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Dieser Artikel beschreibt den tauferischen Geistlichen Ein Artikel uber den deutschen Schiffbauingenieur findet sich unter Jorg Blaurock Ingenieur Jorg Blaurock Spitzname eigentlich Jorg Georg Cajacob um 1492 in Bonaduz Kanton Graubunden 6 September 1529 in Klausen Tirol war ein romisch katholischer Priester und spater eine fuhrende Personlichkeit der Radikalen Reformation Er gilt als der erste glaubig Getaufte der Reformationszeit und starb als Martyrer der Tauferbewegung Sein Wirkungsgebiet als Taufer war vor allem das Umland Zurichs das Berner Gebiet die Ostschweiz und Sudtirol Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Anfange 3 Die Grundung der ersten Taufergemeinde 4 Weitere Entwicklungen 5 Gefangenschaften Blaurocks 6 Werke Auswahl 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseName BearbeitenIn den Quellen zur Geschichte der Taufer in der Schweiz variieren sowohl der Vorname als auch der Zuname des ehemaligen Priesters und spateren Tauferfuhrers Wahrend die in den Quellen belegten Vornamen Jerg Jore Jorg Jory Jorg sich allesamt etymologisch von Georg herleiten und mundartliche Ausbildungen dieses Namens darstellen sind die vorfindlichen Zunamen unterschiedlicher Natur Cajacob 1 von Chur vom hauss huss Jacob und von Husen Bei dem Zunamen Blaurock andere Schreibweisen Blauwrock Blawrack Blawrock Blawrok Plawrok der hauptsachlich Verwendung findet handelt es sich um einen Spitznamen Dessen Herkunft wird im folgenden Kapitel erklart Anfange Bearbeiten nbsp Tauferdisputation vom 17 Januar 1525 im Zurcher Rathaus bei der Jorg Cajakob den Spitznamen Blaurock erhieltJorg Cajakob entstammte einer bauerlichen Graubundener Familie 2 Der Name seines Vaters war Luzi Cajakob Als junger Mann besuchte er die Lateinschule in Chur und absolvierte im Anschluss die Priesterausbildung am Seminar des Klosters St Lucius wo er auch die Priesterweihe empfing Zum Sommersemester 1513 immatrikulierte er sich an der Universitat Leipzig Drei Jahre spater wirkte er bereits als Vikar in Trin Graubunden wo er sich spatestens 1524 der reformatorischen Bewegung anschloss dem Zolibat entsagte und in den Ehestand eintrat Die haufig vorzufindende Behauptung Cajakob sei Monch gewesen wurde bereits 1939 untersucht und widerlegt 3 Ende 1524 Anfang 1525 reiste Cajakob in Begleitung seiner Ehefrau nach Zurich um Ulrich Zwingli aufzusuchen Das Geschichtbuch der Hutterischen Bruder 4 vermerkt dazu Der Cajakob ist auch zum Zwingel Zwingli erstlich kommen und von Glaubenssachen viel mit ihm gehandlet und geredt aber nichts ausgerichtet Da ward ihm gesagt dass andere Manner da sein die eifriger sein dann der Zwingel Welchen Mannern er fleissig nachgefragt und ist zu ihnen kommen namlich zum Konrad Grebel und Felix Mantzen und hat mit ihnen geredt und sich erspracht Glaubenssachen halb Sein auch der Sachen eins wurden miteinander Geschicht Buch der Hutterischen Bruder Nachdruck 1982 S 34 Die beiden im Zitat genannten Namen verweisen auf einen Kreis von Prototaufern zu dem neben Grebel und Manz auch Simon Stumpf Heinrich Aberli 5 Lorenz Hochrutiner 6 und Bartlime Pur 7 gehorte Bei einem Verhor berichtete Heinrich Aberli dass der Castelberger Lesekreis aufgrund eines besonderen Wunsches zustande gekommen sei Er selbst Hochrutiner Ininger und Pfister Pur hatten das Anliegen gehabt sich in der evangelischen Lehre und insbesondere in den Schriften des Apostels Paulus gemeinsam weiterzubilden Daraufhin habe man nach einem geeigneten Lehrer gesucht und sei bei der Suche auf Andreas Castelberger einen theologisch gebildeten Buchhandler gestossen 8 Insbesondere Grebel und Manz hatten sich ursprunglich im engen Umkreis von Zwingli befunden sich dann aber