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Die Industriereform ist eng verbunden mit der Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone SBZ und den Zwangskollektivierungen in der DDR Sie beschreibt die entschadigungslose Enteignung von ca 10 000 Industrieunternehmen Diese Staatsbetriebe bildeten die industrielle Basis fur eine neue Wirtschaftsordnung nach dem Modell der sowjetischen Planwirtschaft 1 Grundlage fur die Industriereform Listenenteignungen in der SBZ war die Auslegung des Potsdamer Protokolls vom 2 August 1945 und die Kontrollratsgesetzgebung zwischen 1945 und 1948 Durch den Aufruf der KPD vom 11 Juni 1945 2 der von Stalin initiiert wurde stand schon vorher fest dass es zu umfangreichen Enteignungen nach sowjetischem Vorbild kommen wurde 3 Im Potsdamer Abkommen wurde unter anderem festgelegt dass Kriegsverbrecher bestraft und bestehende wirtschaftliche Konzentrationen Monopolvereinigungen Kartelle beseitigt werden sollten Die Umsetzung erfolgte im Kontrollratsgesetz Nr 10 vom 20 Dezember 1945 Das Gesetz sah die Bestrafung von Kriegsverbrechern deren Organisationen sowie den Beihelfern vor und legte im dritten Abschnitt den Strafrahmen fest teilweise Verlust der Burgerlichen Ehrenrechte Vermogensentzug Haftstrafen Zwangsarbeit und die Verurteilung zum Tod Mit der Kontrollratsdirektive Nr 38 vom 12 Oktober 1946 4 sollten die Richtlinien im besetzten Deutschland vereinheitlicht und die Massnahmen weiter konkretisiert werden In diesem Gesetz wurden die Beschuldigten in funf Hauptgruppen unterteilt Hauptbeschuldigte Belastete Minderbelastete Mitlaufer Entlastete Hauptbeschuldigte verloren u a ihr gesamtes Vermogen Belastete verloren einen Teil oder ihr gesamtes Vermogen Minderbelastete einen Teil des Vermogens usw In der Direktive Nr 57 vom 15 Januar 1948 wurde festgelegt was mit den eingezogenen Vermogenswerten geschehen soll Dies umfasste die Ruckubertragung an die Besitzer vor der NS Zeit War eine Ruckubertragung nicht mehr moglich oder wurde abgelehnt sollten die Vermogenswerte auf die Lander ubergehen Die Verwirklichung der Grundsatze der Kontrollratsgesetzgebung blieb den Befehlshabern der Besatzungszonen uberlassen Die Alliierten hatten aber grundsatzlich unterschiedliche Auffassungen uber die zukunftige Eigentumsstruktur In der SBZ wurden die Direktiven nicht nur zur Verfolgung von NS Straftaten angewendet sondern auch bei Verstossen gegen das Besatzungsregime Die Gesetze und Verordnungen dienten nicht nur der Abrechnung mit dem Nationalsozialismus sondern sollten auch gleichzeitig der Durchsetzung des kommunistischen Fuhrungsanspruchs dienen Dies erreichte man durch umfangreiche Enteignungen Vertreibungen Kreisverweise und Verhaftungen 5 Ein erheblicher Teil der Verhafteten kam in die Speziallager in der SBZ Die Insassen der Speziallager waren burgerliche Opfer des Kommunismus und Mitglieder die einer nationalsozialistischen Organisation angehorten Mit diesen Massnahmen verstiess man gegen die Menschenrechte 6 Artikel 1 Alle Menschen sind frei und gleich an Wurde und Rechten geboren Artikel 3 Jeder hat das Recht auf Leben Freiheit und Sicherheit der Person sowie Artikel 17 Jeder hat das Recht sowohl allein als auch in Gemeinschaft mit anderen Eigentum innezuhaben Niemand darf willkurlich seines Eigentums beraubt werden Merkmal der Industriereform war eine Vergesellschaftung an privaten Produktionsmitteln sowie eine staatlich zentrale Lenkung der Wirtschaft Enteignungsurkunde Inhaltsverzeichnis 1 Massnahmen in der SBZ und