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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Der IG Metall Baden Wurttemberg IGM BW hat fast 436 000 Mitglieder Ende 2020 und ist einer von sieben Bezirken der IG Metall Weitere IG Metall Bezirke sind Bayern Kuste Berlin Brandenburg Sachsen Mitte Niedersachsen Sachsen Anhalt sowie Nordrhein Westfalen 1 IG Metall Baden Wurttemberg IGM BW Grundung 20 Januar 1950 in StuttgartSitz Stuttgart 48 810622222222 9 1653888888889 Koordinaten 48 48 38 2 N 9 9 55 4 O Zweck GewerkschaftVorsitz 1 Vorsitzender Jorg HofmannGeschaftsfuhrung Bezirksleiter Roman ZitzelsbergerMitglieder 436 000 2020 Website www bw igm deDie Leitung des Bezirks Baden Wurttemberg hat ihren Sitz in Stuttgarts Stadtteil Feuerbach und vertritt die in ihr organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Metallindustrie des Metallhandwerks der Textil und Bekleidungsindustrie sowie der Holz und Kunststoffindustrie In 27 regionalen Buros Geschaftsstellen werden die Mitglieder sowie rund 2 000 Betriebe mit mehr als 10 000 gewerkschaftlichen Vertrauensleuten und rund 14 500 gewahlten Betriebsraten betreut Inhaltsverzeichnis 1 Geschaftsstellen 2 Geschichte 2 1 Nach dem Krieg 2 2 1950er 2 3 1960er 2 4 1970er 2 5 1980er 2 6 1990er 2 7 2000er 2 8 2018 3 Bezirksleiter 4 Willi Bleicher Preis 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschaftsstellen BearbeitenDie 27 ortlichen IG Metall Buros Geschaftsstellen in Baden Wurttemberg 2 Aalen Albstadt Bruchsal Esslingen Freiburg Freudenstadt Friedrichshafen Gaggenau Goppingen Geislingen Heidelberg Heidenheim Heilbronn Neckarsulm Karlsruhe Lorrach Ludwigsburg Mannheim Offenburg Pforzheim Reutlingen Tubingen Schwabisch Gmund Schwabisch Hall Singen Stuttgart Tauberbischofsheim Ulm Villingen Schwenningen WaiblingenGeschichte Bearbeiten Quelle 3 Nach dem Krieg Bearbeiten nbsp Luftaufnahme des zerstorten Heilbronn am 31 Marz 1945Auch zahlreiche Stadte Baden Wurttembergs wie Heilbronn Stuttgart Karlsruhe Mannheim Ulm und Pforzheim waren Ziel der alliierten Luftangriffe wahrend des Zweiten Weltkriegs Die meisten dieser Stadte vor allem die dortigen Industrieanlagen von Bosch Lanz Bulldog BASF Daimler Benz usw waren weithin zerstort Sowohl die Kommunalverwaltungen als auch die Fuhrungen der Unternehmen kamen unter franzosischer bzw amerikanischer Besatzungsmacht nur langsam wieder in Gang da zahlreiche Beamte Firmeninhaber und Geschaftsfuhrer durch ihre Tatigkeit im Dritten Reich nach der Entnazifizierung als belastet galten nbsp 1 Mai Demonstration in Stuttgart 1948Deshalb bildeten auf Gemeindeebene und in grosseren Betrieben sich unmittelbar nach der Kapitulation sogenannte Arbeitsausschusse um die Versorgung der Bevolkerung zu gewahrleisten und erste Aufbauarbeiten durchzufuhren Nach den ersten Gemeinderatswahlen im Mai 1946 verloren die Arbeitsausschusse ihre Bedeutung und losten sich auf Im gleichen Jahr begann auch der Wiederaufbau gewerkschaftlicher Strukturen Viele Gewerkschaften wurden nach dem Prinzip der Einheitsgewerkschaft neugegrundet Bis zur Grundung des IG Metall Bezirk Baden Wurttemberg im Januar 1950 war dies die bis