wegen dessen zogerlichen Haltung bei der Durchsetzung der Reformation von ihm zunehmend distanziert und waren nach einer offentlichen Disputation im Oktober 1523 in einen schroffen Gegensatz zu ihm getreten Zwar war noch in der ersten Dezemberhalfte 1524 ein Versuch unternommen worden diesen Gegensatz uberbrucken 9 jedoch erfolglos wie die wohl von Felix Manz verfasste Protestation und Schutzschrift zeigt die Ende Dezember 1524 oder in der ersten Januarhalfte 1525 erschien 10 In dieses geistliche Umfeld begab sich Jorg Cajakob nach den fur ihn ergebnislosen Gesprachen mit Zwingli Mit Manz und Grebel verband ihn in reiner Forcht Gottes die Erkenntnis dass man aus gottlichem Wort und Predig ein rechten in der Lieb tatigen Glauben musst erlernen und auf dem erkannten und bekannten Glauben den recht christlichen Tauf empfangen musse 11 Jorg Cajakob nahm auch als Zuhorer an der vom Zurcher Rat fur Dienstag den 17 Januar 1525 einberufenen offentlichen Disputation teil Sie wird in der Tauferforschung als 1 Zurcher Tauferdisputation bezeichnet und fand im Rathaussaal der Stadt Zurich statt Auf der Tagesordnung stand die Tauffrage Als Gegner der Sauglingstaufe trat neben Grebel und Manz auch Wilhelm Reublin auf Die Befurworter waren durch Zwingli und weitere Theologen reprasentiert Wahrend des Streitgesprachs meldete sich auch Cajakob aus dem Publikum heraus zu Wort und legte in einem kurzen Votum seine Ansichten dar Bei dieser Gelegenheit erhielt Jorg Cajakob auch seinen Spitznamen unter dem er in der Folgezeit bekannt wurde Irgendjemand erkundigte sich nach dem Redner und erhielt die Antwort Der da im blauen Rock Andere horten es und nannten ihn seitdem Blaurock 12 Die Grundung der ersten Taufergemeinde Bearbeiten nbsp Diese Tafel erinnert an einen von Blaurock und Manz gehaltenen Gottesdienst in Zollikon Vier Tage nach der Tauferdisputation erliess der Zurcher Stadtrat eine Verordnung dass alle Kinder spatestens acht Tage nach ihrer Geburt zu taufen seien Wer dieser Anordnung nicht Folge leiste sollte ausser Landes verwiesen werden Noch am Abend dieses Tages es war Samstag der 21 Januar 1525 versammelte sich der Grebelsche Kreis im Haus der Mutter von Felix Manz Unter ihnen war auch Jorg Blaurock Nach einer langeren Gesprachs und Gebetszeit kam es zur Grundung der ersten Taufergemeinde In der bereits erwahnten Chronik der hutterischen Bruder ist ein Bericht uber den Verlauf dieser Zusammenkunft erhalten 13 Die Chronik berichtet dass die Angst begann und auf sie kam und dass ihre Herzen bedrangt wurden Nach einem Gebet trat Jorg Blaurock vor Konrad Grebel hin und bat diesen ihn zu taufen Grebel kam dieser Bitte sofort nach Danach taufte Blaurock seinerseits die anderen Versammlungsteilnehmer Nach John A Moore waren diese Ereignisse die Geburtsstunde der Tauferbewegung und der ganzen Freikirchenbewegung wie wir sie heute kennen 14 Nur wenige Tage nach dieser denkwurdigen Taufhandlung waren Grebel Manz und Blaurock etwas spater auch Wilhelm Reublin und Johannes Brotli im nahe bei Zurich gelegenen Zollikon unterwegs Konrad Grebel und Felix Manz so ist in einer protokollierten Zeugenaussage zu lesen seien hier alle morgen unnd abent in etliche huser glouffen 15 Am 25 Januar 1525 einem Mittwoch 16 fand im Haus des Rudi Thoman ein Abendessen statt aus dem sich eine von Blaurock dominierte gottesdienstliche Veranstaltung entwickelte Ihr Ablauf wird relativ ausfuhrlich im bereits zitierten Ratsprotokoll beschrieben Danach begann die Versammlung mit einer Schriftlesung an die sich in schlichter Form eine Abendmahlsfeier anschloss Blaurock brach dabei das Brot ze stuken und stellt auch ein gschir mit win auf den Tisch Vor der Austeilung erfolgten eine Reihe von Mahnungen die sich auf