Berlin 2 Wichtige Vorschriften uber Vermogenseinziehung in der SBZ und Berlin 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMassnahmen in der SBZ und Berlin BearbeitenIm Sommer 1945 erfolgten Sequestrierungsmassnahmen in der SBZ Formale Rechtsgrundlage waren die Befehle der Sowjetischen Militaradministration vom 30 Oktober 1945 Nr 124 7 und vom 31 Oktober Nr 126 8 Auf deren Grundlage wurden wesentliche Teile der mittelstandischen Unternehmen die gesamte Schwerindustrie Handels und Dienstleistungsunternehmen unter Sequester gestellt also beschlagnahmt und durch sogenannte Treuhander verwaltet 9 Mit dem SMAD Befehl Nr 154 181 vom 29 Mai 1946 10 wurden die sequestrierten Betriebe den Landern zur Verwaltung ubergeben Soweit Betriebe 1945 unter Militarverwaltung gestellt und nicht demontiert worden waren wurden sie mit dem SMAD Befehl Nr 167 vom 5 Juni 1946 11 Eigentum Sowjetischer Aktiengesellschaften SAG also mittelbar sowjetisches Staatseigentum Sie wurden im Allgemeinen Anfang der 1950er Jahre an die DDR ubergeben 12 Parallel dazu bauten u a die Gruppe Ulbricht und die dazu gehorigen Regionalgruppen die Verwaltung und das offentliche Leben im kommunistischen Sinn auf Mit dem Volksentscheid in Sachsen vom 30 Juni 1946 trat dort das Gesetz uber die Ubergabe von Betrieben von Kriegs und Naziverbrechern in das Eigentum des Volkes 13 in Kraft Damit wurden zahlreiche Industriebetriebe zugunsten des Landes Sachsen entschadigungslos eingezogen Vorausgegangen war die Erarbeitung Listen uber die Enteignung Liste A bzw Ruckgabe Liste B sequestrierter Betriebe durch Sequesterkommissionen in den Stadten und Landkreisen Sachsens In weiteren Listen C wurden Gesellschaften Betriebe Grundstucke erfasst die als herrenlos galten sowie sonstige Vermogen Diese Listen wurden von der SMAD und der deutschen Verwaltung uberwacht und die Entscheidung uber Ruckgabe oder Enteignung erfolgte spater Die anderen Lander der SBZ auch hier stellten Sequesterkommissionen A B und C Listen auf verabschiedeten entsprechende Regelungen ohne Volksabstimmung Es wurden entsprechende Verordnungen 14 und Gesetze 15 von deutschen Stellen Landesverwaltungen Vorparlamente Landerparlamente erlassen nbsp Schreiben des Grundbuchamtes zur Enteignung zweier Grundstucke in der Stadt Plauen an den ehemaligen Besitzer 20 Mai 1949 Wahrend die Enteignungen in der SBZ mit Erlass des SMAD Befehls Nr 64 im April 1948 im Wesentlichen abgeschlossen waren kam es in Berlin erst im Laufe des Jahres 1949 zu Vermogensentziehungen im Rahmen der Industriereform 16 Die Enteignungen erfolgten grundsatzlich entschadigungslos 17 Der Rechtsweg bzw eine gerichtliche Uberprufung war ausgeschlossen 1947 und 1948 folgte per entsprechende Gesetzgebung 18 in den Landern die Uberfuhrung von Bergwerken Bodenschatzen und Lichtspieltheater 19 in das Eigentum des Staates Mit dem SMAD Befehl Nr 64 vom 17 April 1948 wurden die Sequesterverfahren in der SBZ beendet Vom Herbst 1945 bis Marz 1948 wurden 9 881 Industrieunternehmen und Handwerksbetriebe enteignet Ihr Anteil an der Industrieproduktion betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 60 Prozent Begleitet wurden diese Massnahmen mit Vertreibungen und Verhaftungen Ein Grossteil der Opfer dieser Gewaltmassnahmen und damit die Wirtschaftselite fluchtete gezwungenermassen in die Westzonen 20 Auswirkungen bis heute sind der schwach ausgepragte Mittelstand in den ostdeutschen Landern 21 In mehreren Urteilen 22 des Bundesverfassungsgerichts wurde der Einigungsvertrag speziell