taxi Unternehmer in Prerow Darss selbstandig Fur seine sportlichen Erfolge wurde er 1988 als Verdienter Meister des Sports ausgezeichnet 1980 erhielt er den Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze 1 Doping in der DDR Bearbeiten1980 erhielt Heuser im Rahmen des staatlich betriebenen Zwangsdopingsystem der DDR 11085 mg Oral Turinabol 2 Internationale Erfolge BearbeitenJahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse Disziplin Ergebnis1972 2 Pokalturnier in Berlin 2 Schwer OD mit 470 kg 152 5 142 5 175 hinter Jurgen Ciezki DDR 515 kg1972 1 Turnier der Freundschaft in Havanna SS OZ mit 330 kg 147 5 182 5 vor Palka Polen 315 kg u Fernandez Kuba 310 kg1973 2 Baltic Cup in Schwedt Oder SS OZ mit 330 kg 145 185 hinter Gerd Bonk DDR 380 kg1974 1 Turnier der Freundschaft in Pjongjang SS OZ mit 355 kg vor Robert Skolimowski Polen 320 kg1974 2 Baltic Cup in Vaxjo SS OZ mit 370 kg 155 215 hinter Gerd Bonk 400 kg 170 230 1974 5 EM in Warna SS OZ mit 372 5 kg 160 212 5 hinter Wassili Alexejew UdSSR 422 5 kg Gerd Bonk DDR 402 5 kg Serge Reding Belgien 400 kg u Petr Pavlasek CSSR 377 5 kg1974 3 WM in Manila SS OZ mit 382 5 kg hinter Wassili Alexejew 425 kg 195 240 u Serge Reding 400 kg1975 4 WM EM in Moskau SS OZ mit 412 5 kg 180 232 5 hinter Wassili Alexejew 427 5 kg 187 5 240 Gerd Bonk 422 5 kg 180 242 5 u Christo Plaschkow Bulgarien 420 kg 195 225 1976 3 EM in Berlin Ost SS OZ mit 410 kg 180 230 hinter Gerd Bonk 432 5 kg 180 252 5 u Christo Plaschkow 430 kg 195 235 1977 3 WM EM in Stuttgart SS OZ mit 420 kg 182 5 237 5 hinter Wassili Alexejew 430 kg 185 245 u Aslanbek Jenaldijew UdSSR 422 5 kg 182 5 240 1978 2 EM in Havirov SS OZ mit 407 5 175 232 5 hinter Wassili Alexejew 415 kg 180 235 u vor Gerd Bonk 402 5 kg 172 5 230 1978 1 WM in Gettysburg SS OZ mit 417 5 kg 185 232 5 vor Sultan Rachmanow UdSSR 417 5 kg 187 5 230 u Gerd Bonk 410 kg 175 235 1979 2 EM in Warna SS OZ mit 422 5 kg 180 242 5 hinter Gerd Bonk 427 5 kg 185 242 5 u vor Rudolf Strejczek CSSR 390 kg 180 210 1979 2 WM in Saloniki SS OZ mit 420 kg 187 5 232 5 hinter Sultan Rachmanow 430 kg 192 5 237 5 u vor Gerd Bonk 412 5 182 5 230 1980 Silber OS zgl WM in Moskau SS OZ mit 410 kg 182 5 227 5 hinter Sultan Rachmanow 440 kg 195 245 u vor Tadeusz Rutkowski Polen 407 5 kg1981 1 Pokal der blauen Schwerter in Meissen SS OZ mit 427 5 kg 190 237 5 vor Senno Salzwedel 395 kg u Kempe 340 kg bde DDR1982 1 Pokal der blauen Schwerter in Meissen SS OZ mit 420 kg 180 240 vor Kempe 400 u Senno Salzwedel 385 kgEM Einzelmedaillen BearbeitenEM Goldmedaille 1979 Stossen EM Silbermedaillen 1976 Reissen 1977 Reissen 1978 Stossen EM Bronzemedaillen 1976 Reissen 1975 Stossen 1976 Stossen 1977 Stossen 1978 ReissenDDR Meisterschaften BearbeitenJahr Platz Gewichtsklasse Disziplin Ergebnisse1972 3 2 Schwer OD mit 442 5 kg hinter Jurgen Ciezki Berlin 522 5 kg u Grohnwald 455 kg1973 2 SS OZ mit 332 5 kg hinter Gerd Bonk Karl Marx Stadt 387 5 kg1974 2 SS OZ mit 360 kg hinter Gerd Bonk 375 kg1975 2 SS OZ mit 392 5 kg hinter Gerd Bonk 415 kg1976 2 SS OZ hinter Gerd Bonk 425 kg1977 2 SS OZ mit 407 5 kg hinter Gerd Bonk 415 kg1978 1 SS OZ mit 400 kg vor Rainer Schwerdtner Dresden 345 kg1980 1 SS OZ mit 400 kg vor Kempe Karl Marx Stadt 372 5 kgErlauterungenOD olympischer Dreikampf bestehend aus beidarmigem Drucken Reissen und Stossen OZ olympischer Zweikampf bestehend aus beidarmigem Reissen und beidarmigem Stossen 2 Schwergewicht Gewichtsklasse bis 110 kg SS Superschwergewicht Gewichtsklasse uber 110 kg Korpergewicht OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM EuropameisterschaftLiteratur BearbeitenFachzeitschrift Athletik Nummern 8 1972 7 1973 11 1978 7 1979 12 1979 6 1980 8 1980 7 1981 6 1982 Fachzeitschrift Schwerathletik DDR Nummern 11 1972 5 1974 11 1974 2 1975 Volker Kluge Das grosse Lexikon der DDR Sportler Die 1000 erfolgreichsten und popularsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR ihre Erfolge und Biographien Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 348 9 S 224 100 Jahre Gewichtheben in Deutschland Herausgeber Deutscher Gewichtheber Verband 1919Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jurgen Heuser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jurgen Heuser in Top Olympic Lifters of the 20th Century Jurgen Heuser in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 22 August 1980 S 4 Brigitte Berendonk Doping Dokumente Von der Forschung zum Betrug S 163PersonendatenNAME Heuser JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher GewichtheberGEBURTSDATUM 13 Marz 1953GEBURTSORT Barth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Heuser amp oldid 238296909