die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Mahlfeier bezogen Unter anderem sagte Blaurock Wer da gloubt das inn gott mit sinem sterben und rossenfarbenn bluott erlost habe der kome und esse mit mir ab dem brott und drincke mit mir von disem win 17 In diesem Zusammenhang erhob sich ein Anwesender 18 und bekannte unter Tranen seine Sunden Er wurde daraufhin von Blaurock gefragt ob er die Gnade Gottes begehre Nachdem er diese Frage bejaht hatte taufte ihn der ebenfalls anwesende Felix Manz in dem er mittels einer Schopfkelle Wasser uber sein Haupt goss und dabei die trinitarische Taufformel aussprach Nachdem noch ein weiterer Anwesender sich hatte taufen lassen wurde die unterbrochene Abendmahlsfeier zu Ende gefuhrt Wahrend im reformierten Zurich auf einen Ratsbeschluss hin die evangelische Abendmahlsfeier erst zu Ostern 1525 genehmigt wurde 19 hatten Blaurock und die anderen Taufer mit ihrem Abendmahlsgottesdienst vom 25 Januar 1525 schon Monate zuvor die radikale Trennung von der romisch katholischen Tradition vollzogen Nachdem sie sich bereits durch ihre Taufen gegen obrigkeitliche Beschlusse gestellt hatten sprachen sie nun mit ihrer evangelischen Abendmahlsfeier dem Staat ein zweites Mal das Recht ab in geistlichen Dingen zu entscheiden Damit so Fritz Blanke trat 1525 in Zollikon die erste protestantische Freikirche in Erscheinung 20 Weitere Entwicklungen Bearbeiten nbsp Zollikon auf einer Landkarte von 1667 In der dort eingezeichneten Kirche forderte Blaurock am 29 Januar 1525 fur sich die Kanzel Die Bewegung breitete sich innerhalb kurzer Zeit aus und erreichte bereits wenige Tage nach dem Gottesdienst im Haus Thomann die umliegenden Ortschaften Witikon Hongg und Kusnacht Allein in Zollikon liessen sich mehr als 30 Einwohner taufen rund ein Drittel der freien Bauern 21 Am Sonntag dem 29 Januar 1525 erschien Blaurock in der Zollikoner Kirche und forderte wahrend des Gottesdienstes den Gemeindepfarrer Nicolaus Billeter auf die Kanzel freizugeben Der Pfarrer so Blaurock habe keine gottliche Berufung das Evangelium zu predigen Dieser Eklat der vom Zollikoner Untervogt beendet wurde hatte seine Folgen Am nachsten Tag erschien die Zurcher Polizei in Zollikon und verhaftete ausser Blaurock und Manz auch alle von denen man wusste dass sie mit den Taufern in Verbindung stehen 22 Die Gefangenen wurden in das Zurcher Augustinerkloster verbracht und ausfuhrlich verhort 23 Wahrend die meisten Gefangenen gegen Zahlung einer Burgschaft von 1000 Gulden wieder auf freien Fuss gesetzt wurden verblieben Blaurock und Manz noch bis zum 18 Februar im Gefangnis In den in dieser Zeit erfolgten Verhoren bekannte Blaurock dass er der erste gewesen sei der die Glaubigentaufe empfangen habe auch habe er am Heiligen Nachtmahl teilgenommen und zwar in einer Weise wie sie von Christus befohlen worden sei Mit dem Hinweis dass man sie spater zu weiteren Verhoren vorladen und sie Zwingli gegenuberstellen werde entliess man Blaurock und Manz aus der Untersuchungshaft Ein Widerruf ihrer Auffassungen war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefordert worden 24 Nach seiner Freilassung kehrte Blaurock nach Zollikon zuruck um die begonnene Missionsarbeit fortzusetzen Dabei predigte und taufte er vor allem in Hausern der Zollikoner Bauern Im Haus des Hans Murer sollen sich bei solch einer Versammlung an die 200 Menschen versammelt haben Unter den Tauflingen waren auch die Ehefrau und die Tochter des Burgermeisters Bluwler 25 Die von Blaurock und anderen ausgeloste Bewegung blieb nicht ohne Reaktion seitens des Zurcher Rates Fur den 20 Marz setzte er eine weitere Tauferdisputation die zweite nach dem 17 Januar 1525 an Als Ort des Treffens zu dem diesmal nur ein kleinerer Kreis von