in den Punkten der Konfiskationen 45 49 bestatigt Dem Gesetzgeber wurde eine weitreichende Gestaltungsfreiheit in der Frage der deutschen Wiedervereinigung und der offenen Vermogensfragen zugebilligt Die formale Voraussetzung war dass die Verfassung geandert wurde 23 Die rechtsstaatliche moralische wirtschaftliche politische Kritik wurde hingenommen Allerdings wurde in Artikel 17 und 41 des Einigungsvertrages sowie Punkt 9 der Gemeinsamen Erklarung die Moglichkeit eingeraumt eine Strafrechtliche Rehabilitierung oder eine Verwaltungsrechtliche Rehabilitierung 24 zu erwirken 25 Die Befurworter der Konfiskationen waren die neuen Eigentumer und der Staat fiskalische wie politische Grunde 26 In den nachfolgenden Jahren wurden die Eigentumsbeschrankungen und Enteignungen auf andere Bereiche ausgedehnt Das Apothekenwesen wurde mit den Verordnungen von 1945 und 1949 neu geregelt 27 28 Ahnliches passierte mit Buchereien 29 Antiquariatsbuchhandel Vereinen 30 und Genossenschaften 31 Des Weiteren folgten nach der Industriereform Enteignungen durch Entzug der Gewerbeerlaubnis 32 ferner Enteignungen durch den Abzug von Produktionsmitteln Wichtige Vorschriften uber Vermogenseinziehung in der SBZ und Berlin Bearbeiten nbsp Berlin Verordnung zur Uberfuhrung von Konzernen und sonstigen wirtschaftlichen Unternehmen in Volkseigentum vom 10 Mai 1949 KonzernVO nbsp Berlin 1 DV zur KonzernVO nbsp Berlin Erlauterungen zur 1 DV zur KonzernVO Berlin nbsp Verfugung des Landgerichtsprasidenten Berlin betr Uberfuhrung in Volkseigentum nbsp Tochtergesellschaften enteigneter Versicherungsunternehmungen nbsp Berlin VO uber Anmeldung von Vermogen von Personen die sich faschistisch beteiligt haben vom 2 Juli 1945 nbsp Berlin Gesetz zur Einziehung von Vermogenswerten der Kriegsverbrecher und Naziaktivisten vom 8 Februar 1949 nbsp Berlin Liste 1 Bekanntmachung uber nach dem Enteignungsgesetz vom 8 Februar 1949 eingezogene Vermogenswerte vom 9 Februar 1949 nbsp Berlin Liste 2 Bekanntmachung uber nach dem Enteignungsgesetz vom 8 Februar 1949 zuruckzugebende Vermogenswerte vom 9 Februar 1949 nbsp Berlin Durchfuhrungsverordnung zum Gesetz vom 8 Februar 1949 zur Einziehung von Vermogenswerten der Kriegsverbrecher und Naziaktivisten vom 23 Februar 1949 nbsp Berlin Bekanntmachung uber weitere Freigaben sequestrierter Vermogenswerte nbsp Berlin Liste 3 Bekanntmachung uber weitere Einziehungen auf Grund des Gesetzes vom 8 Februar 1949 vom 14 November 1949 nbsp Sachsen Anhalt Verordnung betreffend die Uberfuhrung sequestrierter Unternehmen und Betriebe in das Eigentum der Provinz Sachsen vom 30 Juli 1946 Gesetz zur Abanderung der Enteignungs Verordnung vom 30 Juli 1946 und der Verordnung betreffend die Industriewerke der Prov Sachsen vom 23 Sept 1946 nbsp Brandenburg Verordnung zur entschadigungslosen Ubergabe von Betrieben und Unternehmungen in die Hand des Volkes vom 5 August 1946 nbsp Mecklenburg Gesetz Nr 4 zur Sicherung des Friedens durch Uberfuhrung von Betrieben Eigentumskategorien der faschistischen und Kriegsverbrecher in die Hande des Volkes vom 5 August 1946 nbsp Mecklenburg I Durchfuhrungsverordnung zum Gesetz Nr 4 zur Sicherung des Friedens vom 16 August 1946 nbsp Thuringen Gesetz betreffend die Ubergabe von sequestrierten und konfiszierten Vermogen durch die Sowjet Militar Administration an das Land Thuringen vom 24 Juli 1946 nbsp Sachsen Gesetz uber die Ubergabe von Betrieben von Kriegs und Naziverbrechern in das Eigentum des Volkes vom 30 Juni 1946 nbsp Sachsen Verordnung zur Durchfuhrung