dahin selbststandige Metallgewerkschaft Wurttemberg Badens 1950er Bearbeiten nbsp Metallarbeiter in der Schmiede Daimler Unterturkheim Mai 1956Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Gegrundet wurde der IG Metall Bezirk Baden Wurttemberg mit damals 37 ortlichen Geschaftsstellen und rund 200 000 Mitgliedern am 20 21 Januar 1950 in Stuttgart Zur ersten Auseinandersetzung im neu gegrundeten Bezirk kam es 1954 zwischen dem Arbeitgeberverband Sudwestmetall und der IG Metall bei Tarifverhandlungen uber hohere Lohne Ansonsten waren die 1950er Jahre nachhaltig gepragt vom Wiederaufbau der gewerkschaftlichen Strukturen welche in der Nazidiktatur zerschlagen wurden 4 Ein Meilenstein dieser Jahre waren die grossen Solidaritatskundgebungen im ganzen Land fur die streikenden Metallarbeiter in Schleswig Holstein Im bislang langsten und umfangreichsten Streik in der deutschen Gewerkschaftsgeschichte ging es um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall fur gewerbliche Arbeiter fur die Dauer von sechs Wochen also praktisch die Gleichstellung mit Angestellten Insgesamt streikten rund 18 000 Metallarbeiter 114 Tage also 16 Wochen lang 5 1960er Bearbeiten nbsp Luftaufnahme Mercedes Benz Giesserei Mannheim 1960Am 10 Mai 1963 endete nach 3 Wochen Streik der bislang grosste Konflikt in Baden Wurttemberg Erstmals seit 1928 haben die Unternehmer auf einen Streik mit der geschlossenen kalten Aussperrung im gesamten Tarifgebiet reagiert 6 Trotz der massiven Aussperrung von 270 000 Arbeitnehmern setzte sich die IG Metall mit ihren Forderungen durch Ein wichtiger Meilenstein in der Gewerkschaftsgeschichte war in den 1960er Jahren die Einfuhrung der 40 Stunden Woche in der Metall und Elektroindustrie 1967 Ansonsten stand in den 1960er Jahren die Entwicklung der Lohne und Gehalter im Vordergrund Grund hierfur waren die im Verlauf des sogenannten Wirtschaftswunders nach dem Krieg immer grosser werdende Diskrepanz zwischen Unternehmensgewinnen und Arbeitnehmereinkommen Allein im Jahr 1968 nahm das Nettoeinkommen aus Unternehmertatigkeit und Vermogen um 22 Prozent 7 zu die Einkommen der Arbeitnehmer stiegen aber nur um 5 Prozent Hinzu kamen Ende der 1960er Preissteigerungen von bis zu 8 Prozent pro Jahr Deutliche Lohnsteigerungen sollten fur ein gerechteres Einkommen der Arbeitnehmer sorgen Besonders der legendare 8 damalige Bezirksleiter Willi Bleicher setzte sich fur eine starkere Beteiligung der Arbeitnehmer an den Gewinnen der Unternehmen ein Bleicher der als charismatischer Redner galt fuhrte zwei grosse Streiks um Lohnerhohungen 1963 und 1971 zum Erfolg Hohepunkt der ausgleichenden Lohnpolitik wurde 1970 erreicht In diesem Jahr erreichte die IG Metall eine durchschnittliche Erhohung der Lohne und Gehalter von 15 3 9 1970er Bearbeiten Neben der ureigenen gewerkschaftlichen Forderung nach gerechtem Lohn erhielt Anfang der 1970er die Humanisierung der Arbeitswelt eine immer zunehmendere Bedeutung Die IG Metall setzte in dieser Zeit unter anderem feste Erholungspausen und arbeitnehmerfreundlichere Taktzeiten fur Akkordarbeiter durch Hierzu gehorte 1973 vor allem die Tarifregelung zu Bedurfnis und