Disputanten eingeladen war diente das Zurcher Rathaus Dieses Mal gehorte Blaurock zu den Sprechern der Tauferfraktion Ihm gegenuber stand Zwingli mit dem er im Verlauf der Debatte hart aneinandergeriet 26 Am 25 Marz erging das Urteil des Rates Wahrend die Einheimischen mit einer strengen Verwarnung und gegen eine Geldbusse entlassen wurden erging gegen die Auswartigen frombden darunter Jeorg von Chur genant Blawrock ein Ausweisungsbeschluss der unverzuglich umgesetzt werden sollte Fur Blaurock und seine Ehefrau erfolgte ausserdem eine Zusatzanordnung 27 dass man in un sin wyb in ein schiff setzen und gen Chur vertigen und man solle denen von Chur schriben dass sie in versehen und behalten Und im sagen wo er wyder komme wolle man im den lon geben der gstalt dass er hinfur ruwig werde sin Diethelm Roist burgermeister clein und gross rat Actum samstag vor mitfasten anno 1525 Blaurock zog nach Graubunden und sorgte in Zusammenarbeit mit Felix Manz auch hier fur eine rasche Ausbreitung der Tauferbewegung Johannes Comander Vertreter der zwinglischen Reformation in Chur berichtete in einem Schreiben nach Zurich uber die Folgen der Missionstatigkeit der beiden Taufer Viele Burger Churs so Comander stellten sich sowohl offen als auch heimlich auf die Seite von Blaurock und Manz Die Bewegung nahm ein solches Ausmass an dass sich der Churer Rat genotigt sah Gegenmassnahmen zu ergreifen Die Tauferversammlungenn wurden per Dekret verboten Zuwiderhandlungen mit dem Verlust von Leib Ehre und Gut bedroht Blaurock und Manz liess man inhaftieren 28 Der Gefangnisaufenthalt war nur von kurzer Dauer Wahrend Manz kurz nach seiner Inhaftierung mit einem Begleitschreiben des Churer Rates in seine Heimatstadt Zurich zuruckgefuhrt wurde kam Blaurock nicht lange Zeit danach wohl mit Hilfe von einflussreichen Freunden frei Gefangenschaften Blaurocks BearbeitenDie folgende Tabelle bietet eine zusammenfassende Ubersicht uber die in den vorangehenden Abschnitten erwahnten Gefangnisaufenthalte Jorg Blaurocks Die angegebenen Daten sind sofern nicht anders vermerkt der Blaurock Biographie Der starke Jorg entnommen 29 Zeit Ort Grund der Verhaftung Mitgefangene Anmerkungen Beendigung der Haft30 Januar 1525 bis 8 Februar 1525 Augustinerkloster Zurich Kanzelbesetzung in der Zollikoner Kirche 29 Januar 1525 Felix Manz 24 Bauern aus Zollikon Die Bauern werden gegen Zahlung einer Burgschaft von 1000 Gulden frei gelassen Von Blaurock und Manz wird kein Widerruf ihrer Lehre verlangt FreilassungMarz 1525 zunachst Augustinerkloster Zurich dann Zurcher Gefangnis Neuer Turm Missionstatigkeit und Taufen in Zollikon 20 weitere Anhanger innen der Tauferbewegung Wahrend dieses Haftaufenthaltes fand am 22 Marz 1525 die zweite Zurcher Tauferdisputation statt bei der Blaurock als Wortfuhrer auftrat Ausweisung nach ChurMai 1525 Chur Missionstatigkeit Taufen Felix Manz Manz wird als Nicht Bundner nach wenigen Tagen in seine Heimatstadt Zurich zuruckgeschickt Freilassung nach wenigen Wochen wahrscheinlich mit Hilfe von Freunden8 Oktober 1525 bis 21 Marz 1526 Gruningen zunachst im Schloss anschl im Neuen Turm Kanzelbesetzung in der Hinwiler Kirche mindestens 20 Anhanger der Tauferbewegung Am 7 Marz 1526 werden Blaurock und 20 weitere Taufer zu lebenslanglicher Haft verurteilt Ausbruch aus dem Gefangnis3 13 Dezember 1526 bis 5 Januar 1527 Verhaftung in Gruningen Haft in Zurich Wellenberg Tauferische Lehren Angriff auf die Geistlichkeit Felix Manz zwei weitere Taufer Am 5 Januar 1527 wird Manz in der Limmat ertrankt Blaurock mit Auspeitschung aus der Stadt vertrieben Verzicht auf Todesstrafe mangels Beweisen Auspeitschung Stadtverweis7 Januar 1528 bis 26 Januar 1528 Bern Tauferische Lehren mindestens weitere 7 Taufer Die Gefangennahme