des Gesetzes vom 30 Juni 1946 uber die Ubergabe von Betrieben von Kriegs und Naziverbrechern in das Eigentum des Volkes vom 18 Juli 1946 nbsp SMAD Befehl Nr 124 nbsp SMAD Befehl Nr 154 181 nbsp SMAD Befehl Nr 64 April 1948 nbsp Erste Verordnung zur Ausfuhrung des SMAD Befehls N1 64 Richtlinien Nr 1 vom 28 April 1948 nbsp Zweite Verordnung zur Ausfuhrung des SMAD Befehls Nr 64 Richtlinien Nr 2 Verwertung betrieblichen Vermogens vom 28 April 1948 nbsp Beschluss der DWK uber die Enteignung der sequestrierten sonstigen Vermogen vom 21 September 1948 nbsp Richtlinien Nr 3 zur Ausfuhrung des SMAD Befehls Nr 64 1948 Enteignung sonstiger Vermogen vom 21 September 1948 nbsp Verordnung uber Verwaltung und Schutz auslandischen Eigentums vom 6 September 1951 nbsp Durchfuhrungsbestimmungen zur Verordnung uber Verwaltung und Schutz auslandischen Eigentums vom 11 August 1952 nbsp Verordnung uber die Entschadigung ehemaliger Gesellschafter fur Beteiligungen an enteigneten Unternehmen und die Befriedigung langfristiger Verbindlichkeiten aus der Zeit nach dem 8 Mai 1945 vom 23 August 1956 nbsp Erste Durchfuhrungsbestimmung zur Verordnung uber die Entschadigung ehemaliger Gesellschafter fur Beteiligungen an enteigneten Unternehmen und die Befriedigung langfristiger Verbindlichkeiten aus der Zeit nach dem 8 Mai 1945 vom 20 Oktober 1956 Gesetzblatt der DDR 1956 S 1165 nbsp MdF Anweisung 38 56 zur Entschadigungsverordnung von 1956 nbsp Uberblick uber das Beschlagnahmerecht im sowjetischen Sektor von Berlin Sammelrundschreiben der Deutschen Treuhandverwaltung Teil 1 a vom 16 Juni 1948 nbsp Sammelrundschreiben der Deutschen Treuhandverwaltung Teil 2 a vom 15 Oktober 1948 nbsp Sammelrundschreiben der Deutschen Treuhandverwaltung Teil 1 b vom 16 Juni 1948 nbsp Sammelrundschreiben der Deutschen Treuhandverwaltung Teil 2 b vom 15 Oktober 1948Literatur BearbeitenConstanze Paffrath Macht und Eigentum Die Enteignungen 1945 1949 im Prozess der deutschen Wiedervereinigung Bohlau Verlag Koln 2004 ISBN 3 412 18103 X Jan Foitzik Sowjetische Kommandanturen und deutsche Verwaltung in der SBZ und fruhen DDR Walter de Gruyter GmbH Berlin Munchen Boston 2015 ISBN 978 3 11 037716 3 S 165 210 519 524 sowie 89 177 259 384 387 453 460 493 Dirk Hoffmann Aufbau und Krise der Planwirtschaft Die Arbeitskraftelenkung in der SBZ DDR 1945 bis 1963 Veroffentlichungen zur SBZ DDR Forschung im Institut fur Zeitgeschichte Oldenbourg Verlag Munchen 2002 ISBN 3 486 56616 4 Peter Hefele Die Verlagerung von Industrie und Dienstleistungsunternehmen aus der SBZ DDR nach Westdeutschland Unter besonderer Berucksichtigung Bayerns 1945 1961 Beitrage zur Unternehmensgeschichte Band 4 Franz Steiner Verlag Wiesbaden 1998 ISBN 3 515 07206 3 S 80 Kapitel 8 Die Abwanderung Grunde und Verlauf erlautert werden Sequestrierungen Zwangsverwaltungen Enteignungen Ubersiedlungen und Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt Siehe auch BearbeitenBodenreform in Deutschland Sowjetische Militaradministration in Deutschland mit Enteignungsvorschriften Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik Amt fur den Rechtsschutz des Vermogens der DDR Enteignung DDRWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zahlreiche Vorschriften zu Eigentumsfragen aus nachfolgender Publikation Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bundesfinanzministerium Bundesanstalt fur Gesamtdeutsche Aufgaben Bestimmungen der DDR zu Eigentumsfragen und Enteignungen einschliesslich der Erlauterungen zu den Listenenteignungen