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Christo Plaschkow 9 August 1953 in Tschepelare Bulgarien 2009 ist ein ehemaliger bulgarischer Gewichtheber Er war Weltmeister 1975 im Reissen des Superschwergewichts Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 WM u EM Einzelmedaillen 4 Bulgarische Meisterschaften 5 Weltrekorde 6 Quellen 7 WeblinkWerdegang BearbeitenChristo Platschkowo begann als Jugendlicher im Jahre 1969 mit dem Gewichtheben Nach ersten Erfolgen im Juniorenbereich wurde er zum Sportklub Assenobes Assenowgrad delegiert Er wuchs bei einer Grosse von 1 87 Metern noch als Junior in das Superschwergewicht Gewichtsklasse uber 110 kg Korpergewicht hinein 1973 wurde er in die bulgarische Nationalmannschaft der Gewichtheber und formell in die bulgarische Armee aufgenommen Cheftrainer der Nationalmannschaft war damals Iwan Abadschiew 1973 bestritt Platschkow seinen ersten internationalen Wettkampf das Donau Pokal Turnier in Constanța Er belegte dort im Superschwergewicht mit 335 kg 14 190 im Zweikampf den 1 Platz vor Wolfgang Neyses aus der Bundesrepublik Deutschland 302 5 kg Am 27 Juli 1973 erzielte er in Pernik mit 162 5 kg einen neuen Junioren Weltrekord im Reissen Dabei zeigte sich dass seine korperlichen Voraussetzungen fur das Reissen hervorragend waren da er mit 1 87 Metern fur einen Gewichtheber zwar relativ gross war aber dadurch hervorragende Hebel hatte Im Jahre 1974 steigerte er sich beim Pannonia Turnier in Budapest im Zweikampf auf 390 kg 180 210 Er wurde daraufhin vom bulgarischen Verband bei der Weltmeisterschaft in Manila eingesetzt Dort gewann er im Reissen mit 180 kg die Silbermedaille hinter Wassili Alexejew aus der Sowjetunion der 185 kg riss Im Stossen gelang ihm aber nur ein Versuch mit 195 kg so dass er sein Zweikampfresultat vom Pannonia Turnier nicht erreichte und mit 375 kg auf den 5 Platz kam 1975 steigerte sich Christo Plaschkow weiter Er wurde in Jambol bulgarischer Meister mit der neuen personlichen Bestleistung von 422 5 kg 192 5 230 Dabei erzielte er im Reissen mit 190 kg und 192 5 kg zwei neue Weltrekorde bei den Senioren Bei der Welt und Europameisterschaft dieses Jahres in Moskau erzielte er im Zweikampf 420 kg 195 225 und belegte damit den 3 Platz hinter Wassili Alexejew 427 5 kg 187 5 240 und Gerd Bonk aus der DDR 422 5 180 242 5 Er hatte aber die Genugtuung mit seiner Reissleistung von 195 kg die neuen Weltrekord bedeutete Wassili Alexejew zu schlagen und Welt und Europameister in dieser Disziplin zu werden Etwas spater verbesserte er den Weltrekord im Reissen in Sewljowo auf 197 5 kg Gegen Ende des Jahres 1975 steigerte er sich bei einem Turnier in Sofia auf 432 5 kg 197 5 235 und stellte damit einen neuen Zweikampf Weltrekord auf Ausserdem fuhrte er damit die Jahres Weltbestenliste fur 1975 noch vor Wassili Alexejew 430 kg 185 245 an Bei dieser Veranstaltung erzielte er im Reissen mit 198 kg einen neuen Weltrekord im Reissen Bei der Europameisterschaft des Jahres 1976 in Berlin Ost fuhrte er im Superschwergewicht mit 430 kg 195 235 im Zweikampf das Starterfeld in dem Wassili Alexejew fehlte an und sah schon wie der sichere neue Europameister aus bis Gerd Bonk der im Reissen nur 180 kg erzielt hatte durch einen neuen Weltrekord im Stossen von 252 5 doch noch mit 432 5 kg im Zweikampf den Sieg an sich riss und Christo Plaschkow auf den 2 Platz verwies Kurz vor der Abreise der bulgarischen Mannschaft zu den Olympischen Spielen in Montreal fand in Sofia noch ein Wettkampf statt bei dem Christo Plaschkow zwei neue Weltrekorde aufstellte Zunachst schaffte er im Reissen 200 kg und war damit der erste Gewichtheber uberhaupt der diese Leistung im Reissen erzielte die Wassili Alexejew nie schaffte Dann erzielte Christo Plaschkow mit 442 5 kg auch im Zweikampf einen neuen Weltrekord Besonders bemerkenswert war dabei die Steigerung seiner Leistung im Stossen auf 242 5 kg weil das Stossen bisher im Vergleich zu Alexejew und Bonk seine Schwachstelle gewesen war Bei den Olympischen Spielen in Montreal war dann fur alle uberraschend Christo Plaschkow nicht am Start Die offizielle Begrundung der bulgarischen Mannschaft war er sei verletzt Es liegt aber die Vermutung nahe dass er bei dem abschliessenden Dopingtest durch die bulgarischen Verbandsarzte kurz vor den Wettkampfen in Montreal positiv getestet wurde Wie sich beim Olympischen Gewichtheberturnier in Montreal