geschah wahrend eines offentlichen Streitgesprachs uber die Einfuhrung der Reformation Auch Zwingli war anwesend Freilassung mit Ankundigung der Todesstrafe bei weiteren tauferischen Aktivitaten auf Berner Gebiet 1 Quartal 1529 bis Appenzell Tauferische Lehren Taufen Uber diese Gefangenschaft ist weiter nichts bekannt Freilassung Landesverweis April 1529 bis April 1529 Appenzell Tauferische Lehren Taufen Die Appenzeller Behorden nahmen Kontakt mit Zurich auf um nahere Informationen uber Blaurock zu erhalten Freilassung Landesverweis mit Ankundigung der Todesstrafe bei weiteren tauferischen Aktivitaten auf Appenzeller Gebiet19 August 1529 bis 6 September 1529 Gufidaun Schloss Summersberg bei Klausen Tauferische Lehren Taufen Bruch der priesterlichen Gelobnisse Hans Langegger Die Verurteilung fand aufgrund des sogenannten Wiedertaufermandats statt Hinrichtung Scheiterhaufen Werke Auswahl BearbeitenBlaurock machte sich auch als Liederdichter einen Namen Im Ausbund dem altesten Gesangbuch der Tauferbewegung finden sich zwei Blaurock Lieder 30 Gott fuhrt ein recht gericht und niemand mag s ihm brechen Im Ausbund wird dem Blaurock Lied folgender Hinweis vorangestellt Dies Lied hat gemacht Jorg Blawrock der ersten Bruder einer im Echtzland verbrandt Ann 27 Im Dannheuser Thon Herr Gott dich will ich loben von jetzt bis an mein End Dieses Lied kommentieren die Herausgeber des Ausbunds mit folgender Anmerkung Diss Lied hat Jorg Blawrock gemacht zu Clausen im Etschland mit einem Hans von der Reue genandt verbrant An 1528 Im Thon wie man die Tagweiss singt Philipp Wackernagel verzeichnet die beiden Lieder in seinem bekannten funfbandigen Werk Das deutsche Kirchenlied 31 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Blaurock Jorg auch Georg vom Hause Jakob In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 618 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Joseph von Beck hrsg von Johann Loserth Georg Blaurock und die Anfange des Anabaptismus in Graubunden und Tirol 1899 Carl Bertheau Blaurock Jorg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 86 Fritz Jecklin Jorg Blaurock vom Hause Jacob Ein Martyrer der Wiedertaufer Graubunden 1891 Peter Hoover Feuertaufe Das radikale Leben der Taufer eine Provokation Down to Earth Berlin 2006 ISBN 978 3 935992 23 7 Jorg Blaurock auf S 145 160 Johann Loserth Der Anabaptismus in Tirol von seinen Anfangen bis zum Tode Jakob Huters 1526 1536 1892 John Allen Moore Der Starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Kassel 1955 Werner O Packull Hutterite Beginnings Communitarian Experiments during the Reformation Baltimore 1995 Eberhard Teufel Blaurock Jorg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 294 f Digitalisat Wilhelm Wiswedel Bilder und Fuhrergestalten aus dem Taufertum Ein Beitrag zur Reformationsgeschichte des 16 Jahrhunderts Band I 1928 Weblinks BearbeitenUlrich J Gerber Blaurock Jorg In Historisches Lexikon der Schweiz Publikationen von und uber Jorg Blaurock im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Christian Neff Blaurock Georg In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Christuskirche Hamburg Altona Zum Gedenktag des Taufers Jorg BlaurockEinzelnachweise Bearbeiten Der Zuname Cajacob findet sich noch in Blaurocks Heimat dem Graubundner Land siehe Verwandt de Cajacob Schweiz eingesehen am 4 November 2013 Die Daten und Fakten dieses Abschnitts orientieren sich wenn nicht anders angemerkt an John A Moore Der starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Kassel 1955 S 8f 46 Siehe dazu den Aufsatz Oscar Vasella Von den Anfanger der bunderischen Tauferbewegung Jorg Blaurock In Zeitschrift fur schweizerische Geschichte 19 1939 S 165 184 Rudolf Wolkan Hrsg Geschicht Buch