Industriereform in der SBZ Abschnitt Konturen eines neuen Wirtschaftstyps bei bpb de Leben in der SBZ Brief an den Bruder bei ev johannitergymnasium wriezen de Kalter Krieg und internationale Perspektive Das sachsisch rheinische Textilmaschinenunternehmen Trutzschler bei ulrikelaufer deEinzelnachweise Bearbeiten Haus der Geschichte Markt oder Plan Wirtschaftsordnungen in Deutschland 1945 1961 www 1000dokumente de Aufruf der Kommunistischen Partei Deutschlands S 2 Punkt 6 8 Peter Erler Horst Laude Manfred Wilke Hrg Nach Hitler kommen wir Dokumente zur Programmatik der Moskauer KPD Fuhrung 1944 45 fur Nachkriegsdeutschland Akademie Verlag GmbH Berlin 1994 ISBN 3 05 002554 9 Erlauterung zum Aufruf der KPD vom 11 Juni 1945 und der Aufruf selber S 120 123 390 397 sowie Referat Anton Ackermann nach handschriftlichen Notizen von Wilhelm Pieck Die Wirtschaft im neuen Deutschland und unsere Wirtschaftspolitik nach dem Sturz Hitlers 3 Juli 1944 Moskau Vortrag zur Sitzung der KPD Arbeitskommission S 210 III Enteignungsplane werden erlautert Kontrollratsdirektive Nr 38 Falco Werkentin Politische Strafjustiz in der Ara Ulbricht Vom bekennenden Terror zur verdeckten Repression Christoph Links Verlag Berlin 1997 2 uberarb Auflage ISBN 3 86153 150 X S 53 Fritz Selbmann erlautert am 30 Oktober 1946 Wir haben ich sage es ganz offen den Kampf um die Enteignungen gefuhrt mit Mitteln und Methoden wie wir sie vielleicht nach der ersten demokratischen Landtagswahl in Sachsen nicht mehr anwenden konnen mit Mitteln der Beobachtung mit Mitteln der Polizei mit Mitteln der Verhaftung Das war ein sehr unterirdischer Kampf der nur durchgestanden werden konnte Uno Erklarung der Menschenrechte SMAD Befehl Nr 124 auf Wikimedia Commons SMAD Befehl Nr 126 auf Wikimedia Commons Gunther Heydemann Die Innenpolitik der DDR Enzyklopadie Deutscher Geschichte Band 66 R Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2003 ISBN 3 486 55772 6 S 5 SMAD Befehl Nr 97 auf Wikimedia Commons SMAD Befehl Nr 167 auf Wikimedia Commons Christiane Hesse Geschichte der DDR Information zur politischen Bildung Nr 312 Bundeszentrale fur politische Bildung Berlin 2011 Friedrichs Gesetz uber die Ubergabe von Betrieben von Kriegs und Naziverbrechern in das Eigentum des Volkes Prasident der Landesverwaltung Sachsen Dr h c Friedrichs 30 Juni 1946 Gesetz und Verordnungsblatt Land Sachsen 1946 S 305 und die Verordnung uber die Durchfuhrung des Gesetzes vom 30 Juni 1946 vom 18 Juli 1946 Steinhoff Verordnung zur entschadigungslosen Ubergabe von Betrieben und Unternehmungen in die Hand des deutschen Volkes Provinzialverwaltung Mark Brandenburg Prasident Dr Steinhoff Erste Vizeprasident Bechler 5 August 1946 Verordnungsblatt Nr 12 1946 S 235 Hocker Gesetz Nr 4 zur Sicherung des Friedens durch Uberfuhrung von Betrieben Eigentumskategorien des faschistischen und Kriegsverbrecher in die Hande des Volkes Der Prasident des Landes Mecklenburg Vorpommern Hocker Vizeprasidenten Warnke Moller Grunberg 16 August 1946 Amtsblatt Mecklenburg 1946 S 98 Beschluss des demokratischen Magistrats von Gross Berlin uber die Durchfuhrung des Gesetzes zur Einziehung von Vermogenswerten der Kriegsverbrecher und Naziaktivisten vom 8 Februar 1949 Verordnungsblatt fur Gross Berlin Teil I Nr 5 1949 S 33 auf Wikimedia Commons und Bekanntmachung uber nach dem Enteignungsgesetz vom 8 Februar 1949 eingezogene Vermogenswerte Liste 1 vom 9 Februar 1949 auf Wikimedia Commons Liste 2 Ruckgabe auf Wikimedia Commons Liste 3 Enteignung auf Wikimedia Commons siehe