namlich zeigte ging die bulgarische Mannschaft einen sehr riskanten Weg denn es wurden bei diesem Turnier vier bulgarische Gewichtheber des Dopings uberfuhrt Davon war einer Walentin Christow der im Schwergewicht die Goldmedaille und ein anderer Blagoj Blagojew der im Leichtschwergewicht die Silbermedaille gewonnen hatte Die bulgarische Mannschaftsfuhrung unter dem verantwortlichen Trainer Iwan Abadschiew glaubte offenbar bei diesen vier gedopten Gewichthebern das Risiko eines Starts eingehen zu konnen was sich als Irrtum herausstellte wahrend man bei Plaschkow dieses Risiko offensichtlich als zu gross einschatzte und ihn gar nicht an den Start gehen liess Nach diesem Debakel erzielte Christo Plaschkow niemals mehr auch nur annahernd so gute Leistungen wie vor Montreal 1976 Er war auch nur noch bis 1979 aktiv obwohl er 1979 erst 26 Jahre alt war Die Hohepunkte der Jahre 1977 bis 1979 waren ein 4 Platz bei der Welt und Europameisterschaft in Stuttgart mit 400 kg 180 220 im Zweikampf und ein 4 Platz bei der Weltmeisterschaft 1978 in Gettysburg mit 407 5 kg 187 5 220 Sein letzter Sieg war der Gewinn der bulgarischen Meisterschaft 1979 mit 407 5 kg 192 5 215 Internationale Erfolge Bearbeiten WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft SS Superschwergewicht damals uber 110 kg Korpergewicht 1973 1 Platz Donau Pokal Turnier Junioren in Constanța SS 335 kg 145 190 vor Wolfgang Neyses BRD 302 5 kg 1974 4 Platz Turnier der Freundschaft in Jerewan SS 370 kg 170 200 hinter Wassili Alexejew UdSSR 395 kg 170 225 Gerd Bonk DDR 385 kg 162 5 222 5 u Serge Reding Belgien 382 5 kg 150 222 5 1974 1 Platz Pannonia Turnier in Budapest SS 390 kg 180 210 vor Chudik Ungarn 330 kg u Kerr Grossbritannien 317 5 kg 1974 5 Platz Weltmeisterschaft in Manila SS 375 kg 180 195 hinter Wassili Alexejew 425 kg 185 240 Serge Reding 390 kg 170 220 Jurgen Heuser DDR 382 5 kg u Petr Pavlasek CSSR 382 5 kg 1974 2 Platz Balkan Spiele in Burgas SS 377 5 kg 175 202 5 hinter Tramburadschiew Bulgarien 380 kg u vor Deac Rumanien 310 kg 1975 1 Platz Donau Pokal Turnier in Donaueschingen SS 395 kg 175 220 vor Petr Pavlasek 392 5 kg u Hanzlik Ungarn 340 kg 1975 1 Platz Balkan Meisterschaft in Sombor SS 400 kg vor Krejcik Rumanien 302 5 kg 1975 3 Platz WM EM in Moskau SS 420 kg 195 225 hinter Wassili Alexejew 427 5 kg 187 5 240 u Gerd Bonk 422 5 kg 180 242 5 1975 1 Platz Turnier der starksten Heber der Welt in London SS mit 412 5 kg vor Aslanbek Jenaldijew UdSSR 400 kg 1975 1 Platz Turnier in Sofia SS 432 5 kg 197 5 235 1976 2 Platz EM in Berlin Ost SS 430 kg 195 235 hinter Gerd Bonk 432 5 kg 180 252 5 u vor Jurgen Heuser DDR 410 kg 180 230 1976 1 Platz Turnier in Sofia SS 442 5 kg 200 242 5 1977 2 Platz Pannonia Turnier in Budapest SS 392 5 kg 182 5 210 hinter Aslanbek Jenaldiew 432 5 kg 190 242 5 1977 4 Platz WM EM in Stuttgart SS 400 kg 180 220 hinter Wassili Alexejew 430 kg 185 245 Aslanbek Jenaldijew 422 5 kg 182 5 240 u Jurgen Heuser 420 kg 182 5 237 5 1978 4 Platz WM in Gettysburg SS 407 5 kg 187 5 220 hinter Jurgen Heuser 417 5 kg 185 232 5 Sultan Rachmanow UdSSR 417 5 kg 187 5 230 u Gerd Bonk 410 kg 175 235 WM u EM Einzelmedaillen BearbeitenWM Goldmedaille 1975 Reissen WM Silbermedaillen 1974 Reissen 1978 Reissen EM Goldmedaillen 1975 Reissen 1976 Reissen EM Silbermedaille 1976 Stossen Bulgarische Meisterschaften Bearbeiten soweit bekannt 1975 1 Platz SS mit 422 5 kg 192 5 230 vor Tramburadschiew 397 5 kg 1977 1 Platz SS mit 385 kg vor S Andonow 357 5 kg 1979 1 Platz SS mit 407 5 kg 192 5 215 vor I Gartschew 390 kg Weltrekorde Bearbeiten1975 in Jambol SS 190 kg im Reissen 1975 in Jambol SS 192 5 kg im Reissen 1975 in Moskau SS 195 kg im Reissen 1975 in Sewljowo SS 197 5 kg im Reissen 1975 in Sofia SS 198 kg im Reissen 1975 in Sofia SS 432 5 kg im Zweikampf 1976 in Sofia SS 200 kg im Reissen 1976 in Sofia SS 442 5 kg Quellen BearbeitenFachzeitschrift Athletik Nummern 7 1973 4 1974 7 1974 9 1974 4 1975 6 1975 10 1975 8 1976 9 1977 10 11 1977 3 1978 11 1978 12 1979 4 1980 Website www sport komplett de Website www chidlovski net Weblink BearbeitenChristo Plaschkow in Top Olympic Lifters of the 20th CenturyPersonendatenNAME Plaschkow ChristoKURZBESCHREIBUNG bulgarischer GewichtheberGEBURTSDATUM 9 August 1953GEBURTSORT Tschepelare BulgarienSTERBEDATUM 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christo Plaschkow amp oldid 206193169