Erholpausen fur Bandarbeiter die nach dem damaligen Bezirksleiter Franz Steinkuhler benannte Steinkuhler Pause 1980er Bearbeiten Mit einem sechswochigen Streik in Nordwurttemberg Nordbaden und Hessen durch 57 000 Streikende wurde 1984 der Einstieg in die 35 Stunden Woche erkampft Der so genannte Leber Kompromiss sah zunachst eine Arbeitszeit von 38 5 Wochenstunden ab 1985 bei vollem Lohnausgleich vor Weitere Schritte zur Arbeitszeitverkurzung folgten nach Warnstreiks mit uber 200 000 Beteiligten in ganz Baden Wurttemberg Ab dem 1 April 1989 galt fur Beschaftigte der Metall und Elektroindustrie schliesslich die 37 Stunden Woche 1990er Bearbeiten Im Jahre 1993 wurde in der Metall und Elektroindustrie Baden Wurttemberg die Wochenarbeitszeit auf 36 Stunden verkurzt Im gleichen Jahr kam es zum ersten Streik der Beschaftigten im Kfz Handwerk Am 1 Oktober 1995 war dann endgultig die 35 Stunden Woche in der Metall und Elektroindustrie Baden Wurttemberg erreicht 1998 wurde die Gewerkschaft Textil Bekleidung in die IG Metall integriert zwei Jahre spater folgte die Gewerkschaft Holz und Kunststoff 2000er Bearbeiten Am 5 April 2000 wurde mit dem Tarifergebnis in Baden Wurttemberg neben einer Lohnerhohung von 3 Prozent auch erstmals eine mindestens zwolfmonatige Ubernahme nach der Ausbildung fur die Auszubildenden vereinbart 2001 kam es nach zahlreichen Warnstreiks mit uber 200 000 Teilnehmern zum Abschluss eines Tarifvertrags zur Qualifizierung der Beschaftigten Die Vereinbarung mit Gultigkeit ab 2002 regelte den Anspruch auf Qualifizierung und die Durchfuhrung von Qualifizierungsmassnahmen fur Beschaftigte Gleichzeitig schufen beide Tarifvertragsparteien eine gemeinsame Agentur AgenturQ zur Forderung der beruflichen Weiterbildung Am 23 Juni 2003 erzielten die Tarifparteien fur Baden Wurttemberg nach uber 10 Jahren eine Einigung uber den Tarifvertrag uber das Entgelt Rahmenabkommen ERA TV Mit dem ERA TV wurde ein grundsatzlich neues Entlohnungssystem in der Metall und Elektroindustrie geschaffen um das Einkommen von Beschaftigten zu ermitteln und die nicht mehr zeitgemasse unterschiedliche Entlohnung von Arbeitern und Angestellten zu beseitigen 2018 Bearbeiten Am Dienstag den 6 Februar 1 30 Uhr fruh einigten sich in Stuttgart die IG Metall Baden Wurttemberg und Sudwestmetall auf einen Tarifabschluss und wendeten damit einen Arbeitskampf ab Der Tarifvertrag bringt zum 1 April 2018 gultig bis Marz 2020 eine Lohnerhohung fur alle Beschaftigten von 4 3 Prozent Dazu kommt eine Einmalzahlung von 100 Euro fur Januar bis Marz 2018 und ab 2019 ein jahrlicher Festbetrag von 400 Euro Nachstes Jahr wird zudem ein tarifliches Zusatzgeld von 27 5 Prozent eines Monatslohns eingefuhrt Dieses Zusatzgeld kann in acht freie Tage umgewidmet werden Die IG Metall konnte durchsetzen dass jeder Beschaftigte einen Anspruch auf eine befristete Verkurzung der Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden bekommt Sudwestmetall setzte die Moglichkeit zur Verlangerung der Wochenarbeitszeit durch 10 Im Januar war es landesweit zu Warnstreiks gekommen Bezirksleiter BearbeitenBis 1950 Hans Brummer damals noch Industrieverband Metall