hierzu Bundesverwaltungsgericht Urteil vom 11 September 2013 8 C 4 12 Liste 3 Nachtrag auf Wikimedia Commons Liste 4 Ruckgabe auf Wikimedia Commons und Verordnung zur Uberfuhrung von Konzernen und sonstigen wirtschaftlichen Unternehmen in Volkseigentum vom 10 Mai 1949 auf Wikimedia Commons s etwa BVerwG Urteil vom 18 September 2014 5 C 18 13 und BVerwG Urteil vom 11 September 2013 8 C 4 12 zu Ausnahmen fur die Inhaber freigestellter Anteile an enteigneten Betrieben s Verordnung uber die Entschadigung ehemaliger Gesellschafter fur Beteiligungen an enteigneten Unternehmen und die Befriedigung langfristiger Verbindlichkeiten aus der Zeit nach dem 8 Mai 1945 vom 23 August 1956 und Malte von Bargen Anteilsenteignungen und Besatzungsrecht in Zeitschrift fur offene Vermogensfragen 1994 454 461 sowie Bundesverwaltungsgericht Beschl v 5 Marz 1998 Az 7 B 345 97 Otto Buchwitz Gesetz uber die Uberfuhrung von Bergwerken und Bodenschatzen in das Eigentum des Landes Sachsen Prasident des Sachsischen Landtages Buchwitz Dresden 8 Mai 1947 Gesetz und Verordnungsblatt Land Sachsen 1947 S 202 Buchwitz Gesetz zur Ubernahme der Lichtspieltheater durch das Land Sachsen Prasident des Sachsischen Landtages Otto Buchwitz Dresden 10 Dezember 1948 Gesetz und Verordnungsblatt Land Sachsen 1948 S 651 Margarethe von Schnehen Im Strom der Zeit Band 2 Vertriebener Mittelstand verlorene Arbeitsplatze C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 2006 ISBN 978 3 7980 0578 5 Ulrich Blum Frank Leibbrand Entrepreneurship und Unternehmertum Denkstrukturen fur eine neue Zeit Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr Th Gabler GmbH Wiesbaden 2001 ISBN 978 3 409 11872 9 Beschluss des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 26 Oktober 2004 zu SBZ Enteignungen Eigentumsgarantie gemass Artikel 14 GG Albert Lisse Handlungsspielraume deutscher Verwaltungsstellen bei den Konfiskationen in der SBZ 1945 1949 Franz Steiner Verlag Wiesbaden 2003 S 147 151 S 158 Erlauterung der Moralischen Rehabilitierung im Zusammenhang mit dem Grundrecht auf Respektierung der Menschenwurde und der Ungleichbehandlung ISBN 3 515 08449 5 Klaus Stern Bruno Schmidt Bleibtreu Vertrage und Rechtsakte zur Deutschen Einheit Einigungsvertrag und Wahlvertrag mit Vertragsgesetzen Begrundungen Erlauterungen und Materialien C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1990 S 141 Art 17 Rehabilitierung und S 178 Art 41 Regelung von Vermogensfragen sowie S 824 Punkt 9 Gemeinsame Erklarung ISBN 3 406 34938 2 Hans Willgerodt Marktwirtschaftliche Reformpolitik Werten und Wissen Beitrage zur Politischen Okonomie Schriftenreihe der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft NF 11 Lucius amp Lucius Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2011 ISBN 978 3 8282 0534 5 S 281 283 Sachsen Verordnung uber die Neuregelung der Besitz und Betriebsrechte der Apotheken 13 Dezember 1945 GuVOBL 1946 S 4 Deutschen Wirtschaftskommission Verordnung uber die Neuordnung des Apothekenwesens 22 Juni 1949 ZVOBl S 487 Sachsen Gesetz uber Demokratisierung des Bucherwesens 4 Februar 1949 4 Abs 2 GuVOBL S 66 Sachsen Verordnung uber die Abwicklung von aufgelosten Vereinen 14 September 1948 GuVOBL S 513 Sachsen Anhalt Verordnung uber die Neuregelung des Vereins und Genossenschaftswesens 22 Mai 1946 VOBL S 212 Verordnung uber die Regelung der Gewerbetatigkeit in der privaten Wirtschaft 28 Juni 1956 GBL S 558 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Industriereform in der SBZ amp oldid 238012778