www.wikidata.de-de.nina.az
Hymenaea courbaril ist ein Baum in der Familie der Hulsenfruchtler aus der Unterfamilie der Johannisbrotgewachse Er kommt im mittleren bis nordlichen Sudamerika bis nach Mittelamerika und bis ins sudliche und westliche Mexiko vor Hymenaea courbarilHymenaea courbarilSystematikOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Hulsenfruchtler Fabaceae Unterfamilie Johannisbrotgewachse Caesalpinioideae Tribus DetarieaeGattung HymenaeaArt Hymenaea courbarilWissenschaftlicher NameHymenaea courbarilL BlutenstandeReife FruchteHolz Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Taxonomie 3 Verwendung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenHymenaea courbaril wachst als immergruner Baum mit dichter breiter Krone bis zu 30 40 Meter hoch Der Stammdurchmesser erreicht mehr als 1 Meter Die braunliche bis graue Borke ist glatt und im Alter dick Der Baum fuhrt ein gelbliches bis rotliches Harz Copal Die wechselstandigen und kurz gestielten Laubblatter sind zweizahlig Der kurze mehr oder weniger behaarte Blattstiel ist bis etwa 2 Zentimeter lang Die kurz gestielten ganzrandigen und ledrigen drusenbesetzten Blattchen sind eiformig bis umgekehrt eiformig und leicht sichelformig gebogen mit oft ungleicher Spreite Die behaarten Blattchen sind 4 10 Zentimeter lang und 2 5 Zentimeter breit an der Spitze sind sie rund bis spitz zugespitzt oder abgerundet bis eingebuchtet Der kurze Blattchenstiel ist teils verdreht und bis 4 Millimeter lang Die grosseren Nebenblatter sind abfallend Der Baum bildet bis etwa 15 Zentimeter grosse dichte und schirmrispenformige Rispen Die kleinen Trag und Vorblatter sind fruh abfallend Die kurz gestielten relativ grossen und drusigen zwittrigen Bluten sind mit doppelter fruh abfallender Blutenhulle Der dickliche Blutenstiel ist bis 6 Millimeter lang und mit einem Gelenk unterteilt Die 4 ledrigen dicklichen und eiformig bis elliptischen bis 1 8 Zentimeter langen fein behaarten Kelchblatter sitzen an einem kurzen becherformigem Blutenbecher Die 5 Petalen sind etwa gleich lang wie die Kelchblatter und weiss bis gelblich Es sind 10 lange und freie Staubblatter vorhanden Der mittelstandige langliche und seitlich abgeflachte Fruchtknoten ist gestielt mit einem langen leicht konischen etwas seitlichen Griffel mit kopfiger Narbe Aus den Bluten bilden sich etwa 8 20 Zentimeter lange und 4 8 Zentimeter breite Hulsenfruchte die zylindrisch bis schmal eiformig und dunkelbraun sind und eine sich nicht offnende feinwarzliche bis relativ glatte harte Schale haben die lange am Baum hangen bleiben Sie enthalten bis 6 12 in einer unangenehm riechenden gelblich klebrigen Pulpe liegende Samen Die rot braunen 2 3 Zentimeter grossen Samen sind flach glatt und elliptisch bis rundlich Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 Taxonomie BearbeitenDie Erstbeschreibung erfolgt 1753 durch Carl von Linne in Sp Pl 1192 Man unterscheidet verschiedene Varietaten Sie unterscheiden sich durch die verschiedene Blatt und Blutenbehaarung die Blattnervatur grosse form Blutengrosse die Fruchtform und andere Habitate 1 Hymenaea courbaril var courbaril Hymenaea courbaril var altissima Ducke Y T Lee amp Langenh Hymenaea courbaril var stilbocarpa Hayne Y T Lee amp Langenh Hymenaea courbaril var longifolia Benth Y T Lee amp Andrade Lima Hymenaea courbaril var subsessilis Ducke Hymenaea courbaril var villosa Y T Lee amp Andrade LimaVerwendung BearbeitenDie Fruchte sind auch als Johannisbrot bekannt und waren fur die indigenen Volker ein wichtiges Nahrungsmittel Die sie essenden Menschen empfinden trotz des etwas unangenehmen Geruchs den Geschmack nicht als unangenehm Das Fruchtfleisch hat einen sussen Geschmack es wird roh verzehrt getrocknet und kann zu Mehl gemahlen werden das in Keksen Crackern und Suppen verarbeitet wird Es kann mit Wasser gemischt werden um ein Atole genanntes fermentiertes alkoholisches Getrank herzustellen Das Fruchtfleisch im Inneren der harten Schalen sieht aus wie kleine losliche Fasern die sich leicht in Wasser oder Milch auflosen und diese verdicken Johannisbrotkernmehl Manchmal wird auch Zucker hinzugefugt um das Getrank zu sussen Wegen ihres hohen Gehalts an Starke und Proteinen ist es eines der reichhaltigsten pflanzlichen Lebensmittel die es gibt und ein hervorragendes Kraftfutter fur Tiere Aus der Rinde wird wie aus Blattern Harz und Holz Tee bereitet und auch medizinisch verwendet Das Harz wird als Raucherwerk oder zur Herstellung von Lacken verwendet Das schwere dunkle und sehr harte Holz ist gut bestandig aber schlecht bearbeitbar Es ist bekannt als Jatoba Courbaril und Algarrobo Literatur BearbeitenJ Lanjouw A L Stoffers Flora of Suriname Vol 2 Part 2 Brill 1976 ISBN 90 04 04581 3 S 23 f J Gerard D Guibal S Paradis J C Cerre Tropical Timber Atlas Editions Quae 2017 ISBN 978 2 7592 2798 3 S 438 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche M Chudnoff Tropical Timber of the World Agriculture Handbook 607 USDA Forest Service 1984 S 95 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche J A Vozzo Tropical Tree Seed Manual USDA Forest Service 2002 S 518 f Food and fruit bearing forest species 3 Examples from Latin America FAO Forestry Paper 44 3 FAO 1986 ISBN 92 5 102372 7 S 157 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hymenaea courbaril Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hymenaea courbaril bei PROTA Hymenaea courbaril bei Purdue Hymenaea courbaril bei Useful Tropical Plants Hymenaea courbaril bei Herbario Virtual Austral Americano Viele Bilder Einzelnachweise Bearbeiten J H Langenheim Y T Lee Additional New Taxa and New Combinations in Hymenaea Leguminosae Caesalpinioideae In Journal of the Arnold Arboretum Volume 55 1974 S 441 452 online auf biodiversitylibrary org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hymenaea courbaril amp oldid 232516071