der Hutterischen Bruder Macmillan Colony Cayley Alberta Kanada 1982 Nachdruck der Ausgabe von 1923 Leonhard von Muralt Walter Schmid Hrsg Quellen zur Geschichte der Taufer in der Schweiz Bd I Zurich 1974 2 Auflage S 405 Hochrutiner gehorte auch dem St Galler Lesekreis an vgl Hanspeter Jecker Hochreutiner Hochrutiner Lorenz In Historisches Lexikon der Schweiz Zu Pur siehe Leonhard von Muralt Walter Schmid Hrsg Quellen zur Geschichte der Taufer in der Schweiz Bd I Zurich 1952 1 Auflage S 19 65 385 Vgl Andrea Strubind Eifriger als Zwingli Die fruhe Tauferbewegung in der Schweiz Berlin 2003 ISBN 3 428 10653 9 S 130 Dazu gehoren die informellen Dienstaggesprache zwischen Manz und Zwingli Zur Protestation und Schutzschrift siehe Andrea Strubind Eifriger als Zwingli Die fruhe Tauferbewegung in der Schweiz S 296 331 Rudolf Wolkan Hrsg Geschicht Buch der Hutterischen Bruder S 34f John A Moore Der starke Jorg S 12 Rudolf Wolkan Geschicht Buch der Hutterischen Bruder S 35 John A Moore Der starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Kassel 1955 S 13f Leonhardt von Muralt Walter Schmid Quellen zur Geschichte der Taufer in der Schweiz Band I Zurich 1974 S 38 Nr 29 paulis bekerung tag siehe dazu Leonhardt von Muralt Walter Schmid Quellen zur Geschichte der Taufer in der Schweiz Band I Zurich 1974 S 38 Anmerkung 5 Zitiert nach Urs B Leu Christian Scheidegger Hrsg Die Zurcher Taufer 1525 bis 1700 Zurich 2007 S 37 Hans Bruggbach siehe dazu und zum Folgenden Andrea Strubind Eifriger als Zwingli Die fruhe Tauferbewegung in der Schweiz Berlin 2003 S 365 Seit 1523 war nur die evangelische Predigt erlaubt Das Abendmahl wurde bis Ostern 1525 in den Zurcher Kirchen nach romisch katholischem Ritus gefeiert allerdings ohne die in der Liturgie vorgesehenen Wandlungsworte s Fritz Blanke Taufertum und Reformation In Guy F Hershberger Hrsg Das Taufertum Erbe und Verpflichtung S 59f Fritz Blanke Taufertum und Reformation In Guy F Hershberger Hrsg Das Taufertum Erbe und Verpflichtung Stuttgart 1963 S 60 John A Moore Der starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Kassel 1955 S 17 John A Moore Der starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Kassel 1955 S 18 Die Verhorprotokolle finden sich bei Leonhardt von Muralt Walter Schmid Quellen zur Geschichte der Taufer in der Schweiz Band I Zurich 1974 Nr 29 S 37ff und Nr 31 S 40ff Fritz Blanke Bruder in Christo Die Geschichte der altesten Taufergemeinde Zollikon 1525 Band 71 der Zwingli Bucherei Zurich 1955 S 56 John A Moore Der starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Kassel 1955 S 19f Urs B Leu Christian Scheidegger Hrsg Die Zurcher Taufer 1525 1700 Zurich 2007 S 44 Leonhard von Muralt Walter Schmid Hrsg Quellen zur Geschichte der Taufer in der Schweiz Band I Zurich Zurich 1974 Nr 65 S 74 John A Moore Der starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Kassel 1955 S 23 John A Moore Der starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Kassel 1955 siehe hier besonders die Zeittafel S 46 John A Moore Der starke Jorg Die Geschichte Jorg Blaurocks des Tauferfuhrers und Missionars Melsungen 1955 S 38ff Philipp Wackernagel Das deutsche Kirchenlied von der altesten Zeit bis zu Anfang des 17 Jahrhunderts Leipzig 1855 Normdaten Person GND 118663879 lobid OGND AKS VIAF 45096173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blaurock JorgALTERNATIVNAMEN Blaurock Georg Georg vom Hause Jakob Cajakob Georg wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG erster glaubig Getaufter der Reformationszeit TauferGEBURTSDATUM um 1492GEBURTSORT Bonaduz Kanton GraubundenSTERBEDATUM 6 September 1529STERBEORT Klausen Tirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jorg Blaurock amp oldid 231848763