in der amerikanischen Zone Nordwurttemberg Nordbaden 1950 1953 Sigmund Lowi 1953 1959 Ludwig Becker 1959 1972 Willi Bleicher 1972 1983 Franz Steinkuhler 1983 1988 Ernst Eisenmann 1988 1993 Walter Riester 1993 1998 Gerhard Zambelli 1998 2003 Berthold Huber 2003 2013 Jorg Hofmann Seit 2013 Roman ZitzelsbergerWilli Bleicher Preis BearbeitenSeit 2012 wird jahrlich von der IG Metall Baden Wurttemberg der Journalistenpreis Willi Bleicher Preis vergeben Gesucht und ausgezeichnet werden Beitrage mit Bezug zur Arbeitswelt in Baden Wurttemberg 11 Literatur BearbeitenJohannes Kolb Metallgewerkschaften in der Nachkriegszeit Der Organisationsaufbau der Metallgewerkschaften in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands Bund Verlag Koln 1983 ISBN 3 7663 0824 6 Walther Muller Jentsch Gewerkschaften und Soziale Marktwirtschaft seit 1945 Reclam Stuttgart 2011 ISBN 978 3 15 018897 2 Dr Rainer Fattmann Jochen Faber Strategie Zukunft 60 Jahre IG Metall Baden Wurttemberg Medienverlag Info amp Idee Ludwigsburg 2010 ISBN 3 931112 19 5 Frank Deppe Georg Fulberth Jurgen Harrer Hrsg Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung Pahl Rugenstein Koln 1977 ISBN 3 7609 0290 1 Walter Dorrich und Klaus Schonhoven Quellen zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung im 20 Jahrhundert Band 10 Die Industriegewerkschaft in der fruhen Bundesrepublik Bund Verlag Koln 1991 ISBN 3 7663 2310 5 Claus Noe Gebandigter Klassenkampf Tarifautonomie in der BRD Der Konflikt zwischen Gesamtmetall und IG Metall vom Fruhjahr 1963 Duncker u Humblot Berlin 1970 ISBN 978 3 428 02088 1 Hans Otto Hemmer Kurt Thomas Schmitz Hrsg Geschichte der Gewerkschaften in der Bundesrepublik Deutschland Von den Anfangen bis heute Bund Verlag Koln 1990 ISBN 3 7663 3153 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons IG Metall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage der IG Metall Baden Wurttemberg Die ortlichen Geschaftsstellen der IG Metall Baden Wurttemberg Offizielle Homepage der IG Metall in Frankfurt Main 60 Jahre DGB Die Geschichte des Deutschen Gewerkschaftsbundes Offizielle Homepage des Deutschen GewerkschaftsbundesEinzelnachweise Bearbeiten Interaktive Landkarte der IG Metall mit Geschaftsstellen Bezirksleitungen und Bildungsstatten Homepage der IG Metall Baden Wurttemberg Die IG Metall Geschaftsstellen vor Ort in Baden Wurttemberg Dr Rainer Fattmann Strategie Zukunft 60 Jahre IG Metall Baden Wurttemberg Medienverlag Info amp Idee Ludwigsburg 2010 ISBN 978 3 931112 19 6 Verbot der Gewerkschaften wahrend des Nationalsozialismus und Wiederaufbau der Gewerkschaften nach dem Zweiten Weltkrieg Offizielle Homepage der Landeshauptstadt Kiel Stadtarchiv Kiel Die Chronik der Stadt Kiel Jahr 1956 Memento des Originals vom 14 Dezember 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kiel de Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Lebendiges Museum Online LeMO Chronik 1963 Peter Borowsky Grosse Koalition und Ausserparlamentarische Opposition Bundeszentrale fur politische Bildung 2007 PDF Datei 1 44 MB Zum 100 Geburtstag von Willi Bleicher 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